Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 32. 2002 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2003)
Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: A császárkultusz szentkerülete Alsó-Pannoniában. p. 7–35.
Löwe schlägt auf den nach rückwärts gerichteten Kopf des Pferdes. - In Intercisa gefunden. 195 42. Einen Hirsch verfolgender Panther Längs-rechteckige Platte. In einem von drei Seiten mit einem Leistenrahmen umgebenen Feld ein nach links dahinjagender Elch gefolgt von einem Panther. - In Intercisa gefunden. 196 43. Einen Hirsch verfolgender Löwe Längs-rechteckige Platte ohne Rahmen. Das gemeißelte Bildfeld ist ungleichmäßig umrissen. Rechts neben der unbearbeitet gelassenen Fläche ein Laubbaum mit krummem Stamm. In der Mitte verfolgt ein dahinjagender Löwe mit geöffnetem Maul und dichter Mähne einen flüchtenden, kleinen Hirsch. Die schmalen Seiten der Platte sind geglättet. - In Intercisa zum Vorschein gekommen 197 Die zu den drei (eventuell vier?) Staatsfeierlichkeiten angefertigten Steinmetzarbeiten, kamen - wie aus der Aufzählung zu ersehen - zum größten Teil in Intercisa zum Vorschein. Es ist aber auch eine bedeutende Anzahl in Gorsium verblieben, von denen ein Teil um die Jahrtausendwende nach Stuhlweißenburg gelangte. * Es ist aber in Gorsium auch noch mit anderen sich an den Kaiserkult knüpfenden Denkmälern zu rechnen. Und das sind in erster Linie Kaiserskulpturen. Unter den in die westliche Stadtmauer eingebauten Steinen befindet sich nicht nur einer, der als Sockel, Postament für eine Skulptur, eventuell Kaiserstatue, gedient haben kann. Derartige Denkmäler wurden auch in Intercisa gefunden. Im 19. Jahrhundert wurden auch vom Gelände Intercisas zum Vorschein gekommene Kaiserskulpturen erwähnt, es , handelt sich dabei um Fragmente der Marmorskulptur Galbas und Ottos, die in Privatsammlungen unbekannten Schicksals gelangten. 198 Diese Skulpturen können einheitlich als aus Gorsium stammend betrachtet werden. Aus Intercisa sind mehrere Skulpturenpostamente bekannt, von denen aber die, die an Kaiser geknüpft werden können, von den am Ort stationierten syrischen Verbänden aufgestellt worden sein können. 199 Die Bestimmung der weiteren nach Intercisa gelangten bearbeiteten Steine und aufgrund dieser eine weitere Ausdehnung unserer sich auf die Funktion Gorsiums 60 x 89 x 14 cm. - Inv.-Nr. MNM, 26/1910.9. - Erdélyi 1954, 185.; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 213, Taf. LXVIII. 6.; Barkóczi 1984, 183, Abb. 9. 6. 57 x 132 x 15 cm. - Inv.-Nr. MNM, 22/1905. 17. - Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 214, Taf. LXIX. 1. - ;Erdélyi 1974, 110.; Barkóczi 1984, 183, Abb. 10.2. 68 x 188 x 22 cm. - Inv.-Nr. MNM, 26/1910.8. - Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 215, Taf. LXIX. 2. Romer 1867, 186, Nr. 995. Visy 1983,73-85. beziehender Kenntnisse steht noch aus. Es ist anzunehmen, daß die anderen Postamente mit Fußspuren von Statuen, die Zsolt Visy als Basis für Kaiserstatuen bestimmt hat, zusammen mit den Reliefsteinen mythologischen Themas aus Gorsium nach Intercisa auf das Gelände des Militärlagers gelangt sind. * Die seit Mommsen gestiegene Anzahl der Inschriften, die an Gorsium geknüpft werden können, und die mit großen Staatsfeierlichkeiten im Zusammenhang stehenden Steindenkmäler sowie die Kaierbesuche lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß der großangelegte und bisher nur teilweise bekannte heilige Bezirk im Leben der Provinz eine herausragende Rolle eingenommen hatte. Bis zum heutigen Tage gibt es keine Anzeichen dafür, daß er diese Rolle mit einem anderen (beweisbaren) heiliger Bezirk geteilt hätte, worüber aus keiner einzigen anderen Provinz eine Analogie vorliegt. Es ist eine nicht zu widerlegende, nicht zu modifizierende Tatsache, daß wie am Anfang der Studie formuliert - der heilige Bezirk zur Zeit der Zweiteilung Pannoniens auf staatlichem Gebiet und nach kaiserlichem Willen zustande gebracht und aufrecht erhalten wurde. Es liegen keine Angaben darüber vor, daß der heilige Bezirk Gorsium seine Funktion mit einer anderen Organisation oder einer anderen Stadt geteilt hätte. Alle diese Argumente, die die Forschung gegen die obige Bestimmung der Rolle Gorsiums vorgebracht hat, beruhen auf der Deutung von aus anderen Gebieten stammenden schriftlichen Quellen, Verallgemeinerungen, nicht mit unseren Deutungen im Widerspruch stehenden Tatsachen. Die Deutung der Inschriften und Quellen kann nur dann zu glaubwürdigen Feststellungen führen, wenn sie mit den vorhandenen Tatsachen im Einklang stehen und diesen nicht widersprechen. Die Bestimmung der Rolle Gorsiums kann man - solange wie eine seine Funktion eindeutig bestätigende Inschrift nicht zum Vorschein kommt - ausschließlich auf anders nicht zu erklärende Fakten aufbauen, nicht aber auf Kenntnisse, die sich auf ähnliche heilige Bezirke beziehen. Nicht zu widerlegende Tatsachen sind folgende: 1. Mit den großangelegten Bauvorhaben auf dem Gelände Gorsiums wurde um 106, zum Zeitpunkt der Zweiteilung Pannoniens, der Errichtung von Pannónia Inferior, in organisiertem Rahmen begonnen. 2. Des Charakters der Bauvorhaben wegen verlegte die Regierung die Kreuzung der sieben strategisch wichtigen Straßen: Es kam eine solche Einrichtung (area sacra) zustande, die die Umleitung des bedeutenden Verkehrs notwendig machte. 3. Es kam auf staatlichem Gebiet, auf staatliche (kaiserliche) Initiative hin und unter Teilnahme 37