Arrabona - Múzeumi közlemények 38/1-2. (Győr, 2000)

Arcképek - Grábics Frigyes: Szávay Gyula (1861–1935)

ARCKÉPEK ARRABONA 38. 2000. secretary-general of the Petőfi Society; his reliable capacity for organising was needed because of the closeness of the centenary anniversary of the great poet's birth. In Szávay's service of a decade and a half in Győr a new kind of public role appeared; he marked the life of the city with his special way of doing things as a new man of a transforming world . He died in Budapest on 1 May 1935. FRIGYES GRÁBICS: Gyula Szávay (1961 -1935) Geboren in Szenta, Besuch der Mittelschule in Szeged, Hauptrealschule in Győr, Juristis­che Akademie von 1881-1885 in Győr. Seine Kommilitonen an der Akademie waren zur Jahr- hundertwende in der Leitung von Stadt und Komitat in Győr: Jenő Vermes, Mátyás Farkas, Károly Németh und Jenő Kuncz. 1883 trat er in den Dienst der Stadt ein. Aufgrund seiner schriftstellerischen Neigungen und dem Interesse an kommunalen, öffentlichen Ange-legenheiten rief er sehr bald mit einem Unternehmen für Nachrichtenbla ttgründ ung und redaktionelle Bearbeitung ins Leben. 1890 wurde er Sekretär der in Győr hauptansäs­sigen Handels - und Gewerbekammer. 1894 gab er sein Werk mit dem Titel "50-jährige Geschichte der Ersten Győrer Sparkasse von 1844-1894" heraus. Während der Regierung­speriode Wekerles nahm er aktiv am kirchenpolitischen Kampf teil, attackierte den Direk­tor des Benediktinergymnasiums und Landesversammlungsabgeordneten der Stadt Norbert Francsics scharf. Damals gründete er das liberal und regierungsfreundlich gesin­nte Presseblatt "Győrer Zeitung". Im Zeichen des Millenniums fertigte er die Győrer Mono-grafie (1896) an, deshalb wurde er von mehreren Seiten her angegriffen. 1899 war er als Delegierter der Győrer Kammer Teilnehmer am Handelskongress in Philadelphia. Über seine Reise nach Amerika veröffentlichte er einen selbständigen Band unter dem Titel "Jenseits des Meeres". 1901 wurde Szávay von der freigesinnten Partei als Kandidat für die Abgeordnetenwahl zur Landesversammlung aufgestellt, von der Unabhängigkeit­spartei wurde der Anwalt Károly Hubert gestellt. Überraschenderweise gewann Hubert die Wahl. Davon enttäuscht übergab Szávay die Redaktion der "Győrer Zeitung" Sándor Rumy und ging als Kammersekretär nach Debrecen. 1920 wählte man ihn zum Hauptsek­retär der Petőfi-Gesellschaft. Man vertraute seinen organisatorischen Fähigkeiten, es nahte das Centenárium des Geburtstages des großen Dichters. Mit dem anderthalb Jahrzehnte lang andauernden Wirken von Szávay in Győr kam es hier zu einer neuen Art des öffentlichen Lebens. Als heuer Menschentyp einer sich in Umgestaltung befindenden Welt, mit seinem besonderen Habitus prägte er das Leben dieser Stadt. Er verstarb in Budapest, ami. Mai 1935. 338

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