Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 34. 2004 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2005)
Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz, Jenő: Gorsium–Herculia. Teil I: Forschungen 2. XXXIV. p. 45–80. T. I–XVIII.
linken Arm der neben ihm knienden besiegten, unbekleideten Gestalt umfasst. - In Intercisa ans Tageslicht gekommen. 106 x 111 x 24 cm. - Inv.-Nr. MNM, 90/1909.2. - Erdélyi 1954, 179; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 188, Taf. LXIII. 3; - Barkóczi 1984, 177, Abb. 5. 4. Medea mordet ihre Kinder (Taf. X., Fig. 32.) Oberes Fragment einer rechteckigen Platte. Medea, die hochgesteckten Haare an den Seiten gelockt zurückfallend, das Gesicht nach vorn gerichtet, hält ein erhobenes, kurzes Schwert in ihrer rechten Hand. Ihr zur rechten Seite der Kopf und die rechte Hand des einen Kindes, links von ihr ist die linke Hand des anderen Kindes wahrzunehmen. In den Haaren Medeas sind rote Farbspuren. In Intercisa zum Vorschein gekommen. 85 x 63 x 22 cm. - Inv.-Nr. MNM, 16/1906.6. - Erdélyi 1954, 180; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 193, Taf. LXVII. 2; - Erdélyi 1974, 144-145, 207, Nr. 195; - Barkóczi 1984, 178; - Bianchi 1995, 39, Abb. 7 (mit einer irrtümlichen Abbildungsunterschrift bestimmt er die Herkunft mit Herculaneum). Mänade und Satyr (Taf. XL, Fig. 33.) Rechter Teil einer viereckigen Platte. Thiasos-Szene. Umgeben von einem Rahmen schreitet auf der rechten Seite auf einem Podest eine unbekleidete Mänade, den Kopf zurückgerichtet, nach rechts. Der um ihren erhobenen Arm geschlungene Umhang zieht sich im Bogen bis zwischen ihre Beine. In ihrer erhobenen Linken eine Weintraube. Ihr folgt ein kleiner Satyr, der mit seiner ausgestreckten Hand nach dem Umhang greift. Hinter dem kindlichen Satyr ist im Hintergrund ein junger Satyr, mit langem, gewellte Haar, der in seiner an die Brust gedrückten linken Hand ein Pedum hält, das er auf die Schulter stützt. - In Intercisa zutage gekommen. 128 x 71 x 22 cm. - Inv.-Nr. MNM, 109/1908.2. - Hekler 1908, 1181;Paulovics 1936, 1 -, Abb. 1-2; - Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 204, Taf. LXVI. 4; - Barkóczi 1984, 178. [Ein Übergangsstück zwischen den beiden Serien kann die Darstellung aus Iszkaszentgyörgy sein, auf welcher der charakteristische Rahmen noch vorhanden ist, die Auf- und Ausarbeitung der Szene aber den neuen Herkules-Darstellungen ähnelt. Die neuen Tafeln sind schmal, in den von einem einfachen Rahmen umgebenen Bildfeldern sind unbekleidete Herkulesgestalten. Eine dieser Tafeln ist die folgende:] Herkules und Alkestis(Taf XL, Fig. 34.) Stehende, rechteckige Tafel. In einer ziegelrot bemalten Nische ist links der unbekleidete Herkules, in seiner Rechten eine nach oben gerichtete einfache Keule, mit seiner Linken hält er die Hand der neben ihm stehenden Alkestis. Diese trägt ein bis zu den Füßen reichendes gelbes Kleid, darüber ein bis über den Kopf gezogener hellblauer, langer und weiter Umhang, den sie mit ihrer linken Hand unter dem Kinn zusammengefasst hält. Der Umhang lässt den rechten Arm und einen schmalen Streifen des Kleides unbedeckt. Ihre Füße sind nackt. - In Intercisa zum Vorschein gekommen. 115 x 81 x 22 cm. -Inv.-Nr. MNM, 100/112.118. - Erdélyi 1954, 180181; - Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 192, Taf. LXIV. 3; - Barkóczi 1984,178. Herkules und Hesione(Taf XL, Fig. 35.) Viereckige Tafel. Laomedon, König von Troja, erfüllte nicht sein Versprechen, das er Apollo und Neptun gegeben hatte, und so schickte letzterer ein alles zerstörendes Ungeheuer in die Ebene von Troja. Der Weissagung nach hätte des Königs Tochter, Hesione, dem Ungeheuer geopfert werden müssen, um dem Grauen ein Ende zu bereiten. Sie war schon am Meeresufer ausgesetzt, als Herkules eintraf und das Ungeheuer tötete. Links auf dem Relief ist die an den Felsen gekettete, unbekleidete Hesione mit hinter ihrem Rücken herunterrutschendem Umhang von vorn zu sehen. Links neben dem Felsen das aufgerichtete greifvogelartige Ungeheuer, rechts halb nach vorn gerichtet, ist Herkules, auf den Felsen tretend, mit über den Kopf erhobener Keule, bereit, diese auf das Ungeheuer niedersausen zu lassen. Er ist unbekleidet, hat ein Löwenfell über dem linken Arm und auf dem Rücken Köcher und Bogen. - In Intercisa gefunden. 115 x 103 x 17 cm. - Inv.-Nr. MNM, 66/1906.1. - Erdélyi 1954, 180; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 195, Taf. LXIV. 4; - Erdélyi 1974, 136-137, 208, Nr. 181; - Barkóczi 1984, 178-179, Abb. 7. 2; - Bianchi 1995, 323, Nr. 5. Badende Diana (Taf. XL., Fig. 36.) Viereckige Platte. In der Mitte des Bildfeldes überschüttet sich die halb kniende Göttin aus einer Muschel, die sie über ihren Kopf hält, mit Quellwasser. Ihr zu beiden Seiten hält jeweils ein Amor ein Tuch für sie bereit. In der rechten oberen Ecke beobachtet Acteon, hinter einem Felsen versteckt, die Szene. Auf der linken Seiten liegen auf einer hohen Steinplatte Bogen und Köcher der Göttin. - In Intercisa zum Vorschein gekommen. Inv.-Nr. Intercisa-Museum, 67.2.344.5. - Erdélyi 1974, 148-149; Barkóczi 1984, 178- 79, Taf. 200, (von ihm als Venus bezeichnet). 3. Gruppe Medea mordet ihre Kinder (Taf. V., Fig. 14.) Siehe 52. Seite Herkules Noch in einer weiteren Serie sind die Kämpfe des herausragenden Helden der griechischen Sagenwelt, des Herkules, mit verschiedenen Ungeheuern und wilden Tiere verewigt. Durch seine übermenschlichen Heldentaten hatte er es sich verdient, in die Reihe der Götte aufgenommen zu werden. Die gleich großen Platten sind Mitte des 2. Jahrhunderts in auf hohem Niveau arbeitenden Werkstätten zum 900. Jahrestag des Bestehens Roms und zu Beginn bzw. Mitte 3. des Jahrhunderts, als der 1000. Jahrestag der Stadt gefeiert wurde, angefertigt worden (Barkóczi 1984, 175-179). 55