Arrabona - Múzeumi közlemények 11. (Győr, 1969)
Kőhegyi M.Rákóczi K.: Rómer Flóris levelei Gratzl Józsefhez az olmützi és josefstadti kazamatákból
Ich weiss auch dieses wird meiner Mutter ein Balsam sein, auch bitte ich Dich es Pepi mitzutheilen. Was das magerwerden anbelangt, so wäre das wohl kein Unglück, aber dass ich mir jetzt wieder besseres Essen holen lassen kann ist mehr darum zuträglicher, weil ich wenigstens ohne Eckel an das unauswichbare Bedürfnis machen kann, denn Gourmandie war nie meine Kunst, aber diese 6 x Kost Freund, würde ich nur meinem ärgsten Feinde geben lassen. — Jetzt habe ich wieder Aussicht auf einigen Verdienst sowohl in Cartonnage als Oelrnalerei. Die Gemälde Tóths wurden in ödenburg mit Freuden ausgespielt oder verkauft, ist in Pressburg die Bildliebhaberei nicht zu Hause? Wir haben auch in die Arva einiges zu schicken. — Ich werde Dir wenn wir was fertig haben zuschicken, glaubst Du dass sich was versilbern lässt so sage es ganz aufrichtig, wir möchten uns so gerne was verdienen um nicht ganz — das Gnadenbrot — was für uns rüstige Männer so schwer ist — zu gemessen. — Wenn Du die Sachen nach Lehota noch nicht expedirt hast habe die Güte bei Gf Franz v Zichy, wohin man immer Wild aus der Arva bringt — vielleicht bei meinem Schulkameraden und Freund Altdorfer, nachzufragen. — Meinen herzlichsten Dank für Deine Bemühungen, sei nicht böse dass ich Dich in Deiner so beschäftigten Zeit dennoch oft in Anspruch nehme — aber an wen soll ich mich wenden, als an Den der mir immer der aufrichtigste, unwandelbarste Freund ist und bleibt. Meine Empfehlungen an Deine lieben Angehörigen. Ich grüsse lOOOmal Alle benannten Freunde in der Hoffnung Sie doch endlich einmal persönlich zu begrüssen. Es küsst Dich Dein dankbarer Bruder Feri Der Vogelausstopfer — Hess mich durch letzte Gelegenheit besonders grüssen, wenn Du ihm begegnest, drücke ihm die Hand, er ist eine redliche Seele. [20j den 24 April 852. Lieber guter Jóska! Dem grossen Telma schrieb einer seiner Freunde aus Cayanne worauf der Schauspieler sogleich antwortete, aber der Brief blieb unbeendigt in seinem Pulte, —- nach 4 Jahren kommt der Freund nach Paris und macht Telma den Vorwurf dass er seinen Brief nicht beantwortet habe — Komme heute zum Souper und dann kannst Du die Antwort bei mir lesen, war die Antwort des Künstlers. — Du lässt zwar nicht Jahre aber Monate lang Deine Briefe im Pulte, aber Du bist entschuldigt denn ich glaube Dir Du Armer Beneideter und doch nicht Beneidenswerter, dass Dir keine Zeit bleibt um unnützes Zeug zu schreiben, da jeder Deiner Augenblicke der Menschheit gehört. Nur bin ich besorgt dass Du meine Briefe nicht Alle erhalten hast; antwortest Du auch nicht, vor mir bist Du immer gerechtfertigt. — Das Geld und Kistchen habe ich richtig erhalten. Dem Edlen meinen Dank für die 5 Bücher, ich lese fleissig und werde sie dann gelegentlich zurücksenden. Sämerein sind erwünscht, wenn sie bald kommen. — Mit der Slowakin ist es wie früher, aber 150