Arrabona - Múzeumi közlemények 14. (Győr, 1972)
Timaffy L.: Die Wirkung der Naturverhältnisse auf die Heuarbeiten in Szigetköz
ADATKÖZLÖK Cikolasziget : Csiba Viktor 52 éves, Kovarek József 47 éves, Kiss József 70 éves, Földes Antal 67 éves, Paksi Ferenc 80 éves, Simonits István 55 éves, és a cikolaszigeti Dózsa Tsz. szoc. brigádja. Dunaszentpál: Horváth József 78 éves, Losonczi Pál 79 éves, Szabó Vince 72 éves. Vámosszabadi: Takács János 59 éves. Halászi: Molnár Márton 62 éves. Kisbodak: Bertalan Márk 70 éves. Dunaküiti: Egyed Ferenc 58 éves. DIE WIRKUNG DER NATURVERHÄLTNISSE AUF DIE HEU ARBEITEN IN SZIGETKÖZ Die Naturverhältnisse und die Betriebsmöglichkeiten wirken auf die Arbeitsmethode der Ackerbauwirtschaft ein. Dieser Zusammenhang zeigt sich in der Zeit und Form der Feldarbeiten und der Viehzucht. Die Heuwirtschaft ist besonders eine Folge der geographischen Verhältnisse, darum ist die Anpassung an die Natur unter den vielfaltigen Feldarbeiten hier am anschaulichsten zu beobachten. Das wässerige Gebiet von Szigetköz zwischen der Donau und dem Mosoner Donauarm war früher vorwiegend für die Viehhaltung geeignet. Die Heuwirtschaft wurzelt hier in den Gegebenheiten der Natur und sie ist auch heute eine gewinnbringende Unternehmung. Die Wirkung der Naturverhältnisse zeigte sich zuerst in der Einschätzung der Wiesen, der Heumahden, nämlich der Anteil für die Heuernte, bzw. die Grösse des angewiesenen Gebietes hing von der voraussichtlichen Ernte, also von dem Wetter ab. Vor der Heuernte wurden die Wiesen eingeschätzt, und auf so viel Teilen („nyilas" d. h. so grosses Gebiet, wie ungefähr die Schussweite eines Pfeiles ist) aufgeteilt, wieviel Wagen Heu davon zu erwarten war. Früher wurden diese Teile bezeichnet und ausgelost, dass in dem Jahr wer und welches Gebiet mähen kann. Der Beginn der Heuernte wird zusammen von den Naturverhältnissen und den Betriebsmöglichkeiten bestimmt. Die Zeit der Vormahd ist vom Ende Mai bis zur Mitte Juni. Die Betriebsmöglichkeiten sind auch zu dieser Zeit die geeigneten: nach dem Hacken und vor der Ernte kann man alle Arbeitskräfte hier konzentrieren. Die Nachmahd (oder Grummet machen) folgt nach der grossen Arbeiten der Getreideernte und der Dresche in der Mitte August, Anfang September. Wenn der Sommer so gut ist, dass man am Ende August nachhaut, und das Gras bis Oktober nocheinmal nachwächst, dann selten auch eine dritte Mahd zustande kommen kann. Das ist der Rest oder das s. g. Herbstgrummet. Die tägliche Einteilung der Arbeit wird auch von den Naturverhältnissen beeinflusst, das beste ist nach Regnen oder Frühmorgen zu grasen, am heissen Mittag wird es aufgehört und nur gegen Abend fortgesetzt. Das gehaute Gras wird im allgemeinen in Schwaden getrocknet und mit der Heugabel gerührt. Das Trocknen ist volkommen die Folge des Vetters, aber in Szigetköz spielt auch der Wasserstand der Donau eine Rolle. Wenn die Ernte unter Wasser geriet, wird sie vernichtet. Darum bemüht man sich sie zu bergen. Es wird auch im Regen gehaut, wenn es nötig ist, und der Schwaden nach Hause gebracht und zu Hause im Garten getrocknet. Wenn schon keine Zeit für die Lieferung ist, zimmert man Böcke draussen auf der Wiese, man plöckt sie ab, legt Baumzweige quer übereinander und das Heu wird darauf angestapelt, um es nicht unter Wasser setzen zu lassen. Das Heumachen ist die dritte wichtige Arbeitsphase, die auch zum Wetter und Wasserstand anpassend gemacht wird. Das Heu wird mit der Heuforke aufgeschobert, den Rest mit einem grossen Heurechen zusammengezogen. Von den Heuhäufeln wird es zu einem Heuschober gebracht, wenn die Natur- und Betriebszwecke es so wünschen. Es wird Heuschober nur dann und dort gemacht, als man für das Heuführen-wegea der andersweitigen Inanspruchnahme der Geschirre-warten soll, oder das Wetter oder der Wasserstand das Heimführen behindert. Zu einer Heumiete wird das Heu mit der Hilfe der s. g. Heuhäufelstange zusammengebracht oder mit Pferden geschleppt. Mar v schobert es kreisrund, bedeckt mit dem zusammengeharkten Restheu, um von der Durchnässung zu behüten, gegen den Wind wird der Walm mit Zweigen, Ästen bedeckt oder mit einem aus Heu gedrehten Seil gebunden. Diese Arbeit wird auch Frühmorgen oder gegen Abend gemacht, als der Wind nicht stark bläst 197