Arrabona - Múzeumi közlemények 10. (Győr, 1968)

Környei A.: László Bors

Semmi okunk sincs feltételezni, hogy az idézett levelinek igaza lenne. Bors Lászlónak megvoltak a tisztességes publicista eszközei, ha valakit lehetetlenné akart tenni, erre példa egész .soproni (működése, a Vesszőfutás rovat és a Soproni Tükör hat száma. Sokkal inkább arról lehet szó, hogy a valóban radikális, itámadó hangú cikk miatt dr. Wieilernek kellemetlenségei lehettek és egy ilyen levéllel akarta magát igazolni. Nyilván ikomoly kellemetlenségektől szabadult meg vele. LÁSZLÓ BORS 2. Der Soproner Publizist Der erste Teil des Artikels schildert den Lebenslauf des Dichters László Bors von seinen ersten Vers-Übersetzungen an bis zu seinem ersten sozialistisch-aktivis­tischen Gedicht (1. Mai 1919.) Im zweiten Teil werden die letzten, in Sopron verbrach­ten anderthalb Jahre seines Lebens besprochen, als er sich — die Bellestristik beiseite legend — in erster Linie der Tagespolitik widmete, und als seine ganze Tätigkeit auf den politisch-revolutionären Kampf ausgerichtet war. László Bors kam im März 1918 nach Sopron und lebte hier bis zu seinem Märtyrertod am 22. August 1919. Noch war der Krieg nicht beendet, aber eine revo­lutionäre Krise war aufgekommen ; es war die Zeit der bürgerlichen demokratischen Revolution; die Zeit, als der Plan der sozialistischen Revolution zu reifen begann und endgültig gelöst wurde; als die Räterepublik zur Herrschaft gelangte; die Zeit ihrer schöpferischen Aufbauarbeit, des heldenhaften Kampfes und ihres Sturzes. Im Ablauf dieser Geschehnisse, während der revolutionär-politischen Kämpfe waren die politische-origanisaitorische Arbeit des Dichters, seine ideologischen Dis­kussionen, vor allem aber seine Tätigkeit als Journalist, Publizist und Schriftleiter von hervorragender Bedeutung. Schon im Frühjahr 1918 stand Sopron im Zeichen des verlorenen Krieges; daß eine revolutionäre Krise, eine wirtschaftliche, soziale und politische Anarchie im Entstehen begriffen war, wurde irnmer offensichtlicher. Es war zu befürchten, daß die Unzufriedenheit der Soldaten — es lagen fünf Regimenter in der 30 000 Einwohner zählenden Stadt — und die Erbitterung der schlecht versorgten Arbeiterschaft in einer Rébellion ausarten könnte (Desertionen, Hungerstreiks). Das war die Lage, als sich in Sopron die Nachrichten von der russischen Revolution verbreiteten, willige Ohren fanden und die Arbeiterklasse veranlaßten, sich vor allem zu organisieren, um wirksame Maßnahmen ergreifen zu können (Streiks für politische Ziele und auch für den Frieden). Die Presse, die die revolutionären Nachrichten in Umlauf setzte (es gab fünf politische Tagesblätter und sieben, sidh auch mit Politik befassende Wochenblätter in ungarischer und deutscher Sprache in der Stadt) war umfangreich und vielgesichtig, blicke auf bedeutende demokratische Traditionen zurück und wurde von Männern betrieben wie Frigyes Geleji, Rezső Richly, dr. Dezső Geleji, Márton Szekeres, Károly Nóti, Jenő Farkas und auch László Bors. László Bors, Mitarbeiter der Zeitung „Újvidéki Hirlap", schied aus seinem Amte aus seinem Amte aus und wurde vom Landesverband der Ungarischen Provinz­journalisten als Mitarbeiter dem reaktionären Blatt „Soproni Hírlap" zugeteilt, das ab 1. Januar 1918 unter der Schriftleitung László Rábeils in Sopran herausgegeben wurde. Alsbald schon kamen die zwischen Bors und seinem Ghef, bzw. der poli­tischen Richtlinie des Blattes bestehenden Gegensätze zutage. Er verließ seinen Pasten und arbeitete bereits im Sommer 1918 bei dem fortschrittlichen, mit dem Sozialismus sympathisierenden bürgerlichen Blatt „Sopronvármegye", das Zoltán Sümeghy redigierte; dort hatten sich auch die anderen fortschrittlichen Journalisten Soprons — auch sein Freund Rezső Richly, der spätere Schriftleiter der Zeitung „Soproni Vörös Újság" — zusammengefunden. (Von dieser Zeit an gab es zwischen Bors und László Rábel ständige Pressestreitigkeiten, die weniger persönlicher, eher politischer Natur waren.) Mit László Bors erschien ein ganz neuer Journalisten-Typus in den Redaktionen Soprons, so auch bei der Zeitung „Sopronvármegye". Er tat sich sogar unter seinen fortschrittlichen Kollegen hervor, nicht nur weil er fortsdhrittlicher war als alle anderen, sondern auch deswegen, weil er sich mit den politischen Möglichkeiten, die die Presse bieten konnte, nicht begnügte, sondern den Weg zielbewußten tätigen 316

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