Bíró Szilvia et al.: A Vagongyár alatt - A vagongyár előtt. Római temető és középkori település a győri Árkád területén - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 2. (Győr, 2007)

Szőnyi Eszter: Régi idők ásatásai. A terület régészeti kutatástörténete

Das römische Gräberfeld lag vor allem im Bereich der Waggonfabrik und des ehemaligen Gaswerkes, also in erster Linie an der Nordseite der Budai Straße, obwohl auch vereinzelte Funde aus der Römerzeit an der Südseite Zeichen für einige Bestattungen sein können. In östlicher Richtung kennen wir die Ausdehnung bis heute nicht, im Westen fand man bei dem Haus Rákóczi Str. 59. unversehrte Gefäße aus der Römerzeit, jedoch kann auch die Kontinuität des Friedhofes von der vicus (bürgerliche Siedlung) an der Straße nach Aquincum angenommen werden, was die an der Kreuzung der Straßen Rákóczi - Kiss János entdeckten Funde sowie die auf dem Grundstück Rákóczi Str. 34-36. gefundenen Gräber bekräftigen. Bis 1890 fand man im Bereich „Homokgödrök” mindestens einen Sarkophag, zwei gemauerte und drei aus Steinplatten errichtete Gräber, 82 Brandbestattungen und 26 einfache Erdbestattungen. Bei letzteren nehmen wir natürlich die Verwendung von Holzsärgen an, was man bei den Verhältnissen der zeit­genössischen Ausgrabungen nicht beobach­ten konnte. Die Gräber lagen verhältnismäßig weit auseinander. Die Brandgräber wurden in der oberen, etwa 1 Meter starken Schicht ent­deckt, die Méry Lehmschicht nennt, nach neueren Erfahrungen würden wir diese eher als Humusschicht bestimmen. Unter den Brandbestattungen kamen die in ovalen, oder muldenartigen verputzten, gebrannten Grabgruben untergebrachten, sog. Brandschüttungsgräber am häufigsten vor. Die Grabgruben waren 1-2 m lang, 0,7- 1,5m breit, ihre Tiefe betrug, mit einer einzigen Ausnahme, nicht mehr als 1 m. Bekannt sind uns noch zwei aus tegulae (Dachziegeln) bestehende Gräber, ein Glasurnen- und zwei Keramikurnengräber, wo man die Asche in die Gefäße gab. Ein Teil der Urnenbestattungen ist wohl zerstört worden, 1887 erwähnt Arnold Börzsönyi zwei solche Urnengräber. Die Skelettgräber wurden offensichtlich bereits tiefer gegraben, ihre bei den Entdeckungen beobachtete Tiefe betrug zwischen 1 m und 2,5 m. T ■

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