Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 1. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1960)
Tanulmányok – Abhandlungen - Petres Éva, F.: Früheizeitliches Gräberfeld in Vál. I, 1960. p. 17–42. t. XI–XXVIII.
и 17. Schüssel mit eingezogenem, facettiertem Rand. Unter dem Gefäss.rand befindet sich der abwärts stehende Henkel. Glänzend^schwarz. H. 7,5 cm; Mdm. 21,5 cm; Bdm. 7,5 cm. (Tal XXV. Nr. 1) 18. Schüssel, eingezogener Rand, flache Form. Am Boden ein Omphalos. Glänzend schwarz. H. 4 cm; Mdm. 15,5 cm; Bdm. 5 cm. (Tal XXV. Nr. 2) 19. Schüssel. Kugelige Form mit eingezogenem, facettiertem Rand. Unter dem Rand ein abwärts stehender kleiner Henkel. (Tal XXV. Nr. 3) 20. Schüssel, flach, mit eingezogenem Rand. Das Muster des Bodenteiles, erinnert an ein Binsengeflecht. Ungefähr der halbe Rand ist ergänzt. H. 4,5 cm; Mdm. 14 cm; Bdm. 6 cm. (Tal XXV. Nr. 4) 21. Schüssel mit turbanartig gedrehtem Rand. Grau. H. 9 cm; Mdm. 23,5 cm; Bdm. 9 cm. (Tal XXV. Nr. 8) 22. Schüssel, eine tiefere Form, mit turbanartig gedrehtem Rand. Gelb. H. 8.5 cm; Mdm. 20 cm; Bdm. 9 cm. (Tal XXV. Nr. 5) 23. Sö\üssel, halbkugelförmig, mit einem turbanartig gedrehtem Rand. Dunkelgrau. H. 6 cm; Mdm. 16 cm; Bdm. 7,5 cm. (Taf. XXV. Nr. 6) 24. Tiefe Schüssel. Halbkugelform, an den Seiten vier, ein wenig abwärts stehende Knoten griffe; von einem ist nur der Ansatz vorhanden. Rotfarbig. An der einen Seite wurde der Rand ergänzt. H. 13 cm; Mdm. 24 cm; Bdm. 10 cm. (Taf. XXV. Nr. 7) 25. Topf, tonnenförmig, mit geradem Rand. Von den ursprünglich vier flachen, mit je zwei Kerbschnitten verzierten Knotengriffen unter dem Rand sind gegenwärtig nur zwei erhalten. Graufarbig. Rand und Oberteil ergänzt. H. 29 cm; Mdm. 22 cm; Bdm. 12,5 cm. (Tal XXVII. Nr. 3) 26. Tovfbruchstück. u. zw. der Bodenteil eines tonnenförmigen Gefässes, dessen obere Hälfte fehlt. An der Seite ein kerbschnittverzierter Buckel. hellgelb. F. 25 cm: Mdm. 26 cm; Bdm. 13,5 cm. (Taf. XXVII. Nr. 4) 27. Ein Hängeaefäss mit Deckel. Miniaturform. Das tonnenförmige Gefäss hat unmittelbar unter dem Rand zwei, waagerecht durchbohrte kleine Henkel. Neben dem einen Henkel befindet sich noch eine Durchbob rung, wahrscheinlich zur Befestigung des Deckels. Der. Deckel ist eine gerade, runde Platte, mit zwei Durchbohrungen am Rand. Bräunlich. H. 6 cm: Mdm. 5 cm; Bdm. 4,3 cm. Durchmesser des Deckels: 6 28. Kleines Gefäss. Unter dem Rand des kleinen, tonnenförmigen Gefässes befinden sich zwei horizontal angebrachte Knotengriffe, mit zwei Durchbohrungen, die zum Aufhängen des Gefässes dienten. Hellgelb. H. 8 cm; Mdm. 6 cm; Bdm. 5,5 cm. In dem Gräberfeld von Vál und den Streufunden sind alle Gefässformen der Kultur vertreten. Im folgenden möchten wir eine Sonderung der Gefässformen von Vál I und Vál II vornehmen und eine gewisse Chronologie auf Grund der Keramik feststellen, da uns zeitbestimmende Bronzefunde bedauerlicherweise nicht zur Verfügung stehen. Doch ist diese Sichtung nur in grossen Zügen durchführbar. Die Absonderung der beiden Stufen, die chronologische Abgrenzung der verschiedenen Formengruppen, aber auch die Trennung des altern und jüngeren Abschnittes der Urnenfelderkulter ist mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, da sich doch nach eingehender Untersuchung bei einer jeden Form herausstellt, dass der Typ langlebig ist und dass ältere Formen parallel mit jüngeren gleichzeitig fortbestehen können. Bei der Sichtung bedienen wir uns des gut datierbaren Denkmalbestandes der ausländischen, verwandten Kulturgruppen. Von dem einheimischen Material verwenden wir hiezu die bereits aufgearbeiteten kleineren Fundbestände, weil sie viel einheitlicher sind, als die aus grösseren, der Übergangszeit angehörenden Gräberfeldern stammenden Fundsammlungen. URNEN 1. Zylinderhalsurnen mit ausladendem Mundsaum und kugeligem Bauch Bruchstück aus Grab 3, (8137/1) Streufunde 1—5 (Abb. 1. Nr. 1, Taf. XVII. Nr. 1—2, Nr. 4—5, Tal XXI. Nr. 1) Die für die Baierdorf—Velatice—Kultur kennzeichnenden, verschiedenen Urnentypen kamen in mehreren österreichischen Fundorten zum Vorschein, z. B. in Gaiselberg' 3 , Baierdorf 14 , Gemeinlebarn 15 . Die in Unter-Radl und in Wien —Grossenzersdorf geborgenen Stücke gehören bereits der HB —Epoche an und bezeugen, dass der Typ auch noch in der Stillfrieder Kultur fortbesteht. Ir ' In Grab 1 des namengebenden Velatice (Mähren) — in dem sich fast alle Hauptformen der Kultur fanden, kamen drei Urnen zum Vorschein. 17 J. Rihovsky hält diesen Typ im Gesamtbereich der Urnenfelderkultur für gebräuchlich. Auf tschechischen Boden sind es die Typen von Knovic und Milavec, im Raum von Südmähren, Niederösterreich, Burgenland, Nordwestungarn und in der Südwest-Slowakei die VelaticeForm, in den westlichen Teilen Österreichs der Höttinger Typ, in Mähren, Schlesien aber der LausitzerSchlesische Typ, der vorherrscht. 18 Er fasst den Entwicklungsgang der Urnenform in einer Tabelle zusammen: von der Urne mit ausladendem Hals der Bronzezeit, über den Typ von Velatice mit seinem zylindrischen oder gar einschwingenden Hals bis zur Urnenform von Podol mit dem sich verjüngenden Hals, 19 Bei einem Vergleich der in Vál geborgenen Urnen mit der typologischen Reihe J. Rihovskys, ergibt sich, dass zwei dieser Urnen dem Velatice-Typ zugeteilt werden können. (Taf. XVII. 2—3) Mehr noch als das frühzeitliche Gepräge tragen die Urnen mit Inv. Nr. 6822, 5892, (Taf. XVII. 1,5) die Merkmale der HA-BÜbergangszeit an sich. Podol — Vál II — zeitlich, so13 R. PITTIONI, Urgeschichte des österreichischen Raumes (Wien 1954) Abb. 295 14 Ibid. Abb. 305 15 V. SZOMBATHY, Rom. Germ. Forsch, 3 (1929) Taf. XVII. 1; Taf. XX, 7; Taf. XXI, 7 16 F. EPPEL, Arch. Austr. 2 (1949) 44 Taf. II, 20; HETZER— K. WILLVONSEDER, Arch. AUStr. 9 (1952) 12, Abb. 3; R. PITTIONI, op. clt. Abb. 3®1 17 J. RIHOVSKY PA 49 (195®), 1, Abb. 1—21, 4; ©, Abb. 1, 5, 7 18 Ibid. 80— Mit Angabe des einschlägigen Schrifttums 19 Ibid, Abb. 7