Valló István szerk.: Győri Szemle 1. évfolyam 1930.

I. évfolyam. 4-6. szám. 1930. április-június - Horváth Konstantin: Szegedy Róza levelei Kisfaludy Sándorhoz a győri csata idejéből. (Első közlemény)

Bei Mayer in Dömölk sind alle gesund. Deinen Vater traf Gyuri nicht dort, er ist bereits nach Téth zurückgekehrt. Es ist wahr, dass man ihn ausgeplündert, sogar die Stiefeln von die Fuss gezogen hat, aber seine besten Sachen sind dennoch gerettet. An barem Geld büsste er gegen 1800 Gulden ein. Das übrige hatte er verwahrt. „Mindent a helyén találtam", schrieb er an die Therese bei seiner Ankunft im Haus. Er ist gesund. Die Therese war in Pápa bei ihrem Mann Ihre Freude stell ich mir vor. Wann werde ich wohl zu dir kommen ? Wann und wie ? Gott weiss . . . nie, Lieber Sándor, . . . schreibst, hab ich bis ... es wäre mir sehr . . . sich verlieren sollte. Sonst wie ich sehe, gelangen alle unsere Briefe in ihre Bestimmung bis auf einen, den ich nach Raab . . . 2-ten und 6-ten Juni schrieb, ehe ich hieher reiste; den hast du, scheint mir, nicht erhalten. Wenn sich doch nur immer Mittel und Wege fänden, dass man schreiben könnte, so wärs noch gut ; aber wenn ich wieder wochenlang keinen Brief abschicken kann, wie letzhin, dann weiss ich nicht, wie ich's aushalte. Der alte Bezerédi hat nirgend Scha­den gelitten, sondern gedroht hat man ihn mit Säbel und Pisto­len. Er versammelte aber seine Unterthanen und so Hess man ihn im Frieden. Beim Gyuri war nirgend ein Feind, weder in Erénye (?), noch St. lvánfa Adieu. 8. (Veszprém) Mittags am 10-ten Juli. 1 ) Geliebter ! Dein Schreiben vom 6-ten dieses erhielt ich und stelle dir mein Vergnügen vor, da ich es sogleich durch Sztopka antworten kann, der sicher morgen in Comorn entrifft. Wüsst ich dich gewissen noch dort zu treffen, so sollte nichts mich abhalten selbst mitzureisen ; aber wie unendlich würde mich's schmerzen, wenn ich vergeblich reiste, oder wenn du von Geschäften über­häuft, mich kaum sprechen könntest und vielleicht auch in wich­tigen Verrichtungen durch meine Gegenwart gestört würdest. Nein, so weh es meinem Herzen thut mir dieser Freude versagen zu müssen, so Weiche ich dennoch der Notwendigkeit und bleibe. Sollten ruhigere Zeiten kommen, so wirst du mir, lieber Sándor, wohl schreiben, Wenn ich kommen kann und dann eil' ich auf Flügeln des Verlangens in deine Arme und will mich wieder monathlang da mit zu trösten suchen, dass ich dich sah ; indess will ich mich, so schwer es mir fällt, gedulden und dieses Opfer denen übrigen beilegen. Geliebter, theurer, ewig unvergesslicher Freund ! wie kannst du wähnen, dass in meinem Herzen ausser Liebe noch etwas blei­ben, oder die mindeste wiederliche Empfindung dauern könnte. 1 ) Felelet Sándor július 6-i levelére, 39. 1.

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