Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 6.-7. 1965-1966 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1966)

Tanulmányok – Abhandlungen - Nékám Lajos: Die Apotheke „zum schwarzen Adler” von Székesfehérvár. VI–VII, 1965–66. p. 101–110. t. XLIX–LIII.

in die inneren Räumlichkeiten nicht zuliess. Der Skriptur der História Domus berichtet 1748, 33 dass die Mauern des Laboratorium bereits fer­tiggestellt seien und dass auch frische Arznei­mittel angeschafft worden waren. — Demnach befanden sich Apotheke und Laboratorium in den ersten Jahren, als der Bau des Jesuitenklos­ters noch nicht beendet war, wahrscheinlich am Ende des Ordenshauses neben dem zweiten Tor. Antal Vanossi versprach zu Beginn des Jah­res 1752. der Apotheke aus Wien ein auf Seide gemaltes Marienbild und Zinndosen für die Me­dikamente zu sendet. 34 Die Apotheke war sehr einträglich. Der Gewinn wurde zur Verschöne­rung des Ordenshauses verwendet. Die Mönche hätten gerne auch die Apotheke schön ausgestat­tet, wie es um diese Zeit in ganz Europa üblich war. Darauf lässt der im Dezember 1755. ge­schriebene Brief Vanossis schliessen, in dem er die Einfachheit des Apothekenraumes betont und seine Meinung äussert dass die Innenausstat­tung der Apotheke wahrhaftig nicht prunkvoll zu sein braucht. Ein Raum mit zwei Fenstern ent­spräche vollkommen dem Zweck. Anschliessend daran sollen die Laboratorien und das Zimmer des Apothekers folgen. Er erlaubte nicht einmal eine Abänderung der einfachen Zimmerdecke, schlug sogar vor, dass man die Apotheke auf­lassen solle. Auch in seinem vom 31. März 1756. datierten Brief aus Rom unterstreicht er die nüchternste 33 Handschrifteniarchiv der Universitätsbibliothek, Ab. 82, 1748. 40. r. 34 Bibliothek von Pannonhalma, ein vom 21. Januar 1752 datierter Brief aus Wien. 36 Handschriftenarchiv der Universitätsbibliothek, 1756. 56. r. — Triclinum praecique гага, artifieis manu coneumma­tim. quod nobis ad omnem commoditatem deservit Vê­tus ' in usum Pharmacopolii continenter aptatur. De quo Einfachheit und billigte auch diesmal die Umän­derung der Decke nicht. Gegen eine Umsied­lung der Apotheke in einen anderen Raum hat­te er aber nichts einzuwenden. Darauf lassen auch die Eintragungen im Jahrbuch schliessen: Da im Jahre 1756. der neue, grössere, stuckver­zierte Speisesaal des Klosters fertiggestellt war, entschloss sich der Orden 35 die Apotheke im äl­teren, gleichfalls gewölbten und mit Stuckwerk geschmückten Refektorium unterzubringen. — Man gelangte in diesen, links vom Torweg, auf einem, mit der Strasse parallel verlaufenden Gang gelegenen Raum über einige Stufen. Die­se beiden Zimmer (3,88 m x 6,50 m und 2,96 x 6,50 m) bildeten ursprünglich einen 6,84 m x 6,50 grossen, d. h. fast quadratischen und 4 m hohen Raum mit zwei, 1 m grossen Fensternischen. Die Wand, die den Raum i-n zwei Hälften teilte, durchschnitt auch das Stuckwerk der gewölbten Decke. Ein symmetrisches Stuckornament ziert die Decke (Taf. LI, 1). Stilisierte Akanthusblätter und fächerförmiger Zierat schmücken die bo­genförmig verlaufende Randleiste. Ein Medail­lon mit Speichen bildet die Mitte der Decke. Obwohl wir nicht wissen, ob es unter den Ordensbrüdern auch Stuckarbeiter gab, müssen wir auf einen, 1754. geschiebenen Brief Vanos­sis hinweisen, 36 in dem er den Bruder Bernát auffordert, auf das Treppenhaus besonders achtzuhaben. Es ist bekannt, dass das mit wun­pauperibus ex charitate provisum est. (Der Speisesaal wurde mit einer außergewöhnlichen Kunstfertigkeit aus­gestaltet und entspricht in jeder Hinsicht bestens seiner Bestimmung. Der frühere wird in ein Apotheke um­gewandelt.) 36 Bibliothek von Pannonhalma, Der im September 1754 geschriebene Brief Nr. 73. A. SCHOEN: SzSz. 4 (1932), S. 25. 106

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