Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 24. 1986-1988 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1990)
Tanulmányok – Abhandlungen - Mesterházy Károly: Münzdatierter spätkaiserzeitlicher Gerätfund aus Hajdúnánás-Tedej. p. 53–66.
römischen dolabra-, sondern eher zum ascia-Typ (WHITE 1967, 62-68). Es eignet sich vorzüglich zum Reinigen der Bodenfläche von Wurzeln und Unkraut, und ist ein ideales Werkzeug zum Aufbrechen des Bodens (Manning 1970, 19; DodgschonJewell 1970, 86). Axt und Beil gehören ins gleiche Milieu. Man benützte sie zur Rodung, zum Zerschneiden von Wurzeln, im bäuerlichen Haushalt zur Holzbearbeitung und als Zimmermannswerkzeug (WHITE 1967, 62-67; Häusler 1979, 27; Nagy 1937, 156; Nagy 1973, 139; Glodariu-Zrinyi-Gyulai 1970, 224). Die Beschlagung (mit Eisen) der hölzernen Bestandteile von Wohnhaus und Werkzeugen war in jeder Bauern Wirtschaft notwendig, auch das Ackermesser kann nur einem derartigen Milieu angehören. Der Kessel war ein wertvolles Gefäß in jedem - auch dem bäuerlichen- Haushalt. Das einzige, auf Viehhaltung verweisendes Gerät des Fundes ist das Pferdegebiß - ebenfalls ein typisches Requisit der Bauernwirtschaft. Außergewöhnlich ist die Zusammensetzung des Gerätefundes von Tedej, man vergleiche ihn nur mit anderen altersgleichen oder früheren Gerätefunden (s. Tabelle). Für die im Barbaricum freigelegten Gerätefunde sind eindeutig das Pflugmesser, das Sech, die Sense und die Sichel bezeichnend. So in Guhrow (Gringmuth-Dallmer 1975, 281-300; Geisler 1976, 141), Radeberg-Lotzdorf (Spehr 1966, 169-219), Jena-Lobeda (Neumann 1966, 260-67), Toporow (Kaszewski 1964, 193-94), Kliestow (Marschallek 1939-40, 295), Zadowic (IBID. 192-193), PepicePampitz (Godlowski 1960, 63), Igolomia-Zofipole (Wielowiejski 1960, 145), Wasosz (Godlowski 1960, 64). In diesen Funden ist kein einziges Objekt, welches auch im Fund von Tedej vorkäme: weder Hacke, Kessel noch Pferdegebiß, aber nicht einmal ein Beil. In dieser Hinsicht ist der Fund von Tedej den in den römischen Provinzen verborgenen Funden ähnlicher, etwa der Zusammensetzung der Depots von Kornwestheim (Paret 1928-30, 76), Lingenfeld (Bernhard 1981, 5-103) oder Tuttlingen (Paret 1926-28, 87-90), wo sich auch zahlreiche Beile Äxte und Spitzhacken befanden, oder der Depots aus dem 2.-3. Jh. von Künzing (Schönberger-Herrmann 1967-68, 37-86; Herrmann 1969, 129-141) und Márkod-Marculeni (Glodariu-Zrinyi-Gyulai 1970, 207), die auch Hacken, Beile, Äxte und Spitzhacken enthielten, wenn auch von abweichendem Typ. Andrerseits muß man auch sehen, daß auch in Gerätefunden der römischen Provinzen das Pflugmesser, das Sech und die Sichel häufig vorkommen, z. B. in Márkod-Marculeni, in Büron (Laur-Belart 1942, 87-88), in Tuttlingen, in Dedrád (Glodariu-Cimpeanu 1966, 19-32), in Kiskaján/Csianu Mic (Marinescu-Retegan 1979, 253), in Nagyvenyim (Müller 1979, 245), in Attersee-Kaisersbrunn (PITTIONI 1954, Abb. 493; Spehr 1966, Anm. 104), in Baláca (RHÉ 1912, Abb. 12) usw. Das bedeutet auf jeden Fall, daß der Eigentümer des Tedejer Fundes direkte Kontakte mit Pannonién hatte. Den Zeitpunkt dieser Kontakte geben die Münzen des Fundes an: Für das Ansammeln des Schatzes waFundort 1) X 1) с H i F с 6 M о < I 1 1 со 1 < и Q an 1 g e u s Й I 1 2 1 1 û ta ! 1 HAJDÚNÁNÁS-TEDEJ X X X X X X X X 2 BRESLACK X 3 GUHROW X X X 4 RADEBERG-LOTZDORF X X X X X 5 JENA-LOBEDA ? ? X X 6 KLIESTOW X X 7 TOPOROW X X X 8 ZADOWICE X X X X 9 PEPICE X X X X 10 IGOLOMIA X X 11 LINGENFELD X X X X 12 TARQUIMPOL X X X X X X 13 TUTTLINGEN X ? X X X X X X X X 14 KORNWESTHEIM X X X X 15 NAGYVENYIM X X X X 16 ATTERSEE X X X 17 BALÁCA X X X X X 18 WASOSZ X X 19 FENÉKPUSZTA X X X X X X X X X X X X X X X 20 KÜNZING X X X X 21 BÜRON X X X X 22 MARCULENI/MÁRKOD X X X X X X X X X 23 MEDGYES X X X X 24 BUDAPEST-AQUINCUM X X X X X 25 DEDRAD X X 61