Arrabona - Múzeumi közlemények 12. (Győr, 1970)

Környei A.: Die Arbeiterbewegungen in Brennbergbánya zwischen den beiden Weltkriegen

Tóthialussyné sorsáról nem tudunk, őt január elején Szombathelyre inter­nálták. Sürgetés következtében jelentésemet be kell fejeznem. Teljes tisztelettel Vajk Artúr Illyés úr Wiedner munkakörét látja el. A társpénztár ügyeit Koltai menekült salgótarjáni ügyvezető vezeti. DIE ARBEITERBEWEGUNGEN IN BRENNBERGBÁNYA ZWISCHEN DEN BEIDEN WELTKRIEGEN Die Brennberger Arbeiterbewegungen waren für die Arbeiterbewegung von Sopron und von ganz Westungarn von gewichtiger und ausschlaggebender Bedeutung. Dies gilt besonders für die Arbeiterbewegungen unseres Jahrhunderts, für den revolu­tionären Aufschwung und die darauffolgenden Jahre des Weißen Terrors. Die Grube, die stolz auf ihre Vergangenheit ist, beschäftigt seit der Jahrhundertwende durch­schnittlich neunhundert Mann. Diese Grubenarbeiter wohnten in der Bergsiedlung. Die gemeinsame Arbeit und das gemeinsame Schicksal hatte sie zu einer besonders starken, kämpferischen Einheit zusammengeschweißt: deswegen waren ihre Kämpfe stets tapfer, bedeutungsvoll und vorbildlich. 1. Nach dem Zusammenbruch der Räterepublik war die Lage der ungarischen Arbeiterbewegung überaus problematisch: während der Weiße Terror wütete, mußten die Klasseninteressen der Arbeiterschaft gewahrt werden und eine erneute Wiederer­kämofung der Räterepublik ständig auf der Tagesordnung stehen. Die Brennberger Bergleute vormochten auch in den Jahren nach dem Zusammenbruch mit groß­angelegten Bewegungen dem Ziel erfolgreich näher zu kommen. Wir können be . haupten, daß der Zusammenbruch der Kommune keinen Bruch in der Arbeiter­bewegung der Brennberger verursachte, obwohl die Bergleute nun ganz andere Auf­gaben zu bewältigen hatten. In den ersten Jahren des Weißen Terrors waren Streiks, Sabbotageakte und eine Reihe von politischen Demonstrationen im Bergbaubetrieb an der Tagesordnung. Diese Bewegungen verfolgten zw°i Ziele: einesteils mußte unter den schwieriasten Versorgungsverhältnissen der Nachkriegszeit der Lebensstan­dard der Belegschaft aufrechterhalten, anderseits das konterrevolutionäre Svstem in seinen Grundfesten erschüttert, d. h. durch eine permanente Angriffsbereitsschaft ständig und auf allen Plattformen unterminiert werden. Der politische Inhalt dieser Bewegungen war unverkennbar: es handelte sich um die Wiederherstellung der Ar­beitermacht. (Für die ersten Jahre waren ständige Unruhen kennzeichnend: alles gärte; und diese Behauptung bezieht sich ausnahmslos auf alle.) In den Jahren zwischen 1919 und 1922 war die wesentlichste Frage des Klassenkampfes — die erneute Machtergreifung — auf der Tagesordnung, wodurch dieser Zeitabschnitt zur Enoche des revoHitionären Aufstiegs wurd° (1917—22). Dieses historische Bild wird durch die Tatsache, daß bis 1922 der staatliche Status des Bergwerks noch ungeklärt war, nur noch bereichert. Durch die Ungelöstheit der Frage wurde nämlich in Brenn­berg die Konsol ; d'erung d°s konterr Q volutionäen ungarischen Svstems hinausge­zögert, das einerseits den zügellosen militärischen Terror, anderseits d°n kommunis­tischen Bewegungen einen weiten Spielraum und schier unbegrenzte Möglichkeiten sicherte. 2. Für die Arbeiterbewegung der Jahre 1922—45 war der Dualismus der kom­munistisch-sozialdemokratischen Linie b°z Q ichn°nd. Während der kommunistische Flügel infolge der Konsolidierung des Weißen Terrors in die Illegalität gezwungen wurde, gelang es dem sozialdemokratischen Flügel die Führung der sog. klassischen Form der Lohnbewegung an sich zu reißen. In dieser Eooche war die hervorra­gendste sozialdemokratische Führerpersönlichkeit Brennbergs Ferenc Wvbornv. Aus der Reihe der Lohnbewegungen ist der Einfluß d a s kapitalistischen Produktions­Kreislaufes auf die Kräfteverhältnisse der Klassen klar erkennbar (gemeinhin han­delt -es sich um die Verhältnisse auf .dem Arbeitskraft-Markt). Aus den ständigen Lohnkämofen, die zwischen dem Bergwerksdirektor Artúr Vajk — einem hervorra­genden Politiker und Geschäftsmann — und der Belegschaft ausgefochten wurden, trug in den Jahren der Konjunktur (1926—27) die Arbeiterschaft den Sieg davon, in 3Ï0

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