Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 29. 1998-1999 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2000)
Tanulmányok – Abhandlungen - Kustár Rozália: Spätbronzezeitliches Hügelgrab in Isztimér-Csőszpuszta. p. 7–53.
Krügen und Trinkschalen ist schon in der frühen und späten Phase der Hügelgräberkultur bekannt. 88 Ähnliche Trinkschalen sind von den Fundorten Abrahám-JRD (Veliacik-Romsauer 1994, 12) und Bucany (Paulík 1963, 296, obr. 15) in der Slowakei bekannt. Tiefe und dichte, schräge Kannelierung zierte im Material von Isztimér den Körper einer kleinen Schüssel mit gewölbtem Boden (Taf. X, 4), an deren Oberfläche auch Spuren silbriger Graphittierung zu beobachten waren. Diese Verzierunsgweise erlangte im Laufe der späteren Entwicklung Popularität, hin und wieder erscheint sie jedoch auch in der frühen Phase der Urnenfelderkultur. Aus der frühen Periode der Spätbronzezeit ist die Verzierung mit schrägen Kanneluren noch von den Fundorten Koroncó-Bábota 89 und Nyergesújfalu-Dunapart (Patek 1968, Taf. CX, 16) bekannt. Eingestoßene Verzierung Im Keramikmaterial des Hügelgrabes befand sich eine mit senkrechten, länglichen Eintiefungen verzierte Scherbe (Taf. XVIII, 22), welche Verzierung mit Hilfe eines scharfen Werkzeuges, von unten nach gestoßen, gearbeitet wurde. Dieses Motiv erinnert an das Getreidekörner nachahmende Muster, das im gesamten Zeitraum der Hügelgräberkultur gebräuchlich war (Bartík 1996, 210). Dem mit einem kreisförmigem Werkzeug eingetieften Muster pflegt man an der Schulter von Töpfen zu begegnen (Taf. XII, 7). Chronologisch ist es ohne Bedeutung. In der Mittelbronzezeit ist es im Karpatenbecken allgemein verbreitet (Bartík 1996, 210). Selten findet man im mittel- und spätbronzezeitlichen Material die aus einer Punktreihe und senkrechten Rippe bestehende Kombination (Taf. IX, 5) von einer kleiner Schüssel mit ausgebogenem Rand, gewölbtem Boden und betonter Schulterlinie (Trogmayer 1975, Taf. 30, 333/2). Die Punktreihe an einem Miniaturtopf (Taf XVI, 6) mutet wie die Imitation einer eingedrückten Rippenverzierung an, und Punkte zieren auch ein nicht genau bestimmbares dünnwandiges Gefäß aus dem Hügelgrab (Taf. XVII, 8). Ein mit Fingernagelkniffen gestaltetes Muster bildete die Verzierung einer kleinen Trinkschale mit Bandhenkel (Taf. II, 12) und einer Schüsselschulter (Taf. XIII, 3). Eingeschnittene Umbruchlinie In Isztimér fand man sieben mit Einschnitten verzierte Wandfragmente (Taf XVIII, 21). Charakteristisch ist das Z.B. im Material aus Mähren: Bohdalice-Grube A; Jifikovice; Bluöina-Kolberky, Grube III; Bluöina-Cezavy, Grube 1/73 (Rihovsky 1982, Taf. 3, A3, Taf. 6, Bl, Taf. 34, 21, Taf. 46, 1). Xantus János-Museum Győr, Inv.Nr. 53.69.46. Hervorheben des scharfen Bauchumbruchs an profilierten Trinkschalen und Schüsseln (Taf. II, 8; V, 6; XVI, 1, 3). Diese Verzierung erscheint in der Stufe MaisbirbaumZohor der Mitteldanubischen Hügelgräberkultur, fehlt aber in der späteren Entwicklung der Urnenfelderkultur bereits. Aus der Slowakei sind ähnliche Funde von Veséié, (Bartfk 1996, Taf. 1, 7) sowie aus Hügel III/Grab 74 von Dedinka 90 bekannt, und auch im Material des Gräberfeldes Tápé, kommt die Verzierung vor (Trogmayer 1975, Taf. 2, 14; Taf. 19, 215/1, 216/1; Taf. 24,266/1,268/1...). Eingedrückter Rand Ebenso wie schon mehrere zuvor genannte Verzierungen besitzt auch diese keine chronologische Bedeutung. Sie erscheint an größeren Speichergefäßen (Taf. XIII, 17), ihre Analogien sind aus einem weiten Gebiet bekannt. 91 An mehreren, von zwei großen Speichergefäßen stammenden Scherben aus Isztimér konnte beobachtet werden, daß die Gefäße im unteren Teil eine rauhe Oberfläche hatten, während der obere Teil glatt poliert war (Taf XV, 7; Taf. XVIII, I). Durchbohrte Scherben Eine durchgehende halbkreisförmige Bohrung befand sich unter dem Rand einer tiefen Schüssel (Taf. VIII, 1). Die runden Bohrungen drei weiterer Fragmente kann man entweder für Reparaturöffnungen (Taf. XVIII, 13, 24) oder Stellen zur Anbringung eines mittels Dübel befestigten Henkels (Taf IX, 10) halten. Eine runde Bohrung war auch auf dem rippenartig verstärkten Umbruch einer profilierten Schüssel (Taf. VI, 11). Unter dem Rand befindliche Löcher kennen wir in der Vëtefov-Kultur und in der Gruppe Böheimkirchen. 92 Während der Mitteldanubischen Hügelgräberkultur ist Archeologické múzeum SNM, Bratislava, Inv.Nr. 16896. In spätbronzezeitlichen Fundkomplexen kam die eingeschnittene Randverzierung beispielsweise im Grab 14 von Zohor vor (Studeniková 1978, 16). Eingedrückt verzierte Ränder sind von den slowakischen Fundorten Lefantovce-Horné Lefantovce (Paulík 1959, Abb. 208, 18), Bratislava-Devinska Nova Ves (Elschek-Barta 1998, Abb. 18, 7) und Pobedim (Studeníková-Paulík 1983, Taf. LXV, 8) bekannt. Auch im ungarländischen Fundmaterial gibt es ähnlich verzierte Gefäße, und zwar von den Fundorten Lókút-Óbánya-puszta (Patek 1968, Taf. LXIV, 2) und Budapest-Harrer P. u. (Kőszegi 1984, Taf. 5, 2, Taf. 6, 19). Stuchlíková 1993, Taf. 166, 6-7; Neugebauer 1994, Abb. 11, 9, Abb. 68, Ell. Im Grab 1296 von Franzhausen z.B. lag ein amphorenartiges Gefäß mit zylindrischem Hals und einer Punktreihe unter dem Rand (Neugebauer 1994, Abb. 82, 2). Von derselben Fundstelle ist eine mit Löchern unter dem Rand und Bodenöffnungen verzierte Schüssel bekannt (Neugebauer 1994, Abb. 82, 6. Grab 54/1). 20