Arrabona - Múzeumi közlemények 41/1-2. (Győr, 2003)

Tanulmányok: - Csiszár Attila: A kapuvári festett bútor

ARRABONA 41.2003. TANULMÁNYOK Attila Csiszár: Kapuvarer bemalte Möbel Die sich mit der Entstehung der Tischlerzentren Transdanubiens befassenden wenigen Publikationen datieren den Beginn der Kapuvarer (mit Blumen) bemalten Möbel auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die sich sowohl von den im Rábaköz als auch den entlang des Neusiedlersees (Süttör) gefertigten Möbeln unterscheidenden, mit Blumenornamen­ten ähnlich einer Zeichnung verzierten Stücke, wurden nahezu über ein Jahrhundert in zwei Gemeinden mit sich sehr ähnelnder Kultur, in Kapuvár und dem benachbarten Garta, für die obere Schicht der Bauernschaft gefertigt. Aufgrund des erhalten gebliebenen — leider größtenteils undatierten — historischen Materials kann höchstens eine relative Chronologie vorgenommen werden. Wahrschein­lich wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine größere Zahl von in Komárom gefertigten Aussteuermöbeln — Himmelbett und Truhen — benutzt. Gegen Mitte des Jahrhunderts kamen dann in verhältnismäßig großer Zahl die im charakteristischen Stil der örtlichen Tischler hergestellten, mit farbigen Blumen verzierten Möbelstücke — Him­melbetten, Bänke, Schränke, Anrichten, Wiegen - bzw. komplette Zimmereinrichtungen auf und blieben seit den 1870-er Jahren bestehen. Es kann angenommen werden, dass die innerhalb einer Periode mit verschiedenen, braunen, grünen und gemaserten ("geflader­ten") Grundfarben, sowie im selben Stil, jedoch mal mit einfacheren, mal mit reicheren Motiven arbeitenden Werkstätten ihre Stücke je nach Ansprüchen und finanziellen Mitteln der Auftraggeber fertigten. Die Farbe Ocker als Grundfarbe charakterisiert die letzte Periode der Kapuvarer Möbel, die bis in die 1920-er Jahre, bis zum Ende der durch bemalte Möbel gekennzeichneten Mode, beliebt waren. 155

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