Arrabona - Múzeumi közlemények 10. (Győr, 1968)
Uzsoki A.: A Győr „Újszállások” régészeti lelőhely kutatástörténete
meter dicke gewalzte Kupferdraht, aus welchem sie besteht, zeigt sich — wie dies auch bei den meisten Schmuckgegenständen der Fall ist — als nur wenig legirt; und unter den flachen, sich zugewendeten Scheibchen winden sich parallellé Einschnitte. An dieser Armspange hängt ein, sich zweimal um dieselbe windender, in zwei Dornen endigender Stift, von welchen der eine nach aufwärts, und der andere nach abwärts gerichtet is. Als ein äußerst seltenes und hochinteressantes Stück kann das auf T. XV N 1 abgebildete, aus gleichem Erze wie die vorhin beschriebenen angefertigte Armband betrachtet werden, daß aus einer, mit zwei sich vereinigten Bändern versehenen korbartig vertieften Hohlscheibe besteht deren Form mit einer ausgehöhlten Melonenspalte vergliechen werden kann. Die Seitentheile oder Bänder sind unten an zwei Stellen mit Draht umflochten und oben mit je einem, ein längliches Viereck bildenden Ausschnitte versehen, die wahrscheinlich zur Aufnahme eines Riemens gedient haben um den Schmuck am Arme anschnallen zu können. Die Hohlscheibenförmige Ausbachung, und noch mehr ihre zahlreiche Vertiefungen, geben zwar zu der Vermutung Anlaß: daß dieses Armband auch gleichzeitig als Kampfring gedient hat; meiner ansieht nach dürfte jedoch diese Annahme kaum gestattet sein, da die dänischen und germanischen Waffenärmel und die Spiralfeder — Rüstärmel, eine ganz andere Form haben, anderseits aber die höchstens 3 Zoll breite Fläche des Ringes oder Armbandes gegen den Hieb viel zu wenig Schütz gewährt haben würde. Die Fußspangen gleichen der auf Seite 68 abgebildeten Halsspangen, nur sind sie ein wenig kleiner als diese; sie bestehen aus einen ganz glatten Kupfer- oder Bronzedraht, dessen umgebogenes eine Ende in die Oese des zweiten gehaftelt werden konnte. Wir halten es für überflüßig dieselbe abzubilden, da wir nur auf die Illustration der Seite 68 hinzuweisen brauchen, und wollen uns demnach zu den Handspangen oder Braçelletts wenden. 40