Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 29. 1998-1999 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2000)

Évi jelentés 1998–1999 – Jahresbericht 1998–1999 - Fülöp Gyula: Régészeti kutatások. – Archologische Forschungen. p. 173–182.

Fund sind: eine Grabinschrift in Versform, der Altar eines Zenturio aus Aquincum, der dem in Pannonién bisher unbekannten Götterpaar Domnus und Domna geweiht ist, das Relief einer Männergestalt, die einen Schirm hält, architektonische Elemente in großer Zahl, Gesims, Sockel, Giebelfragmente vom Tempel und mehr. {Jenő Fitz) Szabadbattyán In der Gemarkung von Szabadbattyán wurde die Freilegung des aus Pannonién bisher bekannten größten spätrömerzeitlichen Privatgebäudes fortgesetzt. In diesem Jahr befaßten sich die Forschungen in erster Linie mit dem nördlichen Teil des Gebäudes, streiften aber auch den östlichen und westlichen Trakt. Außer mehreren größeren und kleineren, teils oder vollständig freigelegten Produkten sind auch Teile des Terrazzofußbodens, der Wasserleitung und des Abflußkanals an die Oberfläche gekommen. Von den bereits aus früheren Grabungen bekannten Wandmalerein des Peristyls, die manchmal in einem sehr schlechten Zustand sind, werden mehrere hundert Quadratmeter ausgehoben. Die nahezu 3000 Quadratmeter Fläche berührende Forschung erstreckt sich auch auf Objekte, die sich unter dem Gebäude aus dem 4. Jahrhundert befinden. Die 6 Monate dauernde Freilegung erfolgte mit finanziellen Mitteln aus dem ministeriellen Limit. {Gabriella Nádorfi) Baracs - Apátszállás Auch in diesem Jahr wurden im September bis Oktober die 1993 begonnenen Ausgrabungen mit finanzieller Unterstützung der Selbstverwaltung von Baracs fort­gesetzt. Mit der Freilegung einiger Gräber ohne Beigaben in östlicher Richtung wurde der Rand des Gräberfeldes erreicht. Hier konnte unter árpádenzeitlichen Bestattungen eine römerzeitliche Kalkgrube freigelegt werden. In diesem Jahr wurde auch mit der Erforschung der Siedlung neben dem Gräberfeld begonnen. Das Gelände wurde in der Zwischenzeit mit Luzerne bestellt, so daß die das Grundstück besitzende Produktionsgenossenschaft nur auf einer Fläche von begrenzter Größe (auf 45 Quadratmeter) Grabungen gestattete. Hier wurden zwei durch awarenzeitliche Keramik datierte Gräben sowie eine diese durchschneidende Grube aus der frühen Árpádenzeit freigelegt. Im Laufe von Geländebegehungen konnten im äußeren Gebiet der Gemeinde Stellen von römischen und keltischen Siedlungen lokalisiert werden. {Mihály Kulcsár) Csabái - Vasztélypuszta, várdomb Die 1997 begonnenen Rettungsgrabungen in der Kleinburg aus dem 13.-14. Jahrhundert wurden fort­gesetzt. Aufgrund historischer Daten kann der Fundort mit der befestigten Wohnstätte des Geschlechtes Rozgonyi Básztély identifiziert werden. Bei den Grabungen sind die Spuren zweier Gebäude zutage gekommen. Die Deutung der Überreste von Gebäude 1 wird durch mehrere neuzeit­liche Störungen sowie durch die Zerstörungen, die durch die hochgradige Bodenerosion verursacht wurden, er­schwert. Die Zerstörung des annähernd viereckigen Gebäudes mit gestampftem Lehmfußboden und verklebten Balken wänden (Reste von verkohlten Bodenbalken konn­ten auf einem fast 2 Meter langen Abschnitt freigelegt werden) war durch eine Feuersbrunst verursacht worden. In der den Fußboden bedeckenden dicken, verbrannten Schuttschicht wurde auch ein Teil der verkohlten Reste der Dachkonstruktion gefunden. Von Gebäude 2 - das aufgrund der Grabungsbeobachtungen früheren Datums sein muß als Gebäude 1 - sind nur Teile bekannt, der Grundriß kann vorerst noch nicht bestimmt werden. Außer dem ziemlich reichhaltigen archäologischen Material (Keramikgefäßbruchstücke, Pfeilspitzen, Hufeisen, Sporn, Sense, verschiedene bronzene Ver­zierungen, Beschläge, Fragmente von tropfen-verzierten Glasgefäßen) bzw. dem vom Anfang des 14. Jahrhunderts stammenden Wiener Denar (Friedrich der Schöne, 1314­1330, CNA B-214) und zoologischem Material sind die in bedeutender Menge eingesammelten verkohlten Körner und Obststeine (Getreide, Pflaumen- und Pfirsichsteine, Erbsen usw.) und ganze Früchte (Äpfel) besonders hervorzuheben. Aufgrund der Grabungsergebnisse des ins 13.-14. Jahrhundert zu datierenden Fundmaterials sowie der historischen Daten scheint es, daß es nicht mehr zu einem Wiederaufbau des verbrannten Gebäudes gekommen war, die Bewohner hatten ihre Burg im Laufe des 14. Jahrhunderts verlassen. {Mihály Kulcsár) Csókakő In diesem Jahr wurden die sich an die Rekonstruktion des Denkmals knüpfenden Grabungen in der Burg von Csókakő in zwei Phasen (Juli und Oktober - November) fortgesetzt. Die Hauptergebnisse sind folgende: Die Barbakane stammt eindeutig aus türkischer Zeit, mit mehrmaligen Erneuerungen des Hofbodenniveaus. Ihr Bau fiel mit dem Abriß des im 15. Jahrhundert zum Torturm führenden, wider Erwarten weitaus größeren und besser ausgebauten, aus Ziegeln gemauerten mittel­alterlichen Vorplatzes - Einfallsstraße und Wolfsgrube ­zusammen. Um dies genau zu klären, ist die Fortsetzung der Arbeiten im Jahre 1999 erforderlich. Im Abschnitt der 178

Next

/
Oldalképek
Tartalom