Arrabona - Múzeumi közlemények 16. (Győr, 1974)
Domonkos O.: Magyarországi festőcéhek (I)
Lohn nehmen würde, dardurch die Arbeit an sich allein zu ziehen, der solle nach billicher Erkandtnus des Handtwerkhs darumben bestrafft werden hingegen solle auch der obengesagte Ferberlohn ohne verwissen und bewilligung der Landts fürstlichen Obrigkeit nit besteigert werden, Thue dass auch Confirmiren bestättigen, und geben Ihnen dieselbe hiemit wissentlich und in Crafft dieses Briefs und Meynen, setze und wollen, dass solche ihre Uralte Privilegien Freyheyten undt Handtwerks Ordnungen, mit denen darüber Ertheilten ewigen Confirmationen sambt denen oben inferierten articuln in allen ihren inhalt, Puncten und Begreiffungen steht undt fest gehalten, bey ihren krefften sein undt . bleiben. Undt die Samentlichen Färber Zech, wie auch ihre nach komen sich derselben obegeistener massen, gebrauchen Nutzen undt geniessen sollen, undt mögen nun aller Männiglich unverhindert, doch solle diese unsert Confirmation, undt bewilligung allein, auf unsert Gnedigst wol Gefahlen, undt wider Ruffen verstandten, auch in übrigen unser absonderlich publicierten, Neuen General Handwerks Ordnung undt policei in allen unabrühig undt gantzen ungriffen seyn undt Gebieten darauf N: allen undt iedten unser Statt haltern, Lands haubtleithen Landtmarschällen Haubtleithen Prelathen, Gräften Frey herrn, Richtern Knechten Verwessern, Vitz dombén, Vögten Pfelgern Burg Gräften, Landsrichtern, Burgermeistern Richtern Rädten, Gemeinden undt sonst allen unsern anderen Ambtleithen Undterthanen, und Getreyen. Insonderheit aber N: Burgemeister Richter undt Rath undt sonst allen Bürgern unseren Statt Wien gegenwertigen undt künfftigen Ernstlich undt Festiglich, mit diessem Brieff undt wollen dass sie Gemelte Zech der Färber, undt ihre nach komen, so lang unser Gnedigste bewilligung unaufgehebt verbleibt. Bey nuhr beschribener ihrer Ordnung und disser unserer Bestätigung gäntzlich schützeji undt handt haben sie deren gebrauchen Nützen undt genissen lassen, undt deren für sich selbst keine Irrung Eingriff, hindurch oder beschwerung thun, noch dass iemandt zu thun, gestatten in keine weiss, als lieb einen ieden seye, unser schwere ungnadt undt Straff, undt die zu die poen in ihren alten habenten Freyheyten, begriffen zu unmeiden. Die ein jeder so offt er freuntlich darwider Thäte, uns halb in unser Käyserliche Camer undt halb berührten Handtwerkh der Färber unnachlesslich, zu bezahlen verfahlen sein solle. Mit Uhrkundt diss Prieffs versigelt mit Unser Kaiserlichen anhangenten Insigl geben in unserer Statt Wien den Drey undt Zwantzigsten Monaths Tag Appril nach Cristi Unseres lieben herrn undt Seeligmachers geburth in Sechszehen Hundert Drey" undt Sechszigisten Jahr Unser Reich dess Römischen in Fünfften dess Hungarischen in achten dess Pöhäimbische Sibenten Jahrs Leopold Disse abschrifft ist den Original gleich lautet. Collat. Wien den 18 January A. 1668 — Maximilian Klager. A boroszlói festők legény szabályzata, 1652 (1672-es másolatban kiadva az eperjesieknek) Wier Rathmanne der Stadt Bresslau, Bekennen und thun kund öffentlich hiermit vor Jedermänniglich, Dass im unser Canzley Archivi hernach geschriebene Articul die Gesellen des Handwerks der Schön- und Schwartzfärber allhier betreffende, zubefinden, von Wort zu Wort nachfolgenden Lauts: Wier Rathmanne der Stadt Bresslau, Bekennen und thun kund öffentlich vor Jedermänniglich: Demnach eine Erbahre Zech der Schön- und Schwartzfärber Unns etzliche Articul, die Gesellen ihres Handwerks betreffende, vorgebracht, mit biet Ihnen die selben zubestettigen, dass wir in ansehung selbige zu gutter Ordnung dienlich Ihnen solche von Obrigkeits wegen confirmiret und bestetiget von Wort zu Wort nachfolgenden Lauts: Erstlichen soll ein ieder Gesell Er sey Jund oder alt, wann er auf die Zeche kombt sich fein züchtig und eingezogen halten, und mit keinem unzüchtigen oder unverschämbten Worte weder keine dem Vater, Mutter, Tochter, Schwester, noch den andern Gesellen oder Mittbrudern, und allem Gesinde sich nicht hören oder 139