Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 24. 1986-1988 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1990)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: Prastinae Messalini. p. 47–52.

Formulierung des Diploms dessen Datierung vor 154 nicht gestatten, gibt es für die Namensergänzung des Statthalters keine andere Möglichkeit als sub Viftrasio Pojllione (ROXAN 1978, 72-73. Nr. 50.). Die Deutung des Steines von Celei hängt vor allem davon ab, ob es sich tatsächlich um einen Meilensten handelt, wie dies E. Dorotiu-Boilä im oben angeführten Zitat behauptet. Die Stel­lungsnahme des vorzüglichen rumänischen Wissenschaftlers D. Tudor, der den Stein publiziert hatte, ist viel unbe­stimmter. Bei der ersten Erwähnung, in Oltenia Romana, schrieb er: „fragment de coloanä din calcar" (1958, 404, Nr. 161.), im Dacia-Artikel steht: L'iscrizione era stata incisa su on blocco una superficie ricurva (una pietra miliare?)" (Tudor 1960, 523-524). Die Steine von zylindrischer Form waren nicht unbe­dingt Meilensteine, dies kann erst durch die Inschrift ohne jeden Zweifel entschieden werden. An diesem Bruchstück ist nichts Beweiskräftiges zu finden, wonach es tatsächlich ein Meilenstein gewesen wäre; andererseits spricht die von E. Dorotiu-Boilä angegebene Ergänzung gerade gegen die Meilenstein-Definition. Auf den Meilsensteinen in Niedermösien wurden die Statthalter folgendermaßen genannt : Tib. Claudius Saturninus - im Jahre 145 - (AE, 1916, 65) T. Statilio M. Seuero - 159 - {CIL, III, 12513) M. Seruilius Fabianus Maximus - 162 - {CIL, III, 12514) per С Ovinium Tertullum - 200 - {CIL, III, 7602, 7603, 7604, 14461) Die ersten Statthalter-Namen erschienen an den Meilenstei­nen gegen Mitte des 2. Jahrhunderts und wurden entweder im Nominativ oder im Ablativ geschrieben. Die Formier + Akku­sativ ist seit 200 zu beobachten. Die mit curante eingeleitete Formel, allgemein bezeichnend für die pannonische Meilenstei­ne, ist an den Meilensteinen in Niedermösien vor dem zweiten Drittel des 3. Jahrhunderts unbekannt {CIL, III, 12519: curante Quinto Decio, im Jahre 234). Niedermösische Meilensteine aus der Mitte des 2. Jahrhundert besaßen noch ein typisches Merk­mal, welches am Stein von Celei nicht vorhanden ist : Im Namen des Stathalters fehlte niemals das praenomen. Wenn aber nicht bewiesen oder gar in Abrede gestellt werden kann, daß das Bruchstück aus Celei ein Meilenstein gewesen wäre, dann ist die Ergänzung Ulpius Pacatus Prastina Messali­nus, schon an sich nicht eben Überzeugend, nicht als bewiesen anzusehen. Außergewöhnlich ist der Name nicht nur durch das nomen Ulpius, sondern auch durch die Stellung von Pacatus. An dem erwähnten Ziegelstempel CIL, XV, 960 folgte Pacatus nach Prastina, ebensowie in Inschriften, die den Prastina Pacatus benannten (anders: SYME 1971, 219: That need not disturb. On the contrary, since his possession of two cognomina implied another gentilicium apart from „Prastina"). Die Vorverlegung des cognomen Pacatus wird durch nichts weiteres begründet als durch den Umstand, daß am Bruchstück von Celei nach Vlp(io) irgendwas folgen mußte - wohl kaum ein überzeugendes Argu­ment. Doch hat die empfohlene Ergänzung noch eine auffallen­de Mangelhaftigkeit: Es scheint, als wäre der Statthalter aus­C. Prastina Messalinus ~S IM^FDIVITPAIA^'O CVAErRoNEPTAELlVi INVSAVGEIWÖNTMWC £ Q COS l\l P C­ÜMÉLITME*lHM.V . L CT PA.NNnTCA L LKTE .RVACET'VESPA Sl\ DAR *T Г Ъ К KEJT FL NN /ЛМ D SVCAN£feRVETtT!iyStr ^SKÇÊTlCUfCsACETT fepP /ЛС RFr П BRACNVGET iRANOESl NFERSVBV L NQÉJVicrNFST TSVNTClvíTÁ" Abb. 3 nahmweise bemüht, in der Inschrift seinen vollen Namen aus­schreiben zu lassen - am Stein fehlt aber gerade sein praenomen. Wenn also das Bruchstück nicht zu einem Meilenstein gehörte - worauf nach allen Anzeichen zu schließen ist -, so besteht aufgrund der Buchstaben E VLP die Möglichkeit für mehrere Ergänzungen, ausgenommen Ulpius Pacatus Prastina Messali­nus, was durch nichts bestätigt werden kann. Als mögliche Ergänzung erwähnte E. Dorotiu-Boilä in der ersten Zeile des Bruchstückes den Namen L. Vlp(ius) [ /, oder die Er­wähnung von Oescus in der Form fcojl. Vlp(ia) [Oescus] (1968, 400). Selbst durch Streichung des nomen Ulpius wird der Name des consul Ordinarius des Jahres 147 immer nicht unproblematisch. Nach einem Überblick seiner Inschriften unterliegt es gewissem Zweifel, daß die Einfügung des cognomen Pacatus in den Namen widersprüchlich ist. Eine nach den cognomina Messalinus und Pacatus getrennte Untersuchung der Inschriften ergibt folgende Zusammenstellungen : Statthalter von Numidien: C. Prastina Mess[allinus] C. Prastina Messalinus Prastina Messalinus C. Prastina Mess[a]lin[us] С Pras[tina Messajlinus Lambaesis Lambaesis Mons Aurasius Aquae Flavianae Thamugadi CIL, VIII, 2535 CIL, VIII, 2536 - 18044 CIL, VIII, 10230 CIL, VIII, 17723 CIL, VIII, 17851 49

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