Arrabona - Múzeumi közlemények 22-23. (Győr, 1986)

Tompa P.: Die eigenartige Variante der Begrabundsgewohnheiteh den Steppen. Das hunnische Totenopfer

a Kizü—Kajnar—Töbe-\ sírnál is, ahol katakombához hasonló romos épületbe temették el a halottat 134 . A Makartet menti áldozóhelyen a fegyverek és lószerszámok szántáskor kerültek elő; a hitelesítés 30x30 cm-es kis gödörben tárt fel in situ leleteket, a tárgyak egy részén (bronzüst töredékein, ezüstlemezeken) tűznyomokat észleltek, emberi csontok azonban nem voltak a tárgyak között 135 . Ha mindehhez hozzá tesszük még a Jordanes-i hagyományt Attila temetéséről, amely szerint rejtve temették el a Nagykirályt, kivégezték a sírt megásókat — mégis ,,stravam super tumulus eius... concélébrant", azaz máshol, nem a sír fölé emelt halomnál ülték meg a tort 136 , immár nem lehet kétségünk afelől, hogy a pannonhalmi lelet is temetési áldozat elásott maradványa. Tomka Péter DIE EIGENARTIGE VARIANTE DER BEGRABUNGSGEWOHNHEITEN VON DEN STEPPEN Das hunnische Totenopfer Der hunnische fürstliche Fund in Pannonhalma besteht aus zwei Garnituren von Pferdezeug und Waffen 1 (Abb. 1—2.). Die Fundverhältnisse und die Zusammensetzung des Fundes sind weder für eines Begräbniss direkt, noch für einen Schatzfund charakteristisch. In ähnlichen Verhältnissen sind die Fürstenfunde aus dem hunnischen Zeitalter in dem Karpatenbecken hervorgekommen, ihr Inventar ist auch werwandt 4-9 , Die Zugehörigkeit zu einem Brandgrab hat die Forschung abgelehnt 10 . Aufgrund der zeitgenössischen und späteren archäologischen Funde der grasigen Heiden in Eurasien, der geschriebenen Quellen, der Sprachangaben und der etnographischen Sammlungen der jüngsten Vergangenheit (darunter haben wir auch Angaben von den nördlichen Randgebieten der Steppe in Betracht genommen) haben wir eine eigenartige Variante der Begräbnissitten identifiziert, zu der die Funde aus dem hunnischen Zeitalter reibungslos passen. Der Grund der Sitte ist der Glauben, dass die Seele des Toten noch eine bestimmte Zeit im Kreis der Seinigen verweilt. Die zusammenhängenden — aber nicht immer auf einmal erscheinenden — Elemente des Totenopfers sind: 1. selbst die Begrabung, 2. die Fertigung und Aufstellung des Abbildes (des Symbols) des Toten, 3. das endgültige Abschiednehmen der Seele mit Hilfe der Aufstellung der Symbole auf dem Grab oder Gedenkstätte, manchmal mit ihrer Begrabung oder Vernichtung, 4. die Betreuung der Gedenkstätte — es kann der Grabhügel oder auch woanders sein. Über die den Toten personifizierende, seiner Seele zeitweilig eine Quartier bietende Figuren, Skulpturen, über den, die vorheringen vertretenden bewimpelten Speer, Holzstange haben wir finnisch-ugrische (ostjakische, mordwinische, tscheremissische), türkische (tschuwaschische, kirgisische) ethnographische Angaben 18­37 , auf ihr Altertum geschriebene Quellen 19 ~ 21 vorgeführt, wir haben die Kommentare der archäologischen und eth­nographischen Fachliteratur 22 ~ 26 zitiert, wir haben auf den Zusammenhang mit der mongolischen Krankheits­magie verwiesen 27 . Die den Toten darstellenden Figuren konnten Gegenstände des Ahnenkultes werden, für deren Beweis haben wir neben die weit bekannten Angaben ob-ugrische, nenezische, tschuktsche Fachausdrücke gezählt 28-31 . Hierher gehört auch der mongolische onggon 32­35 , welcher Fachausdruck als Name des das Unglück apotropäischen vorbeugenden Amulettes aus dem awarischen Zeitalter, und aus dem Zeitalter der ungarischen Landnahme nicht richtig gebraucht wird. Unter den Erscheinungsformen des Ahnenkultes haben wir die Grabskulpturen aus Stein oder Holz, Stele 38 behandelt. Wir haben darauf hingewiesen, dass es nicht nur der Tote, sondern auch die für das Jenseits zu schickenden Anlagen (beschirrtes Pferd, Waffe) konnten durch Symbole vertreten werden, als Beweis haben wir neben ihrem archäologischen Vorschein 39­41 auf ethnographische Analogien, auf die Zeugnisse der Wörter­buchliteratur (ewenkische, mandschurische, goldische, mongolische Angaben 42-45) bezogen. Für die Sitte der Aufstellung des abgerissenen, ausgefutterten Rossleders, weiterhin darauf, dass dieses Ele­ment des Totenopfers nicht immer mit den Toten begraben wird, haben wir Beispiele aus dem hunnischen Zeital­ter, und spätere 48-57 zitiert, ergänzt mit mongolischen und mandschurischen Fachausdrucken 58-60 . Mit der Untersuchung der Gegenstände, die nach der Begrabung auf das Grab gestellt, oder eingegraben waren, haben wir die Zumutung 61 nachgewiesen, dass es zwischen dem Opfer mit abgerissenem Rossleder und den getrennt begrabenen Pferdegeschirrfunden aus dem alttürkischen und awarischen Zeitalter 70-76 eine Beziehung gibt (Abb. 4.). Die archäologischen Projektionen des Opfers nach der Begrabung sind die ,,Versteckplätze" (tajniki), die Opferplätze (ogradki) und bestimmte sog. symbolische Gräber (Kenothapien) 67-69 (3. Bild). Ausser der Zitation 50

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