Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Csatkai E.: Beiträge zu der Musikgeschichte Győr

jót a gazdag püspöki konyha, kiütései ismét jelentkeztek, kénytelen volt a nagy­szerű püspöki udvart elhagyni, augusztus végén elutazott Graefenbergbe, a hír­neves Prissnitznél akart enyhülést találni. A zsoltár elkészült és 1847 októberé­ben bemutatásra is került a potsdami udvari kápolnában. Az uralkodópárnak annyira tetszett, hogy utána Nicolait baráti ebédre hívták meg. 9 Így a királyi kegyben sütkérezve nem nagy öröme telt az 1848-as forradalomban, meg beteg­sége is mindjobban haladt. Az 1849-es év meghozta számára a Windsori víg nők máig eleven világsikerét, de egyúttal a halálát is. A Windsori víg nők bemutatója 1849 március 9-én volt, Nicolai pedig ez év május 11-én befejezte viszontagságos életét. Csatkai Endre BEITRÄGE ZU DER MUSIKGESCHICHTE GYŐR Noch ist die Geschichte der musikalischen KuKur Győr nicht vollständig erforscht. In der Folge möchten wir zwei musikalische Ereignisse klarstellen. Am 28. Januar 1795 wurde vor einer geschlossenen Gesellschaft im bischöflichen Palais von Győr ein Konzert veranstaltet, auf dem die vertonte, aus mehreren Teilen bestehende Dichtung „Moses" des Győrer Dichters József Rajnis vorgetragen wurde. Als Komponist wurde ein Musiker namens Jázitsek genannt, doch ist es nicht aus­geschlossen, daß er nur die Musik, die Rajnis selbst zu seiner Dichtung geschrieben hatte, instrumentierte. Ein im anakreontischen Stil geschriebenes Gedicht von Rajnis hatte János Schreier vertont. Wir wissen weiter nichts über diese beiden Komponis­ten. An dem Konzert wirkten auch zwei Aristokraten — Meister des Corno di basseto und der Oboe — mit. Otto Nicolai C1810 —1849), der Komponist der „Lustigen Weiber von Windsor" hielt sich dreimal als Gast des damaligen Bischofs von Győr, János Sztankovich, in Győr auf. Dies ist durch seine Tagebücher bezeugt. 1846 hatte er in Pápa den ersten Akt seiner „Lustigen Weiber von Windsor" beendet. Er schrieb: „Ich verweilte dann drei Tage im Schloss des Bischofs von Raab, Herrn Johann von Sztankovitz, der ein ael­terer, jovialer, höchst liebenswürdiger Herr ist und einen wahrhaft fürstlichen Haus­halt führt," Dann: „Im August 1846 machte ich einen Ausflug wieder nach Raab zu dem Herrn Bischof von Sztankovitz. Und zwar um am Einweihungstage der dortigen Kirche meine Messe aufzuführen. Auf diesen Ausflug nahm ich Fraeulein Pauline Stradiot zum Vortrag der Sopransolis und einen Sohn des Orchesterdirektors Hel­mesberger, Josef, mit, zum Vorgeiger und Violinsolisten wir wurden mit Freu­den von dem Herrn Bischof aufgenommen. Die Messe ging recht gut und gefiel sehr; ich dirigierte selbst. Ich habe zu diesem Zweck ein neues Offertorium „Salve Regina" für Pauline componiert, welches sie sehr schön vortrug. Als Graduale führte ich einen kleinen, im alten Stile a capella komponierten Satz auf „assumpta est Maria in coelo". Der Domkapellmeister Richter in Raab benahm sich bei dieser ganzen Gele­genheit sehr freundlich und auchtungsvoll gegen mich und alles ging nach Wunsch." Diese Kompositionen sind auch im Druck erschienen. 1847. hielt sich Nicolai zum letzten Mal in Győr auf, wo er fast einen Monat lang weilte. Er war todkrank und hoffte dort Linderung seines Leidens zu finden und sich zu erholen. „Hier begann ich die Komposition des 98. Psalms, den ich ursprünglich nur mit 2 Harfen, 2 Trom­peten und 3 Posaunen instrumentierte." Aber die üppige bischöfliche Küche war sei­ner Gesundheit nicht zuträglich, und er verließ Győr. In der Sammlung des Autors befindet sich ein Brief Nicolais vom 3. März 1847, der es seiner Seltenheit wegen ver­dient, veröffentlicht zu werden, gleichzeitig aber auch das Leben des gebrochenen Mannes erhellt, „Hochverehrender Herr Doktor! 9 Altmann i. m. 262. 267. A Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopaedie der Musik. IX. kötetében (1961) az 1448. hasáb szerint a 97. zsoltár sze­repel, a 98. pedig nem. (Kecskeméti István szives közlése.) 363

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