Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 6.-7. 1965-1966 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1966)
Tanulmányok – Abhandlungen - Nékám Lajos: Die Apotheke „zum schwarzen Adler” von Székesfehérvár. VI–VII, 1965–66. p. 101–110. t. XLIX–LIII.
derbar schönem Stuckwerk verzierte Treppenhaus der Stolz des Ordens war. Zwar können wir im Rahmen dieser Studie architektonische Fragen nicht erörtern, doch halten wir es aufGrund des erwähnten Briefes nicht für unmöglich, dass Baumgartner die Stuskmuster ausgewählt, möglicherweise sogar selbst entworfen hatte. Ein rechteckiges Stuckornament aus Akanthusblättern mit einer Schnurverzierung schmückt das Treppenhaus. Von dem oberen Teil hängen Blumengirlanden herab. In den Ecken der Treppenabsätze ist eine Netzverzierung. Bei einem Vergleich der Stuckarbeiten der Apotheke und des Stiegenhauses, gelangen wir zu der Erkenntnis, dass das Stuckwerk der Apotheke zweifelsohne älter ist. Es ist anzunehmen, dass es 1744-45, als sich Baumgartner zum erstenmal in Székesfehérvár aufhielt, angefertigt wurde. Die Stuskarbeiten des Treppenhauses und des 1756. fertiggestellten Refektoriums waren eine verfeinerte und reichhaltigere Weiterbildung des ursprünglichen Ornamentes. In seinen Briefen erteilt Vanossi wiederholt Instruktionen hinsichtlich der Innenausstattung. 37 Er wünschte, dass der Hausrat aus Hartholz und mit „Schnitzereien des Bruders Bernát" angefertigt werden, dem er einen besonderen Gruss bestellen Hess. Um den Wünschen Vanossis entsprechen zu können, schafften die Jesuiten den Bedarf an Eichenholz schon im vorhinein an. In jedem seiner Briefe erwähnt Vanossi nachdrücklich, das alle Räumlichkeiten einfach aber geschmackvoll eingerichtet sein sollen. 1757 starb Vanossi und Pater Ignác Stocker führte die Einrichtungsarbeiten des Ordenshauses weiter. 1757 trug der Skriptur folgendes in die Históriáé Domus ein : 38 „Auch die Apotheke hatte ihre Einkünfte. In diesem Jahr wurde der grössere Teil der Apotheke verschönert." Da die Apotheke die einzige, mit öffentlichkeitsrecht ausgestattete Apotheke der Stadt Székesfehérvár war, entschloss sich der Orden, jährlich 8 Gulden in die städtische Kasse zu entrichten, um sich das Recht, eine Apotheke betreiben zu dürfen, zu sichern. In dem darauffolgenden Jahr 39 war die prächtige Einrichtung der Apotheke fertig, worauf nur wenige schlichte Worte hinweisen: „Pharmacopolium nostrum anno hoc ad отпет sane decorem ad commoditatem instructum est." (In diesem Jahr haben wir unsere Apotheke mit allen Ausstattungsgegenständen versehen, und haben sie verschönert.) Abb. 4. 37 Bibliothek von Pannonhalma, der vom Juni 1756 datierte Brief Nr. 102: „Fiat ut scripsi, plastico Fratris Bernardi opère. Caetera in refectorio nitida et oomnioda. Omittantur inaiurationes in sedilibus. Fiant omnia nitida, ex duro ligno, vel sicut sunt Comaromii, vel ad S. Annam. Gaudeo hac causa, quod quercina ligna, siccari ut possint, mature comparentur. Pro mensis autem cuperem fieri omnia, sicut curavi Trenchenii quae tum, cum sociis. ut inspector accuravit Ch. Bernardus, quem etiam saluto". 38 Handschriftenarchiv der Universitätsbibliothek, Ab. 82.. 1757. 58. r. ,,Nec Apotheca suo fructu caruit, hoc enim anno magna ex parte ad decorem instructa est, et quia hic loci unica et publica, resolvit se pro majori sui. stabilitate ad pendendos annuos 8 fl. tanquam adjuturn pro Aerario Civico". 39 Ibid. Ab. 82. 1T58. 61. r. Ibid. Ab. 81. Diarium Resid. Albaregal. S. J. 107