Arrabona - Múzeumi közlemények 8. (Győr, 1966)

Mithay S.: Funde Zselizer Typus auf einem jungsteinzeitlichen Siedlungsorte bei der Pápaer Maut in Győr

diese Grube als eine hellbraune Eingrabung. Im Innern fanden wir an mehreren Stellen kleinere Lehmbewurf-flecKen. Das £ undmventar der Grube war: Nucleus, abgeschlagenes Steingerät, bemalte Gelälibruchstuclie Zselizer Typus, linearkerami­sche Bruchstücke, Fragmente von Mahlsteinen und von Hauskeramik mit Buckelver­zierung. In der Nähe der Grube fanden wir bis in 120 cm Tiefe eine mittelalterliche Störung, toie, 21. G;rube iwafl kreisförmig (eingedrückt. Oberhalb dieser fanden wir Überreste eines mittelalterlichen Herdes. Aus der Grube kamen hauptsächlich Geiäßbruchstücke des Zselizer Typus, linearkeramische Fragmente, Bruchsstücke von Fußschalen, Steingeräte, Reste von Schlag- und Mahlsteinen zum Vorschein.: In dei.* 24. Grube waren nur Neolithfunde. Neben den vielen keramischen Bruchstücken kamen Steingeräte, Muscheln und Hauskeramik hervor. Die Ränder der 34. Grube konnte man nicht mehr finden. Hier kamen in 1 M Tiefe nur spärliche Reste eines zerstörten Herdes hervor. Um den Herd herum lagen viele flache Sandsteinstücke und rußige Flußkiesel. Unter den Steinen waren aiuch bemalte Gefäßbruchstücke Zselizer Typus. Auf dem Ansiedlungsorte kamen Steingeräte verhältnismäßig spärlich vor. Das schönste Exemplar war eine 13 cm lange, graue Klinge. Das hier ausgegrabene Mate­rial ist reich (Tai. I., Taf. X. Abb. 15., Taf. XI. Abb. ?1.) Einen Absatzbeil fanden wir sporadisch. Schuhleistenkeil, Steinmeißel, ein Halbbruchstück einer großen Steinkeule, Netzgewichte, Bruchstücke, mehrere Schleifsteine waren die aus Stein verfertigten Funde. Wir fanden auch vier zylindrische, tarn Ende sich verengende und der Länge nach durchbohrte Lehmnetzgewichte. Ihre Farbe ist grau und gelblich. Viele rohe Hauskeramikbruchstücke sind vorgekommen, ganze Schnur von Nägeleindrücken, Fingereindrücken, flache, runde Buckeln, längliche Buckeln, einsam stehende und Doppelbuckeln, mit Finger von oben und seitwärts eingedrückte, zweiteilige und auch senkrecht durchbohrte Buckeln, runde Henkel, Bruchstücke von Fußschalen und Seiher und ein Gefäßfuß. Aus den verzierten Gefäßbruchstücken kamen in größter Anzahl solche mit Typus Zseliz zum Vorschein. Die einlinige eingeritzte Verzierung, Linienbänder, in einem Winkel gebrochene Linien, die Verzierung des Gefäßrandes,, die Einrahmung der Verzierung mit zwei Linien, menschliche Darstellung, kleine Wellenlinien von zwei Linien umrahmt. Wir fanden in dreizehn Gruben bemalte Keramik. » Bei dieser Ausgrabung fanden wir an einem Gefäßbruchstück rote und gelbe Bemalung. Manch­ordentlich sorgsam ausgebrannt. Die Linearverzierung war nicht so häufig. Zweite Ausgrabung. Sie dauerte 62 Werktage von 31. März 1954 bis 24. Juni. Inzwischen grubei wir eine selbständige mittelalterliche Hütte, mehrere Grubensys­teme und selbständige Gruben aus. Die Achse der mittelalterlichen Hütte war Nord­west-Südost, ihr Eingang an ihrem südöstlichen Ende. Die Funde ordneten sich gewissermaßen aufgehäuft zwischen den einzelnem Siedlungsformen. Bemerkenswert ist, daß sich die Funde immer nur oberhalb der Eingrabungen zeigten, während über dem nicht eingegrabenen gelben Sande der Boden sich leer von Funden erstreckte. Zwischen den großen Grubensystemen fanden wir darum keine Funde, weil das Niveau, wo die neolithischen Eingrabungen schon infolge der Bodenverfärbung sich abscheiden, tiefer ist, als die neusteinzeitliche Ober­fläche des Hügels. Wir fanden fünf sogenannte Grubensysteme. Ein charakteristi­scher Zug dieser Eingrabungen ist, daß sie eine langgestreckte Form haben. In dem IV. Grubensystem ist die Grubengruppe mit Nummer 37. charakteristisch für derar­tige Eingrabungen. Von dem östlich blickenden Rande der Grubengruppe können wir stufenartig abwärts vorrücken. Bei den Grubensystemen ist kein Fußboden, sondern ihr Boden ist mit Gruben und sich längs hinziehenden Gräben durchlöchert. Bei diesen großdimensionierten Eingrabungen sind überall Lehmbewürfe, deren Vorkom­men doch nicht häufig ist. Die Bruchstücke der Lehmbewürfe kommen zumeist bis zur Tiefe von 80 cm hervor. Es gibt auch solche Lehmbewürfe, auf welchen der Abdruck von Rohr sichtbar ist. Auf den faustgroßen Lehmbewürfen ist auch die Spur der Glättung der Wand zu beobachten. Die durchschnittliche Tiefe der Grubensysteme ohne Pfostenlöcher betrug 110 cm. Auf dem nordöstlichen Teile des nordsüdlich ziehenden II. Grubensystems konnte man zwei Schichten unterscheiden. Bei den Gruben 165—168. des II. Grubensystems fanden wir die größten Tiefen. Das III. Grubensystem zog sich ebenso in Richtung Nord-Süd, wie die anderen. Die 13. Grube war eine Hütte. An dem westlichen Rande der Grubengruppe Nr. 116. fanden wir einen 10—15 cm breiten, schwarzen, fleckigen, harten Streifen, welcher sich 3,70 M lang hinzieht. Beim III. Grubensystem sind in der 13. und 116. Grubengruppe Spuren einer einstigen Hütte auffindbar. Das IV. 39

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