Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 34. 2004 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2005)
Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz, Jenő: Gorsium–Herculia. Teil I: Forschungen 2. XXXIV. p. 45–80. T. I–XVIII.
Die Reliefs der zweiten Periode Herkules und Alkestis (Taf. XII., Fig. 37.) An der linken Seite des Plattenfragments die nach rechts schreitende Alkestis. Der Kopf und ihre gesamte Gestalt sind in einen Umhang gehüllt. Herkules hält ihren rechten Arm über dem Handgelenk umfasst. Von ihm ist nur der rechte Arm erhalten geblieben. - In Intercisa gefunden. 70x 60 x 12 cm. - Inv.-Nr. MNM, 97/1913. - Erdélyi 1954, 181; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 197, Taf. LXVI. 6. Hesione (Taf. XII, Fig. 38.) Fragment einer rechteckigen Platte. Vor einem felsigen Hintergrund eine unbekleidete weibliche Gestalt von vorn. Dem abgebrochenen rechten Oberarm zufolge stand sie an den Felsen gebunden. - In Intercisa gefunden. 77 x 80 x 20 cm. - Inv.-Nr. MNM, 97/1913 - Erdélyi 1954, 181; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 196, Taf. LXVI. 5; - Barkóczi 1984, 179. Herkules und der Keiler (Taf. XII, Fig. 39.) Fragment von der Mitte des oberen Plattenteiles. Von Herkules ist nur der von vorn dargestellte, stark ausgearbeitete Kopf, mit dem lockigen Haar erhalten geblieben. Über seinem Kopf ist der Rumpf des Keilers auf seinem Rücken nur fragmentarisch, ein in die Höhe ragendes Vorderbein und die Hachse eines Hinterbeines sind zu erkennen. Am Körper des Tieres sind rote Farbspuren. In Intercisa gefunden. 42 x 34 x 21 cm. - Inv.-Nr. MNM, 30/1909.3. - Erdélyi 1954, 180; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 194, Taf. LXVII. 1. Die Reliefe sind während eines längeren Zeitraumes kontinuierlich angefertigt worden. Der Beginn kann auf alle Fälle mit der ersten Gruppe der Reliefs mit mythologischen Darstellungen in Verbindung gebracht werden und der reicht bis in die frühe Zeit des Antoninianus zurück. Örtliche Steinmetzen arbeiteten mythologische Szenen auf, und in diesen spiegeln sich auch Bezüge der einheimischen Bevölkerung wider. Die Szenen militärischen Belangs und die, die verschiedenen Taten des Herkules verewigen, sind bereits aus späterer Zeit. Auf ihre Datierung, militärischen Bezüge sowie ihre Zusammenhänge mit dem Kaiserkult können die Septimius Severus, Iulia Domna und Caracalla geweihten Altäre deuten. Einen besonderen Platz nimmt das den Äneas darstellende Relief in dieser Serie, als einzige Darstellung aus dem trojanischen Sagenkreis, ein. Eben, weil es das einzige ist, kommt ihm besondere Bedeutung zu. Es scheint wahrscheinlich, dass diese mit der Gründung Roms im Zusammenhang stehende Darstellung mit den Feierlichkeiten zur Zeit der Herrschaft des Septimius Severus im Zusammenhag stehen kann. Auf der zweiten Variante der Platte deutet der gut ausgearbeitete Herkules bereits in die späte Severus-Zeit, als in der Bildhauerei Pannoniens bedeutende qualitative Veränderungen erfolgten. Severus führte 231/32 im Osten Krieg gegen Alexander und im darauffolgenden Jahr feierte er in Rom seinen Triumph. An diesem Krieg hatten auch pannonische Truppen teilgenommen. Das kann der Zeitpunkt sein, zu dem die Herkules-Reliefe neuen Typs, die gut ausgearbeitet und mit einfacher Umrandung versehen sind, in Pannonién aufkommen. Tierdarstellungen „Für Intercisa und Gorsium ist noch eine andere Gruppe von Tierdarstellungen charakteristisch, Löwe, Pferd, Panther, Hirsch und Elch kommen nicht auf Grabmalen, sondern auf selbständigen Bildfeldern vor. Man kann sie individuell dargestellt, aber häufiger in Tierkampfszenen sehen" (Barkóczi 1984, 180). „Bei den Platten der ersten beiden Serie kann als sicher angenommen werden, dass sie Teile eines längeren Frieses, eines längeren Tierkampfes darstellender Szenen waren, ungeachtet kleinerer Größenabweichungen waren sie an ein und derselben Stelle bzw. gemeinsam aufgestellt" (Barkóczi 1984, 183). „Es scheint naheliegend zu sein, dass - wie dies auch der Zusammenhang zwischen den aus dem trojanischen Sagenkreis entnommenen Szenen und den Darstellungen auf den Jubiläumsmünzen des Antoninus Pius zeigt - die behandelten Tierdarstellungen mit den auf den Jubiläumsmünzen des Philippus parallel gestellt werden können. Und das ist darum um so eher möglich, weil nur auf den Münzen des Philippus darstellungen vorkommen" (Barkóczi 1984, 184). Einen Hirsch verfolgender Panther (Taf. XIII, Fig. 40.) Platte. Rechts im Bildfeld ein flüchtender Hirsch, der von einem Panther oder Löwen verfolgt wird. Kopf und Brust des Wildtieres sind durch die spätere Benutzung (Türecke?) in Mitleidenschaft gezogen. - In den Ruinen der königlichen Basilika in Stuhlweißenburg gefunden. Fitz 1976a, 72-73, Nr. 13, Taf. XXXIII; - Fitz 1983a, 22, Nr. 16; Barkóczi 1984, 183, Abb. 9.3. Ein Pferd verfolgender Löwe (Taf. XIII, Fig. 41.) Plattenfragment. Auf der noch vorhandenen Fläche sind ein Raubtier, Löwe oder Panther, das ein Pferd oder einen Hirsch verfolgt, zu sehen. - In den Ruinen der königlichen Basilika in Stuhlweißenburg gefunden. Fitz 1976a, 72-73, Nr. 13, Taf. XXXIV; - Fitz 1983a, 22, Nr. 17; Barkóczi 1984, 183, Abb. 9. 1. Flüchtender Hirsch (Taf. XIII, Fig. 42.) Nach rechts flüchtender Hirsch mit großem Geweih. Dieser Stein ist auch heute noch in die Apsis der königlichen Basilika in Stuhlweißenburg eingemauert zu sehen. Unveröffentlicht. Löwenjagd (Taf. XIII, Fig. 43.) Links ein galoppierender Reiter, der Körper halb nach vorn gerichtet. In seiner Rechten konnte eine Waffe ge56