Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 19. 1979 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1981)

Évi jelentés 1979 – Jahresbericht 1979 - Jungbert Béla: Régészeti kutatások. – Archologische Forschungen. p. 295–297.

den. In Dunaújváros fanden auf dem Areal des caste Hum von Intercisa ergänzende Ausgrabungen statt. Es wurden die wes­tliche Palisade und die Schanze der porta principalis dextra des Erdlagers sowie ein Wellerbau entdeckt. Im Steinlager wurden ein größeres Gebäude sowie weitere Strecken der uia principalis und der uia sagularis freigelegt. Bei Erdarbeiten in Seregélyes wurden im Hurteil Réti dűlő Überreste eines römi­schen Gebäudes (uilla rustica? ) aus dem 2/3. Jh. gefunden; die Erschließung wird sich auf die kommenden Jahre erstrecken. Im Stadtteil Alsófoki-patak von Dunaújváros wurde noch vor dem Städtebau eine größere awarische Siedlung freigelegt: 13 ver­senkte Wohnhäuser, 10 frei stehede Öfen und 12 Gräben. Im Sziget-Bezirk von Székesfehérvár wurde die Erschließung des Kreuzritterkonvents fortgesetzt, wobei die Einzelheiten einer 20 m langen Räumlichkeit mit Innenpfeiler geklärt wurden. Im Mittelpunkt unserer neuzeitlichen und ethnographischen Samm­lungen stand die Vorbereitung der Ausstellung „Pußtavolk". In den Dörfern der Gebiete Mezőföld und Sárrét wurden rund 3000 Aufnahmen von bäuerlichen Arbeiten und im Aussterben befindlichen Gewerben gemacht. Die Drucklegung des XVII. Bandes von Alba Regia war bis Jahresende nicht fertig. Der wichtigste unserer Kataloge war Völkerwanderungszeit in Belgien (Wallonie) und Ungarn, verfaßt von belgischen und ungarischen Forschern. In der Reihe Disser­tationes Archaeologicae ist der 2. Band des Werkes Pannonische Stempelziegelvon Barnabás Lőrincz erschienen, in dem die Stempelziegel von Vetus Salina — Intercisa aufgearbeitet werden. Der Band Donner von Péter Kovács erschien in der Corvina-Reihe ,,A művészet kis könyvtára (Kleine Kunst­bibliothek)". Das Buch L'administration des provinces panno­niennes sous le Bas Empire romain von Jenő Fitz, eine Samm­lung von Volksliedern des Komitats hejér, Béres vagyok, béres (Ich bin ein armer Bauernknecht), von terenc Pesovár, die Dissertation Scarabantia szobrászati emlékei(Plastische Denk­mäler von Scarabantia) von Zoltán Farkas und der 3. Band des Werkes Pannonische Stempelziegel von Barnabás Lőrincz sind fertig geworden. Unter der Leitung von Éva F. P e t r e s wurden die Arbeiten des Keltischen Corpus fort­gesetzt; auch in den Arbeiten an der Monographie Römische Verwaltung Pannoniens von Jenő Fitz wurden beachtliche Fortschritte erzielt. Der gemeinsamen Ausstellung der Völkerwanderungszeit, ver­anstaltet in Mariemont vom 9. bis 11. April vom Musée Royal de Mariemont und dem König Stephan Museum, schloß sich ein dreitägiges Kolloquium unter dem Titel L'art des invasions en Hongrie et en Wallonie (Belgique) an; Gyula Fülöp hielt eine Vorlesung unter dem Titel V époque tardive des Avars. Am Seminarium epigraphicum in Tunis, abgehalten unter der Leitung von H.-G. Pflaum, hielt Jenő Fitz einen Vortrag unter dem Titel Un curator pontium viae Fulviae. Ferenc Pesovár wirkte am Folklore Festival in Tarcento mit. Am XII. Limes­Kongreß war unser Haus durch 6 Forscher vertreten. Jenő Fitz führte den Vorsitz einer Sektionssitzung, Vorlesungen hielten : Zsolt Visy ( Late Roman Building at Intercisa and Csabdi — Télizöldesi 1 ) Az 1978-ban félbehagyott leletmentő ásatás folytatásaként J979. július 9. és augusztus 18. között egyhetes megszakítással (l)Antoni Judit ásatása. the Notitia Dignitatum), Barnabás Lőrincz (Die Bau­geschichte des Auxiliarkastells von Intercisa), Klára Szabó (Vaisselles de bronze sur la frontière pannonienne ). Am XXIII. Internationalen Kunsthistorischen Kongreß in Bologna nahm Márta К. Kovalovszky teil, der Titel ihres Vortrages lautete Képzeletbeli emlékmű (Imaginäres Denkmal). Schließlich wirkte Jenő Fitz am Kolloquium 1800 Jahre von Lauga­ricio in Neutra mit. Unsere Sammlungen wurden im Laufe des Jahres um 35 365 Gegenstände bereichert, die meisten stammen aus den Ausgra­bungen von Gorsium. Besonders wertvoll ist ein bärtiger Götter­kopf aus weißem Marmor, aus dem Tempelinventar des Kapitols von Gorsium. Neue Akquisitionen unserer Kunstsammlung: vier Gemälde von Lajos Vajda und der Nachlaß von Lili Ország, 151 Kompositionen und 86 Arbeitsstudien. Unsere kunstgewerb­liche Sammlung erwarb einen italienischen Renaissance-Tisch aus dem 16. Jh. aus Rimini, der auf Geheiß des Prinzen Sigis­mund Malatesta hergestellt wurde. Unsere Bibliothek bezog 879 Bände und 336 Zeitschriften­folgen. Der Publikationsaustausch wurde weiterentwickelt, bei Jahresende standen wir mit 76 inländischen und 308 ausländi­schen Institutionen im Tauschverhältnis. 2175 Exemplare unserer Publikationen wurden tauschweise versandt. Die Ausstellungen im König Stephan Museum lösen nach wie vor lebhaftes Interesse aus. Die mit dem Musée Royal de Mariemont gemeinsam veranstaltete Ausstellung Völkerwande­rungszeit in Belgien und Ungarn wurde nach Mariemont auch in Székesfehérvár präsentiert. Als neue Initiative wurde in der Galerie István Csók die Ausstellung Anfänge der ungarischen Photographie veranstaltet. Unter dem Titel Ungarische Gegen­wartkunst in Firenze wurde ebenda das Ausstellungsmaterial gezeigt, welches dies Sammlung der Galerie István Csók auf den Ausstellungen in Hrenze und Milano repräsentierte. In unserer Reihe zur Vorstellung lebender Künstler wurden die Werke des Bildhauers András Kiss Nagy, der Textildesignerin Margit Szil­viczky und des Malers Pál Deim ausgestellt. Während des „Monats der Museen und Kunstdenkmäler" wurde der 2. Teil unserer neuzeitlichen Ausstellungsreihe unter dem Titel „Pußta­volk" eröffnet und darin das Leben und Schicksal des Landvolkes von Mezőföld geschildert. Von den Ausstellungen, die wir außer­halb unserer Museen veranstaltet haben, sei hier die Ausstellung Aus dem Leben der römischen Stadt Gorsium hervorgehoben, die wir im Museum József Koszta in Szentes vorführten. Außer der bereits erwähnten belgisch —ungarischen Ausstellung präsen­tierten wir im Ausland eine Auswahl aus der modernen Samm­lung der Galerie István Csók, zuerst in Firenze (Ospedale degli Innocenti), sodann in Milano (Palazzo Reale). Unsere Ausstel­lungen zählten im Inland 307 000 Besucher, im Ausland weitere 43 000. Die Veranstaltung der Sommerspiele in Gorsium wurde vom Vörösmarty Theater (Székesfehérvár) übernommen, doch war diese Veränderung kein glücklicher Einfall: Die Atmosphäre des Ortes blieb dem Theater wesensfremd, auch qualitätsmäßig konnten die vom Museum in den vergangenen Jahren dargebo­tenen Produktionen nicht erreicht werden. /. Fitz újabb, összefüggő területet tártunk fel a II.— IV. szelvény északi oldalán, a szelvény mindkét végében. A feltárás során hét újabb lengyeli sírt és a telep több szemétgödrét bontottuk ki. Az ása­táson részt vett dr. Bartosiewicz László, aki a lelőhely állatcsontanyagát dolgozza fel. RÉGÉSZETI KUTATÁSOK 1979 295

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