Glasierte Keramik in Pannonien. König Sankt Stephan Museum, 29. August–31. Dezember 1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1992)
liehe Form gibt es: in Grab 49 von Óbuda Bécsi út (Parragi, 1964, 234, Abb. 17) ebenfalls mit Münzen aus der zeit der Dynastie Konstantins, in Grab 44 von Óbuda Bécsi út (Parragi, 1964, 234, Abb. 22) und in Grab 157 von Intercisa (VÁGÓ-BÓNA, 1976, 39, Taf. 9 und Taf. XXVII, 2), sowie in Grab 1895 von Csákvár (unpubliziert) Taf. II, 2a). Die gedrungenere Form davon ist aus Grab 13 von Majs (Burger, 1972, 69, Abb. 26, 13/4 und Abb. 46, 5) und aus Szentendre als Streufund bekannt (Maróti-Topál, 1980, 123, 29, Taf. 5) mit zitronengelber, grünlichgelber Glasur. (Taf. II, 2b) Als späteste Variante dieser Flasche kann vermutlich das aus Grab 15 von Somodorpuszta (Burger, 1974, Abb. 3, 15/173 und Abb. 12, 1), aus Grab 45 von Intercisa (VÁGÓ-BÓNA, 1976, 24, Taf. 4 und Taf. XXVII, 3-4), aus Grab 51 von Tokod (Lányi, 1981, 199, Abb. 8) zutage gekommene grünglasierte Gefäß angesehen werden. Ein ähnliches Stück ist aus Csákvár als Streufund bekannt (Bonis, 1991, 140, Abb. 28). In den Gräbern stehen sie bei den Füßen und an der Taille. Die zweihenkeligen Gefäße, Tassen, verziert oder unverziert, erscheinen am frühesten in Grab 110 von Somogyszil, (BURGER, 1979, 51, Taf. 20, 110/3) mit 335er Münze, dann in Grab 132 von Somogyszil (Ibid. 56, Taf. 23, 132/1 und Taf. 34, 1) mit 361er Münzer. (Taf. II, 3a, b) Sie tauchen in Grab 16 von Óbuda Bogdáni út auf, (Parragi, 1963, Abb. 6 und Abb. 29, 2), in Grab 12 von Somodorpuszta (Burger, 1968, 89, Abb. 46, 12/1 und Abb. 48, 2), in Grab 1 71 von Csákvár (unpubliziert) und in Intercisa (Póczy, 1957, Taf. XVIII, 4). Die Farbe ihrer Glasur ist zitronengelb, gelblichgrün, grün. In den Gräbern fanden sie bei den Füßen oder unter der Achsel Platz. Das dreihenkelige Gefäß erscheint am frühesten zusammen mit einer 341er Münze in Grab 412 von Csákvár (unpubliziert, FMRU-1 43), und ist in der Form eng mit dem aus Grab 12 von Somodorpuszta (Burger, 1974, 84. Abb. 2, 12/167 und Abb. 13, 4), aus Grab 146 und 1181 von Csákvár (unpubliziert) zum Vorschein gekommenen Gefäß verwandt (Taf. II, 4a). Mit 346er Münze befand es sich in Grab 11 von Somogyszil, (BURGER 1979, 40, Taf. 14, 71/8 und 32/1) mit kürzerem Hals und bauchigerer Form (Taf. II, 4c). Ähnliche Gefäße sind aus Grab 331 von Ságvár (Burger, 1966, 133, Abb. 121, 331/2 und Taf. CVII, 4), aus Grab 17 des Gräberfeldes II von Zengővárkony (Dombay, 1957, Taf. XX, 5) mit 363er Münze und aus Grab 875 von Csákvár (unpubliziert) bekannt (Taf. II, 4d). Ihre Glasur ist grün, braun, bräunlichgrün, grünlichgelb. In den Gräbern befinden sie sich bei den Füßen oder neben dem Ellbogen. Schüssel erscheint frühestens mit 261er Münze in Grab 69 von Somogyszil (BURGER, 1979, 38. Taf. 13, 69/16, Taf. II, 5a), dann in Grab 3 (Dombay, 1957, 294, Taf. V, 4) und in Grab 11b des Gräberfeldes II von Zengővárkony (Ibid. 293, Taf. XVII, 4) mit 363er Münze (Taf. II, 5b). Mit einer 375er Münze gelangte das Gefäß des Grabes 82 von Somogyszil in die Erde (BURGER, 1979, 43, Taf. 16, 82/16; Taf. II). Schüsseln kennen wir auch aus Grab 4 von Fazekasboda (Dombay, 1957, 293, Taf. XXIII, 12), aus Grab 15 von Somodorpuszta (Burger, 1974, 84, Abb. 3, 15/172), aus Grab 148 von Somogyszil (BURGER, 1979, 60, Taf. 25, 148/2), aus Grab 146 von Somogyszil (Ibid. 60, Taf. 25, 146/2), aus Grab 599 von Csákvár (unpubliziert, diese ist etwas größer, als die vorstehenden). Ihre Glasur ist bräunlichgelb, bräunlichgrün, grünlichgelb, rötlich braun, spinatgrün. In den Gräbern stehen sie bei den Füßen. Reibschüssel ist nur in Dombóvár aus Grab 5 (Albekker, 1978, 66, Abb. 9, 5/3 und Abb. 11,7) und aus Grab 6 (Ibid. 68, Abb. 10, 6/7 und Abb. 12, 7) innen grün, bzw. braun glasiert ans Tageslicht gekommen. Zur Bestimmung des frühestens möglichen Zeitpunktes, zu dem sie ins Grab gelangt sein können, bieten die begleitenden Beigaben annähernde Anhaltspunkte; der Krug mit Kragenkissen, die stark abgewetzte Bronzefibel mit Zwiebelknopf (Keller Typ 4 A, KELLER, 1971, 35), das vermengte, zwischen 330-375 datierbare Münzenmaterial der beiden Gräber. Grab 5 muß schon wegen des Kruges mit Kragenkissen auf die Zeit nach 375 datiert werden (Barkóczi, 1960. 125). Der eiförmige Becher mit kleinem Standring und mit leicht ausladendem Rand (Taf. II, 6a) erscheint frühestens in Grab 89 von Keszthely-Dobogó (SÁGI, 1981, 55, Abb. 36, 4) in Begleitung 333er Prägung; die gleiche Form befand sich auch in Grab 111 von Keszthely-Dobogó (Ibid. 76, 57,1 ), mit gelber Glasur. Aus Grab 1152 von Csákvár kennen wir Becher mit gerader Wand, von sich leicht verjüngender Form mit weißer Glasur und aus Grab 1825 orangengelb gla50