Zombori István (szerk.): A SZERBEK MAGYARORSZÁGON (Szeged, 1991)

Szakály Ferenc: Szerbek Magyarországon – szerbek a magyar történelemben (Vázlat)

13. Az 1861. évi magyarországi országgyűlés. Kiadja Osterlamm Károly. Pest, 1861. III. 389.1. Idézi: Magyarország története VI. 690-691.1. 14. Báró Eötvös József összes munkái XVI. Budapest, 1903. 68. 1 idézi: Magyarország története VI. 1353.1. Ferenc Szakály: DIE SERBEN IN UNGARN - DIE SERBEN IN DER UNGARISCHEN GESCHICHTE (EIN GRUNDRISS) Aus Mangel an diesbezüglichen Angeben bzw. wegen des ungarischen Charakters der Ortsnamen der hypothetisch von Serben bewohnten Gegenden (an der Save in Syrmien) ist es kaum festzustellen, dass die Serben in Ungarn schon in der Arpadenzeit im stärkeren Masse erschienen. Die Rolle und Bedeutung derjenigen Serben, die infolge verschiedener Eroberungen Untertanen des Ungarischen Königreichs wurden, ist aus der Sicht der jetziger Untersuchung für gering zu halten, das Ungarische Königreich verlor nämlich die südlichen Banate in kurzer Zeit. Die serbische Übersiedlung begann erst nach der Niederlage bei Amsfeld im Jahre 1389. Zu dieser Zeit übten die Türkengefahr und die Anziehung der durch die Türkenangriffe verödeten südunga­rischen Landschaften eine Doppelwirkung aus. Die Mobilität an der Wende des 14. und 15. Jahrunderts darf trotzdem nicht überwertet werden, die Niederlage der Türken bei Ankara im Jahre 1402 machte nämlich die massenhafte Auswerdung der Serben zwecklos. Als Wendenpunkt kann aber betrachtet werden, als Stefan Lazarevic von König Sigsmund Anfang des 15. Jahrhunderts Grundbesitze in Ungarn erteilt wurde. Als Serbien von den Türken okkupiert wurde, zog sich der Despot der Serben auf seine Güter in Ungarn zurück und zeigte damit seinen Untertanen einen möglichen Ausweg. Die Siedlung von Wladislaus I. Ráckeve (1440) hat deshalb grössere Bedeutung, weil die Privilegien der übersiedelten Raizen aus dem unteren Donauland eine von den von der Stadtentwicklung zurückgebliebenen Bauern unterschiedliche Gesellschaftsform aufzeigten. Die zweite und endgültige Eroberung von Serbien (1459) und die Über­siedlung des Despoten nach Ungarn gaben der Übersiedlung der Serben weitere Anregungen. Das Beispiel der Familie Brankovid und Miloá BelmoSeviC bezeugt eindeutig, dass gegen die Aufnahme und Spenden grössere militärische Anforderungen den serbischen, als den ungarischen Magnaten gestellt wurden. Mit diesen Anforderungen und mit der halbmilitärischen Lebensweise der serbischen Bauern kann erklärt werden, dass die Wurzeln der später typisch ungarischen Waffengattungen wie Husaren, Bootleute und Heiducken in dem südslawischen Milieu auf dem Balkan zu suchen ist. Ausser diesen militärischen Organisationen kann auch die Magyarisierung der oberen sozialen Schicht für relativ rasch gehalten werden. Neben der Ähnlichkeit mit der ungarischen Herrscherklasse sind aber gleichzeitig auch bedeutete Unterschiede aufzuzeigen. Es ist der Fall, wenn man auch den Hof der Despoten in Köplény in Betracht zieht. Diese Unterschiede standen mit jenen Bestrebungen der serbischen Höfe im Zusammenhang, die mit der Verwaltung der ungarischen Güter den verlorenen

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