Arrabona - Múzeumi közlemények 36/1-2. - Ajánlva a hetven éves Dr. Domonkos Ottónak (Győr, 1998)

Zusammenfassung

bildeten eine architektonische und funktionelle Einheit zu dieser Zeit. Während der Gestaltung der Gruft wurde ein Durchgang zwischen dem Raum unterhalb des Chores und der Kelleranlage des Vitnyédy-Hauses gebaut. Parallel dazu dürfte auch das im vorigen, in seinen Resten sichtbare Wandgemälde angefertigt worden sein, das den gekreuzigten Christus darstellt. Laut den dort gefundenen beschrifteten Tafeln wurde die Gruft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch benutzt. Anhand unserer Forschungen sind heute nur die Kelleranlagen aus dem ehemaligen Vitnyédy-Haus erhalten geblieben, die weiteren Teile des Hauses unter Szent György Straße 7. sind die Werken der Jesuiten oder die Ergebnisse der Wiederherstellung nach dem Zweiten Weltkrieg. Zsuzsanna F. TÓTH: Schränke im Komitat Moson In den Städten des geschichtlichen Komitats Moson gab es ein sehr lebhaftes Zunft­und Handelsleben. Magyaróvár als Zentrum des Komitats hatte seinen Aufschwung neben dem Handel auch der Industrialisierung zu verdanken. Das erste überlieferte schriftliche Dokument der Tischlerzunft in Magyaróvár ist die auf Deutsch und Latein verfaßte Zunftordnung aus dem Jahre 1 728. Ihr zu dieser Zeit eingeführtes Siegel wird noch im XIX. Jahrhundert als Begläubigungsinstanz benutzt. Unter den Möbeln zum Lagern bilden die Schränke eine wichtige Gruppe. Sie haben sich in den ländlichen Haushalten erst im XVIII. Jahrhundert zu verbreiten begonnen. Diesen Schränken können wir in den städtischen bürgerlichen Haushalte« schon im XV. Jahrhundert begegnen. In der ethnographischen Sammlung des Hansági-Museums sind 1 6 bemalte Schrän­ke zu finden, unter denen 8 datiert sind. Formell gesehen beschwören sie die Kunstmöbel des XVIII. Jahrhunderts; die Mehrheit von ihnen ist mit sechseckiger und trapezförmiger Giebelverzierung versehen. Ihre Bemalung folgt der Kassettenordnung der intarsierten Schränke. Attila CSISZÁR: Bauarbeiten von einer Großbauernfamilie in Kapuvár 1928 Die im 20. Jahrhundert in der Volksarchitektur eingetretenen Veränderungen, die Verminderung des Unterschiedes zwischen der ehemaligen Baukultur der Stadt und der des Dorfes, gehören zu den verhältnismäßig vernachlässigten Gebieten der unga­rischen ethnographischen Forschung. Eben deshalb ist ihre Untersuchung dringend, in unseren Tagen ist ja auch der für die erste Hälfte des Jahrhunderts charakteristische Zustand im Schwund begriffen. In den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts standen noch die alten Häuser aus dem 19. Jahrhundert in den Dörfern und den Marktflecken der Kleinen Ungaris­chen Tiefebene, aber die wohlhabenden Landwirte begannen Häuser bauen zu lassen, die dem bürgerlichen, vornehmen Geschmack folgten und von "dem Traditionellen" abweichenden Grundriß, Größe und Verzierung hatten, was natürlich auch in der Wohnungsbenutzung Veränderungen mitgebracht hat. Die Darstellung der Bauarbeiten von einer Großbauernfamilie in Kapuvár 1928 bringt neue Angaben zum Kennenlernen der Integrationsprozesse. ARRABONA Egf] 36/1-2.

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