Arrabona - Múzeumi közlemények 26-30. (Győr, 1991)
Németnyelvű összefoglalások
Vergleich mit anderen Zünften relativ hoch. Die Zahl der Győrer Knopfmacher war nach der Gründung der Zunft bis zu den 1840-er Jahren immer über 10, was eigentlich beweist, dass ihre Arbeit für die Befriedigung der Bedürfnisse des städtischen und um die Stadt lebendten Adels, Bürgertums und Bauerntums notwendig war. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Angaben ist es auch festzustellen, dass die Knopf macher in erster Linie auf den nördlichen und westlichen Teilen des Landes gearbeitet haben, wo die türkische Besetzung die Entwicklung der Industrie am wenigsten gestört hat. Aus den Unterlagen der Zunft geht hervor, dass auch die Zunft der Knopfmacher allgemeinen Tendenzen ähnlich — erst im 17. Jahrhundert unter günstigsten Umständen arbeiten konnte. In dieser Zeitspanne sind innerhalb der Zunft die wenigsten Verbotsregeln und Streitigkeiten zu beobachten. Die Meister nehmen fortwährend Lehrlinge auf und engagieren Gesellen, was sie im späteren immer seltener tun. Sie wollen die Möglichkeiten des Meisterwerdens nicht erschweren, wie es durch das Zunftstatut auch beweist wird. Im 18. Jh. werden die Verbotsverordnungen in einem fort getroffen, die zum Meisterwerden notwendige Geldsumme wird erhöht, die Fertigung der Meisterstücke wird ershwert, die Zunft schliesst sich immer besser ein. Die Meister arbeiten ihre Söhne ein und so nehmen sie die Werkstatt ihrer Väter über, dadurch gestalten sie die Weitergabe des Berufs beinahe zum einem Fideikomissum. Sie versuchen auch den Marktwettbewerb mit verschiedenen Regeln zu beeinträchtigen und achten sehr darauf, dass nur sie die Möglichkeit haben, ihre Waren in der Stadt zu verkaufen. Sie kommen nicht nur in Győr auf den Markt, sondern sie können ihre Produkte auch auf den Märkten von Komárom, Székesfehérvár, Pápa, Sopron und Övár verkaufen. Innerhalb der Zunft vermehren sich die Konflikte, es werden immer mehr Strafen auferlegt, damit sie mehr Einnahmen bekommen. Es wird versucht, einige Meister zu entlassen. Trotzdem kommt es nicht zu ernsthaften religiösen und nationalen Streitigkeiten in der Geschichte der Zunft, da in Győr beinahe in wollem Masse nur ungarische und katholische Meister tätig waren, nicht so wie in Sopron oder in Kőszeg, wo das mehrere Probleme verursachte. Wegen den erhöhten Schwierigkeiten wurde im 18. Jahrhundert für den Interessenschutz der Gesellen die Zunft der Gesellen zustande gebracht, ihre Regeln versuchten ihr Leben und ihr Verhältnis zu den Meistern zu organisieren. Im 19. Jahrhundert haben die Zünfte schon mit einer unmodernen Technik und sehr teuer produziert, so konnten sie die Bedürfnisse der Bevölkerung schon kaum mehr befriedigen. Sie konnten im Wettbewerb mit der österreichischen Industrie nicht mehr mithalten. Diese allgemeine Behauptung bezieht sich auch auf die Knopfmacher, aber doch in geringerem Masse als auf andere Industrierweige, da sie laut Mode der Epoche zu den speziellen, echt ungarischen Verzierungen die Verschnürungen, Kordeln usw. gefertigt haben. Deswegen verringert sich ihre Anzahl nicht in so einem raschen Tempo, wie es bei anderen Gewerbezweigen zu beobachten ist. Die Zunft schliesst sich in dieser Zeit schon auf allen Gebieten immer besser ein, es ist schwer unter ihre Mitglieder aufgenommen zu werden, das wird auch durch verschiedene Briefe bewiesen, die die Gesellen, die der Zunft beitreten wollten, an den Statthalterrat geschrieben haben. Einige Ämter werden immer häufiger durch Meister mit grösserer Autorität enteignet, was für frühere Epochen nicht charakteris237