Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 14. 1973 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1975)

Évi jelentés 1973– Jahresbericht 1973 - Csukás Györgyi: Régészeti kutatások. – Archäologische Forschungen. XIV, 1973. p. 365–375.

Dunaújváros, Radar { ы ) Anläßlich der Kominunalwerksarbeiten in der Umge­bung der neuen Werkhallen des MOM wurden Reste eines römerzeitlichen Gebäudes und ein Teil eines Ofens freigelegt. Für weitere Ausgrabungen besteht keine Mög­lichkeit. ebenfalls im Laufe der Arbeiten der Kommunalwerke wurden 2 — 3 Brandgräber aus dem 3. Jh. zerstört. Bereits 1951, zur Zeit der Freilegung des großen bronze­zeitlichen Gräberfeldes wurden römerzeitliche Brand ­gräber gefunden. Obige Funde weisen auf eine Villensiedlung und deren Gräberfeld hin. In der Gärtnerei der Donau-Stahlwerke hat man mit einer Grube eine Abfall durchschnitten. Pusztaszabolcs — Felsőcikola — Komlódomb ( 15 ) Anläßlich der Arbeiten eines Wasserleitungsgrabens wurden römische Scherben gefunden. Die Notgrabung legte eine Partie eines römerzeitlichen frei. Die früh­kaiserzeitliche Siedlung führt nördlich des Komlódombs auch am Taligásdomb weiter. Sárszentágota, Rozsa-iStraße 3.( le ) Aus der Lehrmittelsammlung der Grundschule über­führten wir einen fragmentarischem römischen Grabstein in das István király Museum von Székesfehérvár, und haben klargestellt, daß der Stein auf der Fahrbahn vor dem Haus Rozsa-Straße 3. zum Vorschein kam. Dunaújváros, Wasserturm^ 7 ) Im Laufe der Notgrabungen in der Nähe des Wasser" turms kam ein in eine römische Grube eingegrabenes germanisches Grab zum Vorschein. Im wahrscheinlich alleinstehenden Grab lag das vermoderte Skelett eines sechs jährigen Mädchens. Beigaben des Grabes: 2 sil­berne Ohrgehänge mit polyedrischen Anhängern; 2 sil­berne Zikadenfibeln; eine Silberschnalle, und 8 zylind­rische Beinperlen. Dunaújváros, öreghegy ( 18 ) Während der über dem Kellergeschoß der Altstadt geführten Notgrabungen wurde ein landnahmezeitliches Gräberfeld entdeckt, von dem bisher 34 Gräber freigelegt wurden, mit für das letzte Drittel des 10. Jh.-s charak­teristischen Beigaben. Mehr als die Hälfte der Gräber waren Kindergräber, 80% der Gräber war zerstört oder teilweise aufgewühlt. In fünf Gräbern konnten die Über­reste von Särgen beobachtet werden. Am Boden weiterer fünf Grabgruben war keine Bestattung zu finden, wahr­scheinlich handelt es sich hier um kurz nach der Beerdi­gung vollstreckter Plünderung, wobei die Leiche aus dem Grab entfernt wurde (Gräber A —E). In der Nähe des freigelegten Gräberfeld teiles wurden 7, vermutlich spät­römische Gräber bzw. Pferdegräber freigelegt. Sárszentágota, Kindergarten ( 19 ) Auf dem großen leeren Grundstück zwischen Schule und Pedagogenwohnungen kamen bei der Fundamentie­rung des Kindergartens Gräber zum Vorschein. Im Laufe der Notgrabungen untersuchten wir das Areal binnen der Grundmauern, wo 21 Gräber, ein Kalbsgrab und zwei bienenkorbförmige Getreidegruben mit lehmverputzter Wand freigelegt wurden. Infolge der hochgradigen Abnutzung der Bodenfläche befanden sich die Gräber zwischen 20 —100 cm. Der (14) JolánB. Horváth, Fundbergung. (15) Jolán В. Horváth, Fundbergung, 13. 3. 1973. (16) Györgyi С s u к á s, Fundbergung. (17) Z s о 11 V i s y, Fundbergung. (18) Jolán В. Horváth, Notgrabung. (19) Györgyi С s u к á s, Notgrabung, November, 1973. Boden der Gräber enthielt Asche und Loderaschenschich­ten; in zwei Gräbern blieben die Reste des Sarges erhal­ten, während mehrere Toten in Tuch oder Matte gewickelt beerdigt waren. Das Fundgut ist für Gräberfelder des Gemeinvolkes des 11. Jh.-s charakteristisch. Die Getrei­degruben sind jünger; ihr Fundgut bestand lediglich aus dem Randbruchteil eines Tonkessels, welcher aus der Mauer der einen Getreidegrube zum Vorschein kam. Es ist anzunehmen, dass 8 — 10 Gräber früher beim Graben einer Silogrube verwüstet wurden. Baracs, Herrenhaus der Familie Szitányi^) Im Laufe des eigenwilligen Niederreißens des Szitányi­schen Herrenhauses, eines Baudenkmals, wurden bei der Fundamentierung der Mauern 4 nach W — О-orientierte fragmantarische Skelette ohne Beigabe gefunden. Die Gräber gehörten wahrscheinlich zu demselben mittelal­terlichen Gräberfeld, in welchem 1965JánosMakkay mehrere Gräber freigelegt hatte. Dég-Erdősor( 21 ) Im Laufe von Kanalbau wurden die Gräber eines um die Kirche erstreckenden mittelalterlichen Friedhofs aufgestört. Tm ausgeworfenen Boden fanden wir Sargnä­gel und Sargüberreste, weiterer Fund kam nicht zum Vorschein. Die Grundmauern der Kirche wurden vor einigen Jahren während des Gartenbaus im Hof des Hauses Nr. 13 entdeckt. An derselben Stelle wurde ein „verzierter" Schlüßel und ein gemeißelter Stein mit Kreuz-Abbildung gefun­den, beide wurden ins Haus eingebaut. Dunaújváros, Vigadó-Platz( 22 ) Dem geplanten Bau eines Kindergartens und eines vierstöckigen Hauses auf dem Vigadó-Platz vorangehend suchten wir das Gebiet mit drei Forschungsgräben durch. Im Laufe der Notgrabung eröffneten wir die Reste von fünf, in den Boden vertieften arpadenzeitlichen Lehmö­fen, teilweise im Wasserleitungsgraben außerhalb des Baugeländes. Die Öfen kamen in derselben Ost —West­Zone zum Vorschein, wo 1966 eine awarische Siedlung und ein Dorf aus der Arpadenzeit freigelegt wurde. Sárosd - Pusztatemplom Ç­3 ) Aus dem Ortsflur der neben der Székesfehérvár — Dunaföldvar-Landstraße gelegenen Pusztatemplom­Fundstelle wurden eine Flügel-Fibula norisch-pannoni­schen Typs und zwei vergoldete, gepreßte Silberscheiben in das König-Stephan Museum gebracht. Der Fundort ist als mittelalterliche Kirche und Gräberfelder bekannt ; die Grundmauern der Kirche wurden 1967 im Laufe von Bodenplanieren zerstört. Zu der Zeit war di esteinerne Kirchenumfriedung, welche ein 30x40 m ovales Gebiet umringte, auch noch erkennbar.( 24 ) Auch seither brachte Károly Gyimesi, Sárosder Einwohner, aus diesem Areal mehrere Streufunde, darunter einen Kopfschmuck in das Museum. Zwecks Authentifikation der römischen Funde und der näheren Zeitbestimmung des Gräberfeldes haben wir eine kurze Ausgrabung an der Fundstelle durchgeführt (Abb. 2). Am Hügelrücken Pusztatemplom wurden in den Gräben I und II nebst vielen aufgewühlten Skeletten und Holzsargfragmenten, 8 nur teilweise aufgewühlte Gräber, alle von W — О-Orientierung, gefunden. In den Gräben II und V konnte der Rand des Gräberfeldes erfaßt wer­den, die Gräber waren an dieser Stelle einschichtig und kamen seltener zum Vorschein. Am Ende des Grabens (20) Zsolt Vis у, Fundbergung, 8-93. 1973 (21) Györgyi Csu к ás, Fundbergung, 5, 12. 3. 1973. (22) Zsolt V i s y, Fundbergung. (23) Zsuzsa Bánki, Ausgrabung, 27-29. 8. 1973. (24) Alán Kralovánszky, Bericht über die Geländet'orschung 373

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