Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 14. 1973 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1975)

Évi jelentés 1973– Jahresbericht 1973 - Csukás Györgyi: Régészeti kutatások. – Archäologische Forschungen. XIV, 1973. p. 365–375.

II zeigte sich ein 120 cm tiefer Graben von NW — SO­Richtung. In den an der westlichen bzw. südwestlichen Seite des Hügels abgesteckten Gräben III und IV fanden wir keine Bestattung. Beschreibung der Gräber: 1. Orab: Skeletten in gestreckter Lage, linker Arm neben dem Körper, rechter Arm auf den Becken ge­bogen. Der rechte Beckenknochen und die Schiebeine fehlen infolge von Zerstörung. Grabtiefe: 37 cm, Br: 36 cm, L: 80 cm. Rich­tung: 66° -24°. 2. Grab: Von dem Skelett ist nur das linke Schiebein erhalten geblieben. Grabtiefe: 31 cm, L: 104 cm. Richtung: 54°-22°. 3. Grab: „Zusammengelegte" Knochen. (Trabtiefe: 36 cm, L: 100 cm. I. Grab: Frauenskelett in gestreckter Lage, die beiden Arme an den zwei Seiten des Körpers ausge­streckt. Das Schadeldach und die unteren Schien­beine fehlen. Grabtiefe: 37 cm, Br: 30 cm, L: 116 cm. Richtung: 55° -23°. "y. Grab: Aufgewühlt. Richtung des Skeletts: 53,5° — 21,5°. 6. Grab: Frauenskelett in gestreckter Lafe, die Arme auf dem Becken aufeinander gebogen. Der Schädel nach rechts gefallen. Die unteren Schienbeine fehlen. Grabtiefe: 56 cm, Br: 40 cm, L: 122 cm. Richtung: 56° -24°. Beigaben : 1. Silberner Haarring mit S-förmigem Ende. 2. Bronzenes Ring oder Ohrgehängefragment. 3. Fin kleines aus Silberplatte verfertigtes Objekt, Die Beigaben kamen alle aus der ausgeworfenen Erde, von nicht feststellbarer Stelle zum Vor­schein . 7. Grab: Frauenskelett in gestreckter Lage. Rechter Arm ausgestreckt neben dem Körper, linker Arm auf den Becken gebogen. Der Becken und die unteren Extremitäten wurden beim Ausg­raben des 8. Grabes an einer Stelle zusammenauf den Becken gebogen. Der Becken und die unteren Extremitäten wurden beim Ausgraben des 8. Grabes an einer Stelle zusammengelegt. Dieser Aufstörung fiel auch eine mit Bronzespi­ral verzierte Tasche zum Opfer. (Trabtiefe : 66 cm, Br: 39 cm, L: 70 cm. Richtung: 52° - 20°. 1. Polygonaler, silberner Bandring mit Runen­schrift an der rechten Hand (Abb. 3). 2. Silberner Haarring mit S-förmigem Ende, unter dem Rückgrat. 3. Eiserner Haarring mit S-förmigem Ende, aus der Erde des Grabes. (V. Grab: Frauenskelett in gestrekter Lage. Die Arme ausgestreckt an beiden Seiten des Körpers. (Trabtiefe: 60 cm, Br: 32 cm. Richtung des Skeletts: 50°-18°. Beigaben : 1. Bronzener Haarring mit S-förmigem Ende (kleiner). 2. Bronzener Haarring mit S-förmigem Ende (größer). Beide aus der Graberde. !). Grab: Skelett in gestreckter Lage, die Arme gestreckt an beiden Seiten des Körpers. Grabtiefe : 80 cm, Br: 36 cm, L: 150 cm. Richtung des Skeletts: 52° -20°. 10. Grab: Skelett in gestreckter Lage, infolge Aufstörung war nur ein Teil des Brustkorbes erhalten geb­lieben. Grabtiefe: 49 cm, B: 32 cm, L: 50 cm. Richtung des Skeletts: 53°-21°. 11. Grab: Skelett in gestreckter Lage, von dem infolge zeitgenössischer Zerstörung nur ein Brustkorb­teil ergalten blieb. Grabtiefe: 76 cm, Br: 28 cm, L: 30 cm. Richtung des Skeletts: 55°-23°. 12. Grab: Skelett in gestreckter Lage, die Arme an beiden Seiten des Körpers. Ein Teil der unteren Extremitäten fehlt infolge zeitgenössischer Zerstörung. Grabtiefe: 76 cm, Br: 33 cm, L: 108 cm. Richtung des Skeletts: 53°-21°. 13. Grab: Männliches Skelett in gestreckter Lage. Die Arme ausgestreckt an beiden Seiten des Kör­pers. Grabtiefe: 83 cm, Br: 48 cm, L: 170 cm. Richtung des Skeletts: 61° -29°. Beigaben: 1. 7 St. Friesacher Denare in einem mit Leder' befestigten Textilsack auf dem rechten Becken 2. Rundes Schnallenfragment auf dem Becken. 3. Harring mit S-förmigem Ende Tinter dem Schädel. 1. Gepreßte, aufnehbare Silberscheibe mit greifenmotiv (Abb. 3) aus der 2. Grabenspur des I. Grabens; 2. Bronzener Haarring mit S-förmigem Ende aus der 2. Grabenspur des I. Grabens; 3. Bronzener Haarring mit S-förmigem Ende aus dem I. Graben; 4. Textil-Rest aus dem V. Graben; 5. Bronzenes schildförmiges Schnallenfragment; 6. Fragmente einer kleinen aus dünner Bronzeplatte verfertigten Schnalle( ? ). Die als Streufund zum Vorschein gekommenen zwei vergoldeten, gepreßten Silberscheiben, deren genaues Ebenbilf aus dem Gräberfeld des 13 — 14. Jh.-s von Jászdózsa bekannt ist waren wahrscheinlich ebenfalls Grabbeigaben( 25 ). Von den Funden ist, der Silberring des Grabes 7. beacht­lich, mit in Rahmen gefaßten Runenzeichen. Seine Analogien sind die mit Runenschrift versehenen Ringe des Grabes 7. von Ladánybene, des Grabes 6. von Kunkerekegyház( 26 ) und des Grabes 87 des Gräber­feldes D. von Deszk welche anhand der der begleiten­den Münzen (von Stephan I, und Ladislaus I.) aus dem 11. Jh. stammen( 27 ). Die Bedeutung des Ringes mit Runenschrift wird durch die Tatsache gehoben, daß Sárosd im südlichen Teil des Komitats, in der Nach­barschaft des sich des Sárvíz entlang erstreckenden petsehegischen Siedlungsgebiets liegt; später war Sárosd eine der Kumanerherbergen von Hantos-szék. Obzwar im Grab 7. keine alters — bestimmende Münze gefunden wurde (auf das relativ frühe Alter des Grabes weist die Tatsache, daß ein Teil davon beim Graben des Grabes 8. zerstört wurde, es ist also älter als Grab 8.), kann der Ring anhand der Parallelstücke von Kunkerekegyháza und Deszk aus dem 11. Jh. nicht den Kumanen zugeschrieben werden, über deren Nie­derlassung im Komitat Fejér ein urkundlicher Beweis erst vom Ende des XIV". Jh-s vorliegt( 28 ). Ausgenommen ein Schüßelfragment mit Barbotine­Verzierung kamen im Laufe der Ausgrabungen keine römischer Funde zum Vorschein, die mittelalterlichen Gräber waren nicht in römische Schicht eingegraben worden . Die beiden Flügel-Fibeln norisch-pannonischen Typs kamen voraussichtlich sekundär, von einem nahen rö­mischen Fundort, wahrscheinlich aus dem Usztató-flur, 500 m südlich von Pusztatemplom, an diesen Ort. Das mittelalterliche Gräberfeld kann aufgrund der Grab- und Streufunde zwischen Ende des 11. und des 14. Jh. datiert werden. (25) Judit H. К о 1 b a, freundliche Mitteilung. (26) GY. MÉSZÁROS, Rovásírásos kun nyelvemlékek (Rumänische Runenschrift-Denkmäler). Népünk és nyelvünk. Szeged, 1936, 161 -178. (27) D. CSALLÁNY, Rovásirásos gyűrűk Magyarországon (Ringe mit Runenschrift in Ungarn). AErt, 1955, 79 — 84. (28) K. MÁNDOKY, Hantosszéki kunok (Die Kumanen aus Hantos­szék). Székesfehérvár Évszázadai, II, 1972, 76. 374 Im Laufe der Ausgrabung zum Vorschein gelangte Streu­funde

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