Arrabona - Múzeumi közlemények 10. (Győr, 1968)

Kőhegyi M.Rákóczi K.: Rómer Flóri levelei Gratzl Józsefhez az olmützi és josefstadti kazamatákból

schreib ich dieser Tage, so wie in die Arva. Tröste die gute Mutter dass ich ganz gesund, und weil ich keine Geldnoth halbe, auch ziemlich heiter bin. Jósi schickte mir wieder 5 f, jetzt halbe ich auf einige Monate keine Sorgen. Für die Zukunft wird der sorgen, der noch keinen fleissigen Menschen verhungern Hess. Von meinem Nachfolger Herrn Mihal las ich in der Pesther Zeitung viel RühmHches, desto mehr werden die ehemäHgen Professoren mitgenommen, freilich können oder dürfen sich diese nicht vertheidigen, alber dass Manche deren Schüler dennoch gerne an dieselben zurückdenken werden, wird die Zukunft lehren. — Leibe wohl edler Ritter und tanze fleissig diesen Fasching, ihr habt ja genug Ursache zur FröhHch'keit, ihr GlückHchen! Ich werde mir vieHeicht einmal einen guten Abend machen und ein Glas Punsch spendiren. Die Krapfen werden freihch etwas schwarz und schwer sein, auch werden die weissen Ränder fehlen. Aber wer kann dafür, desto besser werden sie schmek­ken wenn wir wieder einmal zu Hause sind. Grüsse mir Adle, AHe recht herz­lich, meinen innigsten Dank für das Übersendete, lasse bald etwas von Dir hören. Die Mutter küsse ich vielmal, sie möge nicht zu oft in die Redoute gehen! 22. Jäner 1851. Dein Feri 12 23. Febr. 851. Lieber Bruder! Beiliegend die Bestättigung über den Empfang des Geldes, unseren innig­sten Dank den hochherzigen Spendern so wie meinen werthen Freunden H —z —1 u H — y. 1, die durch Sammlung der Beiträge und Kleidungsstücke die Noth der MitteUosen heben und ein herbes Loos erträghcher machen. Das edle Bewustsein wird der grösste Lohn ihrer Bemühungen sein. — Für die mich anbelangenden Kleidungsstücke meiner lieben Mutter wie Dir meinen herz­lichsten Dank. Jetzt bin ich für eine Zeit versehen, denn ich Hess alle meine Fetzen zusammenstoppeln, und bei uns wo kein Feiertag und keine Reunionen, ist Alles gut wenn es gegen Nacktheit und Gewitter schützt. — Psotta's Reisszeug ist bei Dr Emrefy, wenn Du mir vieHeicht die Georginen Knollen u Samen schickest, und der Dr dasselbe noch nicht durch Szlávys Eltern geschickt haben soHte, habe die Güte es ihm zu schicken, denn er sehnt sich ausser or dentHch darnach. Auch werde ich Dich bitten meinem ehemaligen Kollegen, dem Du eines jener Bänder gäbst, und der mich mit einem herzlichen Schreiben dieser Tage überraschte, gelegentlich zu sagen, dass ich jener Freund­schaft nie vergessen werde, die Er mir dadurch bewiess dass er mich in jener Epoche besuchte, wo viele meiner früheren Freunde sich mir zu nahen scheu­ten, Ich woHte Ihm besonders antworten, aber glaube seinen Wünschen besser zu entsprechen, wenn ich mit Ihm in keine direkte Verbindung trete. Im Betreff der mathematischen Bücher danke ich Dir für Deine Fürsorge, ich werde mir den ersten Theil nächstens besteUen. Den Fond dazu habe ich schon ausfindig gemacht. Von meinem Mittagmal wird tägHch eine Speise zum Nachtmal degradirt, dafür die Suppe und Gemüse mit einem tüchtigen Stück Brot gemengt, und dadurch in 2 Monaten das Buch erwirtschaftet. Wie wird mich dessen Besitz einst freuen, wenn ich bei dessen Gebrauch denken werde, 160

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