Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 22. 1982-1983 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1985)
Évi jelentés 1982–1983 – Jahresbericht 1982–1983 - Fülöp Gyula: Régészeti kutatások. – Archologische Forschungen. p. 184–189.
Gußtiegel, Bronzelöffel, -ring, -Schlüssel, -gehänge, Gußformen zur Herstellung knollenförmiger Fibeln, Eisenwerkzeuge, Schlacken, gläsernes Medusenhaupt, Armband, Glasscherben, Jeton, Bronzestatuette des Gottes Mars, Bronzekandelaber, Bronzeglieder eines Schuppenpanzers, knollenförmige Fibeln, zahlreiche terrae sigillatae, auch viele chiara, eine äußerst große Menge römischer Hauskeramik, etwa 110 000 St. Die Gräber sind zerstreut angeordnet und bilden weder eine topographische, noch eine chronologische Einheit. Grab 16 zeichnet sich durch reiche Beigaben (davon 5 aus Gold) aus. Datierung: 3. Jahrhundert. Unmittelbar daneben stand eine innen verputzte, viereckige spätrömische Grabkammer, die bis zum Gewölbeansatz unversehrt geblieben ist, aber ausgeplündert wurde. (Klára Szabó) Sárosd—Pörös földek Károly Gyimesi, wohnhaft in Sárosd, berichtete, während der Erdarbeiten im Flurteil „Pörösök földje" sei ein gemeißeltes Steindenkmal aus der Römerzeit gefunden und in den Hof des Revierleiters Jenő Molnár transportiert worden. Datierbar auf das 2.—3. Jh., kam der eine Opferszene darstellende Eckstein eines Gräberfeldes in das König-Stephan-Museum. (Gabriella Nádorfi) Bicske— Obarok Awarenzeitliche Grabfunde. Publiziert: Fülöp, 1984. 258. Abb. 7). Dunaújváros—Béke városrész—Alsófoki patak Die der Errichtung des neuen Stadtbezirkes „Béke" vorangehende Fundrettung wurde fortgesetzt. Im awarenzeitlichen Gräberfeld erschlossen wir die Gräber 168—387 und somit das gesamte Gräberfeld. Unter den Gräbern gab es zahlreiche Reitergräber mit Pferdegeschirr, datierbar vom Ende des 6. Jh. bis zum 9. Jh. Hervorragende Funde: Gürtelschmuck aus Gußbronze, aus Goldblech ausgeschnittener Grabobulus, 5 St. goldene Ohrringe vom Ende des 7. Jh. In der awarenzeitlichen Siedlung neben dem Gräberfeld kamen mehrere Gräben und ein dreifach erneuerter, bis zur Hälfte in den Boden versenkter Ofen zum Vorschein. (Gyula Fülöp) (FÜLÖP 1984) Rácalmás—Göböljárás Nach einer Pause von 2 Jahren setzten wir die Erschließung des Gräberfeldes des Gemeinvolkes aus dem 10. Jh. fort. Mit den neuerdings freigelegten 70 Gräbern ist die Zahl der Bestattungen auf 366 angestiegen. Während der Ausgrabungen begegneten wir keinen Erscheinungen, die den Erfahrungen der früheren Jahre widersprochen hätten. In den zumeist aufgewühlten Gräbern fanden wir fast in jedem Falle einen Sarg, außerdem aber nur Trachtenstücke: Bronzene Halsringe, Haarringe, Ringe, hie und da noch einige Eisenmesser. Das Gräberfeld ist wesentlich größer als ursprünglich erhofft. (Jolán В. Horváth—István Bona) Dunaújváros—Szalki sziget Infolge der außergewöhnlichen Dürre im Jahre 1983 kamen die mutmaßlichen Überreste der 1902 gesprengten Ruinen des St. Pantaleon-Klosters aus dem 11. Jh. zum Vorschein. In dieser regulierten Strecke des Donaubettes bildete sich in 80 Jahren eine neuere Sandinsel, an ihrem Boden hofften wir, in situ Überreste zu finden, fanden aber nur Steine in sekundärer Position. (Darunter gemeißelte Steinfragmente, die höchstwahrscheinlich aus Intercisa stammen.) Den Ausgrabungen bereitete der steigende Wasserpegel ein frühzeitiges Ende. (Jolán В. Horváth) Csákvár—Szikvíz üzem Während der Kanalisationsarbeiten, durchgeführt von der Produktionsgenossenschaft für Holsindustrie Bicske, kamen Skelette und Mauerreste zum Vorschein. Durch die Fundrettung konnten 9 Gräber aus dem 11.—12. Jh., in Richtung NW — SO —NW orientiert, sowie ein Gebäuderest aus dem 15.—16. Jh. freigelegt werden. Székesfehérvár—Zalka utca 12 Während der Renovierung des Hauses wurde der Unterbau des Erdgeschosses abgetragen und so kam unter der Fußbodenebene aus dem Fundament des Hauses das Bruchstück eines Kapitels zum Vorschein. An der Ecke eine Figur mit Affengesicht und Flügeln, ringsherum geometrische Pflanzenornamentik. Alter: 11. Jh. Das Bruchstück gehörte vermutlich zur Basilika, die von König Stephan I. gestiftet wurde (Gyula Fülöp) Cece Unweit des Straßenzeichens 27 km plus 600 m an der Strecke bei Cece der Landstraße Nr. 61, an der linken Seite der Straße (Fahrtrichtung: nach Simontornya) wurden bei mechaniserten Erdarbeiten mittelalterliche Gefäßfragmente, Knochen und ein kleines Tongefäß gefunden, in dem sich Silbermünzen aus dem angehenden 16. Jh. befanden. Von den Findern konnten wir 74 Münzen erwerben, allerdings gab es ursprünglich im Gefäß noch mehr. Die Keramikfragmente sind auf das 14.—16. Jh. datierbar. Auch das Bruchstück eines Weihwasserbehälters romanischer Prägung kam zum Vorschein. Infolge des aufgewühlten Zustandes sind die Siedlungserscheinungen nicht auswertbar. Die weiteren Erdarbeiten wurden an dieser Strecke eingestellt. (Béla Jungbert) Zusammelgestellt von Gyula Fülöp IRODALOM — BIBLIOGRAPHIE FÜLÖP 1984 Fülöp 1984 Gv. FÜLÖP, Fejér megye az avar korban. A dunaújvárosi avar telep és temető. IKMK, D/158. GY. FÜLÖP, Újabb avar kori temetők Fejér megyében. Alba Regia, XXI, 255—259. 189