Arrabona - Múzeumi közlemények 12. (Győr, 1970)

Környei A.: Rabocsije dvizsenija v Brennbergbanja v period mezsdu dvumja mirovümi vojnami

den Jahren der Dekonjunktur (1931) aber der Arbeitgeber. Als das grundlegende Dokument der Lohnverhältnisse dieser Epoche kann die 1924 zustandegekommene Lohnregelung geltan. Obwohl der Arbeiterschaft kleinere soziale Zugeständnisse eingeräumt wurden, handelte es sich eigentlich um die Rationalisierung des Berg­werkbetriebs. Bezeichnend für die soziale Lage der Arbeiterschaft war ein ununterbrochener Wettlauf mit den steigenden Preisen, die parallel damit verlaufenden permanenten Lohnregelung gelten. Obwohl der Arbeiterschaft kleinere soziale Zugeständnisse das von der Belegschaft selbst gebaute Altersheim in der Siedlung Görbehalom (Bo­genriegel). Damit hatte die Belegschaft nicht nur für ihre Rentner gesorgt, es wurde gleichzeitig dem Wohnungsmonopolium des Arbeitgebers im Bergort ein Ende ge­setzt. 3. Die wesentlichste politische Erscheinung dieser Epoche ist die Verbreitung des Faschismus in Europa Dementsprechend war die Hauptaufgabe der Arbeiterbe­wegung der Kampf gegen den Faschismus, d. h. die Organisierung des Kampfes, die Schaffung einer antifaschistischen Einheits-Front. Die kommunistischen Parteien hat­ten die Bedeutung des Widerstandes erkannt, ergriffen die Initiative und leiteten europaweit die Bewegung, demnach auch in Brennberg. Die Brennberger Kommunis­ten unterhielten mit den österreichischen Kommunisten fraundschaftliche Beziehun­gen und nicht nur zu den Kumpeln des — bereits auf österreichischen Territorium gelgenen Ilona-Schachtes — sondern auch mit den, in anderen niederösterreichischen Bergwerken arbeitenden Brennberger Emigranten und unmittelbar sogar mit der österreichsichen Kommunistischen Partei. Die Brennberger nahmen erstmalig zusam­men mit den österreichischen Kommunisten an einer antifaschistischen Bewegung teil (beim Grünbach- und Ilona-Schacht in der Ritzinger Gemarkung). Einige Brenn­berger Bergleute griffen sogar zu den Waffen und kämpften bei dem Wiener Auf­stand für die österreichische Demokratie mit. Die überragendste antifaschistische Bewegung dieser Epoche in Brennberg war aber der Hungerstreik des Jahres 1938. An den ersten drei Tagen des vom 5. bis zum 12. Mai 1938 dauernden Ausstandes hielten die Kumpeln im tiefsten „Stockwerk'" des Bergwerks einen Hungerstreik. Dabei ging es nicht nur um eine siebenprotzenige Johnerhöhung, außerdem forderte die Belegschaft auch einen längeren, bezahlten Urlaub. Im wesentlichen war aber der Streik eine politische Demonstration unmit­telbar nach dem Anschluß, ein Sich-verwahren gegen das faschistische Regime, gegen den Hitlerismus, weil nach dem Anschluß auch der österreichische Teil der Grube enteignet wurde und der Faschismus nunmehr auf hundert Meter der unga­rischen Grenze nahe gekommen war, im allgemeinen also gegen die Verbreitung und das Vordringen des Faschismus. Dieser großangelegte Ausstand war in Brenn­berg der Auftakt zu weiteren antifaschischen. Bewegungen, wie: Aufnahme poli­tischer Flüchtlinge und Asylgewährung, Sabotageakte, Widersetzlichkeiten gegen Verordnungen und Durchkreuzung von Plänen der ungarischen faschistischen Orga­nisationen und des Volksbundes. Die Brennberger Arbeiterbewegungen in der Zeit zwischen den beiden Welt­kriegen entsprachen nicht nur den zeitgemäßen Erfordernissen, die in diesem Zeit­raum an die Arbeiterbewegungen gestellt wurden, sie waren auch wegen ihrer cha­raktervollen politischen Einstellung und mutigen Aktivität bahnbrechendvorbildlich und regten die Arbeiterbewegungen der Umgegend zur Nachahmung an. A. Környei РАБОЧИЕ ДВИЖЕНИЯ В БРЕННБЕРГБАНЯ В ПЕРИОД МЕЖДУ ДВУМЯ МИРОВЫМИ ВОЙНАМИ Рабочие движение в Бреннбергбаня имела всегда большой вес и значение в рабочем движении комитата Шопрон и в:ей Западной Венгрии. В особенности это верно в от­ношение рабочего движения нашего столетия, революционного подъема и последовавшего за ним периода господства белого террора. Эта шахта с богатыми традициями в среднем в этом столетии предоставила работу 900 рабочим Эти рабочие жили в шахтном поселке и совместная работа и обшая судьба сковали их в особенно сильную боев у ю един цы, поэтому их борьба была напряженной, важной и применной. 371

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