Kralovánszky Alán (szerk.): Székesfehérvár évszázadai. 4. 1688 - 1848 - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 16. (Székesfehérvár, 1979)

Fallenbüchl Zoltán: Az újkori államigazgatás kezdetei Székesfehérvárott

die Geisserei noch, Führer war Jakob Heinrich. Eine kurze Zeit land bestand auch ein Salzamt zu Stuhlweissenburg, um 1696: aber des Recht zum Salzverkauf erhielt die Stadt schon früh. Im 18. Jhd. steht die Stadt Stuhlweissenburg als Verwaltungsorgan mittleren Grades teils unter der Kön. Ung. Hofkammer, teils unter dem Kön. Ung. Statthalte­reirat. Es gehört zum Provizialkommisariatsbezirk Ofen. Gesellschaftliche Beziehun­gen der Patriziate der beiden Städte sind auch nachweisbar, wobei der zentrale Cha­rakter Ofens immer mehr zum Ausdruck kommt. Die Kön. Ung. Hofkammer spielt auch eine Fördererrolle in der Entwicklung der Stadt. Diese baut für sich ein eigenes Administrationsapparat mit Berufsbeamtentum aus. Ein grosses Hindernis für die Entwicklung der Stadt besteht aber darin, dass die Verkehrsstrasse direkt nach Italien ihre Bedeutung im 18. Jahrhundert ziemlich verloren hatte: die Wege dorthin gehen über Pressburg und Wien. Stuhlweissenburg liegt nicht mehr an einer wichtigen Hauptlinie. Das kommt besonders in der Post­fahrt zum Ausdruck. Obwohl es sicher ein städtisches Postamt schon früher gegeben hatte, wird Stuhlweissenburg in den Postwagenverkehr erst 1787, zur Zeit Josefs II. eingeschaltet, und es wird erst 1813 zum staatlichen Postamt. Seit 1777 ist Stuhlweissenburg römisch katholischer Bischofssitz. Auch das Ko­­mitatsleben wird stärker und so kommt die Bedeutung der Stadt sowohl als geist­liches als auch politisches Zentrum immer höher. Unter Josef II. besteht auch eine königl. Komitatsgerichtstafel einige Jahre lang. 1787 gibt es aber in der Stadt nach der Volkszählung immerhin nur 13 Beamte, wozu noch einige Personen, die in der Rubrik der Adeligen bezeichnet wurden, hinzuzählen sind. Jedenfalls war Stuhl­weissenburg — im Gegenteil zu anderen Städten Transdanubiens — keine Beamten­stadt im 18. Jahrhundert gewesen. Dauernd bestand das kaiserliche Proviantamt, das bis 1848 einen sichtbaren Rückgang zeigt. Um 1788 4—5 Beamten beschäftigend, geht diese von 1792 an stark zurück. Auch diese wenigen Beamten wurden rasch gewächselt. Eine grössere Entwicklung der Stadt geht erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhun­derts — auch verwaltungsmässig — vor sich. Stuhlweissenburgs Schicksal als staatliches Verwaltungszentrum und als Beam­tenstadt hing stark mit dem Garnisonscharakter bis Josef II. zusammen. Es wurde immerhin ein Regionalzentrum sekundärer Bedeutung.* * Diese Studie wurde am 18-ten Mai 1970 anlässlich der V. Stadthistorischen Konferenz von Stuhlweissenburg vorgetragen. 42

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