A KŐKORTÓL A KÖZÉPKORIG. Tanulmányok Trogmayer Ottó 60. születésnapjára (Szeged, 1994)

Katalin H. Simon: Kora neolit kultusztárgyak Gellénházáról (Zala megye)

zwischen den Füßen unterhalb der Altarplatte fort, bildete aber auch eine niedrige obere Kante oberhalb dieser. Die Seitenwände sind linienverziert. Auch die technische Ausführung beider 17 Exemplare entspricht einander. Auf dem Fundort Pepelane kam das Bruchstück eines Altars vor, der durch eingeritzte schräge Linien (und durch Fingereindrücke) dekoriert wurde (MINICHREtTER 1992, Fig. 22/15). Dieser vertritt ansonsten einen, von unseren Altären abweichenden Typ (tiefer Schalenteil). Dieses Fragment wurde in die Linear C-Phase der Starcevo-Kultur Nordkroatiens datiert, was aber der Spiraloid A-Phase Ostslawoniens entspricht (MINICHREITER 1992, 73). 18 Auch in der Körös-Kultur sind die eingeritzten Linien als Verzierung der Altäre bekannt (KUTZI­ÁN 1944, Taf. VI.6, Taf. XXXV.3, 5, Taf. XXXVI.10.). In der Karanovo I-Kultur gibt es ebenfalls Beispiele dafür, noch dazu mit weiß inkrustiertem Ornament (JUNGSTEINZEH 1981, 46, 26b). Das Altarbruchstück IV. kann insofern mit den oben behandelten Stücken in Beziehung gebracht werden, daß es eventuell ein erhalten gebliebener Teil der oberen Kante eines, dem Altarbruchstück I. und II. formell ähnlichen, aber etwas größeren Altars gewesen sein mag. Seine Ausführung weicht durch die Anwendung des braunen Überzuges von der der er­wähnten ab und es gibt keine Spuren der eingeritzten Linien Verzierung. Das Altarbruchstück I. und H. haben noch einen gemeinsamen Zug, der aber bei dem Stück IV. nicht zu beweisen ist, nämlich ihre waagerechte Altarplatte wurde in den Ecken vor den Füßen schräg (I.) bzw. senkrecht (TL) durchbohrt. Unter den zur Verfügung stehenden, nicht allzu zahlreichen zeit­genössischen Analogien gibt es keine genauen Entsprechungen zu diesem Typ. Falls der Gegenstand mit einer, die Altarplatte umrahmanden niedrigen oberen Kante versehen wurde, wurde er in den Ecken nicht durchbohrt. Ist er aber doch durchbohrt worden, wurde die Altarplatte anders gestaltet. Unter diesen Exemplaren können sowohl unverzierte als auch verzierte (eingeritzte Linienverziemng, plas­tische Verzierung) abgesondert werden. Aus dem ungarischen Material der Starcevo-Kultur sind keine Parallelen zu erstellen, aber in Donja Branjevina kamen einige, in den Ecken durchbohrte, verzierte Vertreter dieses Typs (KARMANSKI 1968a, T. Ia ,4, T. V.2, T. XX.la-c; KARMANSKI 1975, sl. 37, 3a-b, 5a-b; KARMANSKI 1979, T.XXXVü.3a-b, 5a-b) vor. In der Körös-Kultur kann ein undurchbohrtes, aber mit einer oberen Kante versehenes Altarfragment erwähnt werden: das Stück von Obessenyő verfugt über einen kombinierten Dekor (plastische und eingeritzte Linienverziemng) (KUTZIÁN 1944, T. XXXV.3). In der frühen Gradeschnitza-Kultur ist noch ein Analogstück bekannt: die Außenseiten des viereckigen Altärchens sind mit eingeritzter Linienverziemng bedeckt, und weist eine niedrige Kante oberhalb der Altarplatte auf (JUNGSTEINZEH 1981, 140, 157c, 151 vome). b/ Das Altarbruchstück III. von Gellénháza (Abb. 1. 2a-b) vertritt einen oft auftauchenden Altartyp sowohl in der Starcevo- als auch in der Körös-Kultur: der auf dem Oberteil des Fußes erscheinende, flache, rechteckige Buckel mit abgerundeten Ecken ist an geraden, schräg stehenden und gebogenen Altarfußen gleicherweise zu beobachten. Auf je einem Fuß wurden ein, zwei oder drei Buckel angesetzt. Die kleinen Buckel dekorieren aber Altäre mit Oberteilen verschiedenen Typs. 19 I. Kutzián stellte schon fest, daß diese Buckel Tierköpfen ähneln (KUTZIÁN 1944, 67) und O. Trogmayer machte später darauf aufmerksam, daß sie in den Mitteilungen oft als Buckel­17 S. die Beschreibungen! 18 S. noch: MINICHREITER 1990, 30 und MINICHRETTER 1992, 52! 19 S. die unten zitierten Abbddungen und Tafeln!

Next

/
Oldalképek
Tartalom