Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 17. 1976 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)

Tanulmányok – Abhandlungen - Bilkei Irén: Die griechischen Inschriften des römischen Ungarns. p. 23–48.

Szilágyi, 1950, 321. Abb. 28. Anm. 66-67. Die Datierung der Münze ergibt, daß der Fund aus dem 2. Jahrhundert stammt. Ähnliche Täfelchen mit Zaubertexten sind in großer Zahl bekannt. Sie wur­den für magische Zwecke verfertigt, ihre Inhaber schrieben ihnen magische Macht zu. Im allgemeinen wurden sie in Bullen verschlossen, am Hals, als Amu­lett getragen. Die Inschrift zeigt of griechische, oder gemischte Buchstaben, oft ist sie sinnlos und mit magischen Zeichen gemischt. Es wird zu Göttern der Unterwelt, zu bösen Dämonen gefleht. Z. B. ruft ein Plättchen aus Carnuntum den Dämon der Kopf­schmerzen, Antaura, an (Betz 1966, 11). Weitere Bei­spiele aus Pannonién: Carnuntum (Barb, 1926, 53), — Brigetio (Paulovics 1942, 218) — Aquincum (ibid, Anm. 18/a) — Donnerskirchen (Weber, 1975, 285-288). 17. BRONZENER RING Fundort, gemäß dem Inventar der Jankovich-Samm­lung: vetero Budae ex Danubio (Coli. Ann. 13). Im stark erweiterten Kopf des bronzenen Ringes, den drei waagerechte Rillen zergliedern, befindet sich die griechische Inschrift in drei Zeilen : Тру) / yópt, / xaXsi Durchmesser 2,1 cm Magyar Nemzeti Múzeum, Budapest, Inv. Nr. 63. 1. 17. R D 399. Diese Form eines Ringes ist selten, die Ringe sind gewöhnlich in zwei oder vier Flächen gegliedert (HENKEL 1913, 819-869, 1803, 1638) yp-rçyopt, kommt auf einigen norditalienischen Mystes-Sarkophagen als Acclamation vor — als Imperativus des Zeitwortes yp?]yóp£t,v — und bedeutet ungefähr „sei wachsam, Achtung!" (EGGER, 1963, 124...) Es könnte noch als Vocativ des Eigennamens Гру]у6рю<; gedeutet werden, und diese letztere Deutung angenommen läßt der Name eine späte Datierung zu (Paulovics 1941, 137). DUNAÚJVÁROS - INTERCISA 18. GRABSTEIN Fundort Dunapentele, Öreghegy. Ein ungefähr drei­eckiges Bruchstück eines Grabsteins, ohne Orna­ment. Yliaróvoíc, <xnb xa | [7üp]oß7]Xcov (Xizb 8ï)fi,0û(v) | [ST£] XeUT7]CT£V èvTa | ü-9-a Kpiauoç en | о'щаа. „Pistonas, der aus Kaprobeloi stammte, starb hier, weit von seiner Heimat. Ich, Krispos, habe den Stein gemacht". Höhe 79 cm ; Breite 75 cm ; Stärke 14 cm Magyar Nemzeti Múzeum, Budapest, Inv. Nr. 90 — 1909. 5 CILIII, 11034 - Mahler, 1907, 146- Ferenezy, 1954, 274-276 - Fülep, 1954, 270 - Kubinyi, 1955a, 241-243 - Kubinyi 1955b, 333-334 - Ferenezy, 1955, 329-331 - T. Nagy 1955, 242 - Robert, 1958, 261-262 - Barkóczi 1964, 144/87 - FITZ, 1972, 176-177. Nr. 103. Der letzte Buchstabe der ersten Zeile ist zweifelsohne ein „A" und kein „Y" (siehe die Diskussion zwischen M. Kubinyi und E. Ferenezy) weshalb eine zypriotische Abstammung des Pistonas ausgeschlos­sen ist. Demgegenüber sind aus der Wurzel xarcpo gebildete Ortsnamen in Syrien häufig (Robert 1958, 262). Auch über die gesellschaftliche Lage des Pisto­nas wurde diskutiert. E. Ferenezy meint, daß Pistonas Soldat war, was jedoch unwahrscheinlich ist (1954, 274-276). M. Kubinyi (1955, 241­243) und J. F i t z (1972, 176 -177) halten Pistonas für einen Sklaven, L. R о b e r t (1958, 262) hingegen betrachtet ihn als orientalischen Reisenden. Pistonas mochte vielleicht dem syrischen Cohors angehören; die Inschrift mag auf das 3. Jahrhundert datiert werden. 19. MARMORTAFEL (Taj. I, 5) Fundort Dunapentele. Marmorplatte oben mit Halb­kreisbogen, mit der Figur eines nach rechts springen­den thrakischen Reiters. Die Inschrift ist am unteren und oberen Rahmen verteilt, oben Spuren roter Farbe. Kupica KsvSpeicKo | Bstfruvixoc Tápcrou ety | TJV „Dem Herrn von Kendris. Beithynikos, Sohn von Tarsos". Höhe 33,5 cm, Breite 24 cm; Stärke 4 cm Magyar Nemzeti Múzeum, Budapest, Inv. Nr. 14. 1907. 5. Hampel 1911, 410 - Hampel 1912, 330 - Finály 1912, 538 - Fülep 1954, 221, Kat. 396 - Barkóczi 1964, 144/88 - FITZ 1972, 160, 182-183, 188. 30

Next

/
Oldalképek
Tartalom