Arrabona - Múzeumi közlemények 10. (Győr, 1968)
Uzsoki A.: Histoire de l’exploration du site archéologique „Ujszállások” de Győr
schiedenen Stellen des Hügels römerzeitliche Einzelfunde und arpadenzeitliche Siedlungsreste zum Vorschein. Als in den 1920-er Jahren am Ostrand der Fundstelle der Eisenbahndamm gebaut wurde, fanden sich wieder einige keltische Gräber. An der Stelle des einstigen Hügels wurden 1961—62 Spiritustanks errichtet, wobei wiederum einige archäologische Funde geborgen werden konnten ... Die keltischen Grabfunde der Fundstätte „Újszállások" hatte Elemér Lovas 1937 im Heft I — II der Folia Archaeologica bekanntgemacht. Einige Jahre später erwähnt Ilona Hunyady die Funde in den Dissertationes Pannonicae II, 18, und brachte in Régészeti Füzetek, Heft 2 — den Spuren von Lovas folgend —• eine Zusammenfassung der authentischen keltischen Grabfunde. Da aber keinem der beiden Autoren die zeitgenössische, mit Zeichnungen illustrierte Handschrift Nándor Fábrys zur Verfügung stand, und sie sich bei ihrer Arbeit auch der Veröffentlichungen Etel Méry s nicht bedienten, konnten sie kein vollständiges Bild des keltischen Denkmalgutes geben. Verfasser schrieb die archäologische Forschungsgeschichte der Fundstelle nach Ermittlung der auffindbaren lokalen Quellen und mit Hilfe des Fábryschen Manuskriptes. Im Oktober-November 1967 hatte Verfasser im Auftrag des Ungarischen Nationalmuseums an der Fundstelle Nach- und Forschungsgrabungen durchgeführt und "war dabei auf arpadenzeitliche Siedlungsreste gestoßen. Um die gleiche Zeit waren bei Erdarbeiten in der Szeszgyár Straße verstreut liegende Skelette zum Vorschein gekommen, eines mit einem Haarring mit S-förmigen Ende. Dies bezeugt, daß sich das arpadenzeitliche Gräberfeld auch noch weiter ostwärts von den „Újszállások" erstreckt. Das keltische und arpadenzeitliche Gräberfeld der Fundstelle kann als Antwort auf zwei außergewöhnlich wichtige siedlungsgeschichtliche Fragen der Stadt Győr gelten. Am Ende der Studie veröffentlicht der Autor im Anhang die deutsche, bisher unbekannte Handschrift von Nándor Fabry im Urtext, zusammen mit den orthographischen Fehlern und den Zeichnungen Fábrys, die die Gleichstellung zahlreicher Funde ermöglichen. Die publizierte Handschrift ist eine halbfertige Arbeit, denn Fabry hat darin die Keramik und den Nicht-Metallschmuck nicht besprochen. Am Rande sei bemerkt, daß Fabry den Artikel 1876—'79 schrieb und einen verhängnisvollen Irrtum beging. Er wurde sich dessen nicht bewußt, daß es sich hier um die Gräber von zwei verschiedenen Epochen handelte: Er erkannte das keltische Material nicht. Und dennoch enthält der fehlerhafte Text eine Menge von unentbehrlichen wichtigen Angaben, die sich auf die Beschreibung der Gräber und auf die Bekanntmachung der Funde beziehen. Die Gleichsetzung und Authentifizierung des im Győrer Xántus János Museum aufbewahrten archäologischen Denkmalgutes ist nur mit Hilfe der Arbeit Fábrys möglich. A. Uzsoki HISTOIRE DE L'EXPLORATION DU SITE ARCHÉOLOGIQUE „ÚJSZÁLLÁSOK" DE GYÖR Dans le quartier Gyárváros de Győr, l'endroit appelé „Újszállások" est le territoire qui est limité par les rues Wilhelm Pieck (autrefois rue Budai), Szeszgyár et Vágóhíd. Ce terrain obtint son nom en 1871, lorsqu'une porcherie y fut établie. Aujourd'hui il n'est plus connu sous se nom, c'est pourquoi le site archéologique n'a, depuis plusieurs dizaines d'années, pas pu être identifié. Jusqu'en 1871, sur la partie nord de ce territoire, s'étendait, près de l'ancienne rue Budai, sur le terrain situé en face de la Distillerie actuelle, une butte haute de 63 m dont les diamètres étaient de 195 et de 62,2 m. Cette butte fut, lors de la construction des édifices de la porcherie, déblayée et aplanie. Les travaux de terrassement ont mis à découverte des tombes celtiques et de l'époque arpadienne que le numismate Nándor Fabry et Etel Méry, conservateur de musée, ont sauvées pour le musée de Győr. Au cours des travaux exécutés en 1871, on a noté la mise à découverte de 48 ou 49 tombes dent les trouvailles de la plupart de celles-ci furent également sauvées. En 1878—1879, Etel Méry exécuta plusieurs fouilles dans ce site et explora environ 50 tombes. Donc, dans les années 1870, environ 100 sépultures furent explorées qui, 48