Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 34. 2004 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2005)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz, Jenő: Gorsium–Herculia. Teil I: Forschungen 2. XXXIV. p. 45–80. T. I–XVIII.

ebenfalls nicht einheitlich. Zwei bzw. drei Reliefe sind von ein und derselben Größe. Orpheus und Eury dike (Taf. IX., Fig. 25.) Rechts in einer Nische mit halbkreisförmigen Ab­schluss steht Orpheus. Das Gesicht ist beschädigt, aber die gelockten Haare und die phrygische Mütze sind zu erkennen. Er trägt ein langes, bis zu den Füßen reichendes Gewand, unter der Brust ein breiter Gürtel. In seiner lin­ken Hand hält er eine große, eckige Leier. Mit seiner rechten Hand umfasst er die Linke der neben ihm sehen­den Eurydike. Sie trägt ein hochgeschlossenes Unter- und ein etwas kürzeres Oberkleid, darüber eine paenula, die Kapuze auf dem Haupt. Aus der Haltung des friedlich nebeneinander stehenden Ehepaares geht nicht aus ihrer tragischen Geschichte hervor: Mit dem Spiel auf seiner Leier gewann Orpheus die tote Eurydike unter der Bedin­gung aus der Unterwelt zurück, sie solange nicht anzubli­cken, bis sie die Welt der Lebenden wieder erreicht hät­ten. Orpheus aber konnte seiner Sehnsucht nicht Einhalt gebieten, und so verlor er seine Gemahlin für immer. - In Intercisa zum Vorschein gekommen 121 x 86 x 25 cm. - Inv.-Nr. MNM, 22/1905. 18. - Erdélyi 1954, 179-180; - Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 190, Taf. LXIV. 1; - Erdélyi 1974, 134, 205, Nr. 177; - Barkóczi 1984, 176, Abb. 5. 1. Mucius Scaevola (Taf. IX., Fig. 26.) Rechteckige Platte. In einer halbkreisförmig abge­schlossenen Nische eine Männergestalt von vorn, die eine Doppeltunika mit langen Ärmeln, Beinhosen und ge­schlossene Schuhe trägt. Neben ihr ein Altar, darauf in den Flammen die Hand des Mannes, an seinem rechten Handgelenk eine Fessel, deren Kette er mit seiner linken Hand festhält. Dieser Held ist Mucius Scaevola, der einen Anschlag auf den etraskischen König Porsenna vorneh­men wollte, aber gefasst wurde. Als Beweis für seine Tapferkeit hielt er seine Faust ins Feuer. Daraufhin ließ ihn Porsenna frei und beendete die Belagerung Roms, denn gegen derartige Helden konnte er den Krieg nicht gewinnen. - In Intercisa zum Vorschein gekommen. 117 x 72 x 19 cm. - Inv.-Nr. MNM, 33/1909.8. - Erdélyi 1954, 180; ­Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 191, Taf. LXIV. 2; - Barkóczi 1984, 175, Abb. 5. 2, er bestimmte die Darstellung als „Opfer darbringender Soldat oder Barbar". Herkules - Hesperida (Taf. IX., Fig. 27.) Auf dieser viereckigen Platte hat der Bildhauer nicht die Szene um Herkules und Atlas verewigt, sondern er stellt Herkules in örtlicher Tracht, in Tunika, Hosen und einem Umhang, der an der Schulter mit einer Fibel befes­tigt ist, dar, in seiner nach unten gerichteten Linken hält er eine Keule, ihm zur Seite eine Frauengestalt bürgerlichen Aussehens, ihm ähnlich. Sie hat die Haare zu einem Kno­ten hochgesteckt, trägt ein langes, bis zu den Füßen rei­chendes Kleid und reicht dem Helden den Apfel der Hesperiden. - In Intercisa zum Vorschein gekommen. 146 x 119 x 18 cm. - Inv.-Nr. 97/1913. - Erdélyi 1954, 179-180; ­Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 189, Taf. LXIII. 4; - Erdélyi 1974, 134-135, 205, Nr. 178; - Barkóczi 1984, 175-177, Abb. 5. 3; - Bianchi 1995, 331, Abb. 8. Pandora (Taf. IX, Fig. 28.) Rechteckige Platte. Nach rechts gerichtete Frauenge­stalt, mit zum Knoten aufgestecktem Haar, in einem lan­gen Chiton, mit bis zu den Hüften reichendem Überwurf. Mit ihrer erhobenen Rechten öffnet sie den Deckel der auf einer delphinartigen Konsole stehenden Büchse. Diese Szene stellt die Geschichte der Pandora dar, der ersten Frau, unter deren Wegzehrung, die sie von den Göttern erhalten hatte, sich auch eine Büchse befand, die sie nicht öffnen sollte. Sie konnte jedoch ihrer Neugier keinen Einhalt gebieten, öffnete sie, und alle Übel ergossen sich über die Menschheit. Als Pandora sah, was sie angerichtet hatte, schlug sie den Deckel schnell wieder zu, aber nur noch die Hoffnung war darin geblieben. - In Intercisa gefunden. 146 x 103 x 25 cm. - Erdélyi 1954, 179; - Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 186, Taf. LXIII. 1; - Barkóczi 1984, 177, seine Bestimmung ist: „Frau­engestalt mit Schmuckkästchen". (In der Serie sind nur mythologische Szenen.) Bellerophon besiegt die Chimäre (Taf. X., Fig. 29.) Stehende rechteckige Platte. Bellerophon fliegt, nach rechts gerichtete, auf seinem geflügelten Ross in die Hö­he. Seine Gestalt ist durch den großen, stilisierten Flügel des Pegasus teilweise verdeckt. Sein Oberkörper ist halb zur Bildebene gerichtet. Über dem kurzärmeligen Chiton ein an die rechte Schulder festgesteckter Umhang, an den Füßen hohe Riemenschuhe. In der erhobenen Rechten eine Lanze. Unten auf dem Boden die nach rechts gerich­tete Chimäre in Löwengestalt, mit nach oben blickendem Mähnenkopf, aus ihrer Taille wächst ein Ziegenkopf heraus, an dem nach oben schwingendem Schwanzende ein Greifenkopf. - In Intercisa gefunden. 28 x 84,5 x 24,5 cm. - Inv.-Nr. 27/1903.1. - Erdélyi 1954, 179; - Erdé­lyi - Fülep 1954, Nr. 187, Taf. LXIII. 2; - Barkóczi 1984, 177. Ruhender Herkules (Herkules auf dem Scheiterhaufen) (Taf. X., Fig. 30.) Viereckige Platte. Herkules sitzt in Seitenansicht auf einem Löwenfell, das auf einem niedrigen Felsen ausge­breitet ist, mit seiner Linken stützt er sich auf den Löwen­kopf mit Mähne, in seiner Rechten hält er eine an den Felsen gelehnte Keule. - In Intercisa gefunden. 120 x 1000 x 22cm. - Inv.-Nr. MNM, 65/1905.2. - Erdélyi 1954, 179; ­Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 185, Taf. LXII. 2; - Barkóczi 1984, 177. Der siegreiche Herkules (Taf. X., Fig. 31.) Fragment einer rechteckigen Platte. Herkules von vorn in einer Soldatentracht aus dem 3. Jahrhundert. Er trägt eine Doppeltunika, vom Umhang ist nur noch an der Brust eine Spur vorhanden. An seiner rechten Seite ein Schwert, in seiner herabhängenden Rechten eine auf den Boden gestützte Keule, mit seiner Linken hält er den 54

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