Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 22. 1982-1983 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1985)
Évi jelentés 1982–1983 – Jahresbericht 1982–1983 - Fülöp Gyula: Régészeti kutatások. – Archologische Forschungen. p. 184–189.
Sandgrube von Virágrész befindlichen Eravisker-Gräber auf 31 gestiegen. Im Laufe dieser Arbeit haben wir ein Areal von cca. 600 m 2 untersucht, mit weiteren Gräbern ist nicht zu rechnen. (Béla Jungbert) Baiinka—Mecsérpuszta Fundrettung eines awarenzeitlichen Gräberfeldes. S. pp. 161—168 (Gyula Fülöp—Gabriella Nádor fi ) Csókakő Im Dorfbezirk Bödönkút kamen beim Pflügen Scherben zum Vorschein. Im Laufe der anschließenden Fundrettung identifizierten wir die vom Pflug zertrümmerten Überreste einer bloß 0,3—0,5 m tief liegenden neusteinzeitlichen Siedlung. Drei aufgewühlte Gruben wurden erschlossen, die zur notenverzierten Keramik-Periode der transdanubischen Linearkultur gehören. (Béla Jungbert) Fehérvárcsurgó Das I. Hügelgrab (von Westen her das III. Hügelgrab) des früheisenzeitlichen Gräberfeldes im Eresztvényi-Wald wurde erschlossen, nachdem der Hügel durch unbefugte Personen aufgewühlt worden ist. Der Umstand, daß wir den Grabbau in überraschend unversehrtem Zustand fanden, verleiht der Erschließung außerordentliche Bedeutung. Es ergab sich somit die Möglichkeit, den Aufbau und den Ritus der zweifachen Grabkonstruktion zu beobachten. Auch die Erschließung der übrigen Hügelgräber des aus der НС-Zeit stammenden Gräberfeldes ist vorgesehen. (Tibor Kovács—Éva F. Petres —Béla Jungbert) Kincsesbánya Im Jahre 1983 erschlossen wir auf dem Gebiet der Sandgrube Fehérvárcsurgó der Montanwerke für Erz- und Mineraliengewinnung 300 m südlich des Grubenteiches im Laufe der vorläufigen archäologischen Erschließung der für eine Grubenhalde vorgesehenen Fläche ein Areal von etwa 3000 m 2 . Diese Arbeit war deshalb notwendig, weil im Jahre 1975 bei der Bergeförderung ein unweites awarisches Gräberfeld zerstört wurde. Auf dem erschlossenen Areal fanden wir lediglich vier keltische Gräber aus der LT C-Periode. (Béla Jungbert) Csákvár-Gürten an der Széchenyi Straße Im dritten Jahre der Erschließung des Gräberfeldes von Floriana aus dem 4.—5. Jh. erreichten wir den nördlichen, östlichen und südlichen Rand des Gräberfeldes. Früheren Beobachtungen entsprechend kommen die Gräber im südlichen Teil dicht nebeneinander, in vier Schichten, mit abwechslungsreicher Orientierung vor, im nördlichen und östlichen Teil hingegen in Abständen von 2—3, vielfach sogar von 5—6 m (nördlicher Teil), in zwei Schichten, zumeist in Richtung О —W oder N— S orientiert. An Beigaben arme Erd- und Holzsarggräber, auf den oberen (I., II.) Ebenen teilweise Ziegelgräber. Als Beigaben kamen hauptsächlich Schmucksachen (Bronze, Eisen, Perlen), sehr selten Glas und etwas häufiger Keramik vor. Zu den wichtigsten Funden des Jahres 1983 gehört ein geglätteter Krug mit den Buchstaben des lateinischen Alphabet, eine Bronzegarnitur. Im östlichen kam auch ein Frauen- und Kinderskelett zum Vorschein, mit einem Pferd begraben. Die Zahl der freiSzékesfehérvár—Sziget Seit 1978 geht die Fundrettung beim Johanniterkloster über das ganze Jahr systematisch vor sich. 1982 setzten wir die Ausgrabung am östlichen Teil des bisher erschlossenen Gebietes fort. Neue Bauteile konnten freigelegt werden, die nicht später als das 13. Jh. errichtet wurden. Die in einem Raum befindlichen verschiedenen Arpadenzeitlichen Fußgängerebenen deuten auf mehrere Bauperioden hin (Profil Nr. 59—62). Im Profil Nr. 64 entdeckten wir Teile aus dem Spätmittelalter und der Türkenzeit. (Gyula Siklósi) gelegten Gräber: 1621. 15 km südwärts vom Grabungsgelände zogen wir einen Forschungsgraben; an seiner nördlichen Hälfte fanden wir eine in О —W —Richtung orientierte Mauer aus dem 4. Jh., mit Fußgängerebene. Die Klarstellung dieses Fundes wird später erfolgen. Auf dem Gebiet des spätrömischen Gräberfeldes kamen von einer Siedlung der Badener Kultur 21 Gruben, ein Haus und ein Ofenboden zum Vorschein. (Gabriella Nádorfi) Dunaújváros— Castellum Im Jahre 1983 erstreckte sich die Erschließung in der Nähe des südöstlichen Eckturmes des Castellum von Intercisa und an der östlichen Front des Lagers auf das Areal zwischen der via sangularis und der Lagesmauer. Der frühesten Periode gehört der Graben des Palisadenlagers an, an dessen Außenseite die Mauer des Steinlagers grundiert wurde. Der südöstliche Eckturm wurde schon 1972 erschlossen (Grabung von Zsolt Visy). Auch an der östlichen Front kam die an der südlichen bereits beobachtete Reihe spätrömischer Räumlichkeiten zwischen der Lagermauer und der via sagularis zum Vorschein, errichtet gegen Mitte des 4. Jh. In diesen wurde auch eine Werkstatt zur Reparatur von Bronzegefäßen entdeckt. Es wurden hier namentlich Blechkrüge mit Schnabel repariert. Je mehr sich die via sagularis der via praetoria nähert, um so mehr scheint sie der Uferlinie zu folgen. Vor der Reihe von Räumlichkeiten befindet sich an der via sagularis ein Trottoir, gepflastert mit tegulae. Die tiefer gelegenen Ebenen der Gebäude wird die Erschließung des nächsten Jahres klarzustellen haben. (Klára Szabó) Dunaújváros—Óváros partszakasz (Uferstrecke der Altstadt) Im Vorraum der östlichen Front des römerzeitlichen Militärlagers, unmittelbar unter dem hohen Ufer, auf dem Areal, vom Osten durch die Landstraße entlang des Ufers begrenzt, konnten wir Spuren des ehemaligen Erdrutsches entdecken. In den aufeinander gerutschten Bodenschichten kam eine große Menge römischen Fundgutes von guter Qualität zum Vorschein: Schwerthülle aus Bronze, Glasgefäß-Applikation, terra sigillata, Hauskeramik. (Klára Szabó) Dunaújváros—Sasbérc Der Fundort liegt südlich vom Castellum, auf einem Lößplateau, unmittelbar am Rande des hohen Ufers, auf einer dreieckigen, hervorragenden Erdzunge. Diese wird im Laufe der Uferregulierung der Strecke Dunaújváros—Óváros abgeschnitten. Das abgesteckte Areal von 600 m 2 entfällt auf den östlichen Teil der Bürgersiedlung, die das Castellum von Intercisa im Halbkreis umfaßt. Weiter ostwärts ist nur mehr das sog. Östliche Gräberfeld zu finden, welches sich unmittelbar bis zum steilen Ufer erstreckt. Das Fundgut der archäologischen Erscheinungen stammt — bis auf zwei Steingeräte — aus der Römerzeit. Es kamen vor; ein Hausteil, drei Feuerstätten, 23 Gruben, 19 Gräber. Fundgut; 1983 188