Zombori István szerk.: Az értelmiség Magyarországon a 16.—17. században (Szeged, 1988)
Előszó
VORWORT Die Direktion der Museen von dem Komitat Csongrád hat zum Gedenken an den 350. Jahrestag des Todes von Kardinal Péter Pázmány eine wissenschaftliche Konferenz in dem Ferenc Móra Museum veranstaltet. Die zielstrebige Aufgabe dieser Tagung lag darin, die 1984 schon begonnene planmässige Forschung der ungarischen Intelligenz fortzusetzen (siehe den ersten Band dieses Projektes: Die Intelligenz in Ungarn in dem 17. und 18. Jahrhundert. Szeged, 1984). Diesmal wurde es zur Aufgabe gemacht, die Beziehungen zwischen dem politischen Leben und der Entwicklungsgeschichte der Intelligenz, weiter zwischen dem Wiener Hof und der ungarländischen intellektuellen Bestrebungen zu klären, sowie die Tätigkeit bzw. die Wechselwirkung der verschiedenen adeligen, bürgerlichen und konfessionellen Gruppierungen zu charakterisieren. An der Tagung wurden wichtige Fragen des Werdegangs und der Lebensform der Intelligenz behandelt, wie das Bibliothekswesen, die Lesekultur, die Rezeption ausländischer Schriftwerke und die Bildung. Die ungarische Intelligenz wurde auch in Beziehung zu dem europäischen geistigen Leben untersucht und wurden gleichfalls diejenigen Charakteristika und Verschiedenheiten erfasst, die in der Stellung der Intelligenz unter der Türkenherrschaft und in dem Königreich festzustellen sind. Es hat uns eine besondere Ehre gemacht, an der Konferenz ausländische Wissenschaftler — Péter Rókay aus Újvidék (Jugoslawien) und Péter Püspöki Nagy aus Pozsony (Tschechoslowakei) — begrüssen zu können. Bedauerlicherweise sind aber zwei interessante Abhandlungen vor Redaktionssehluss nicht eingetroffen (László Makkai: Ideologie und Utopie in Ungarn zur Zeit der Türkenherrschaft bzw. Péter Püspöki Nagy: Die Landesschulen des 17. Jahrhunderts im Lichte der Visitationen der Pasmanenzeit), deshalb ist die Veröffentlichung in diesem Band leider nicht möglich. Der Aufsatz von Géza Galavich (Humanistische Persönlichkeit und Portrait von der Spätrenaissance) wird in einem anderen Band publiziert. Wir hatten die Absicht, die Abhandlungen der Konferenz in kürzer Zeit in Druck zu geben. Die Herausgeber mussten diesmal auf die längere Bearbeitung der Manusktripte verzichten : Ohne die Zustimmung der Verfasser ist es zu vermeiden, im Text Emendationen oder Veränderungen zu machen. Ebenfalls mit der kurzen Frist der Veröffentlichung kann erklärt werden, dass die Anmerkungen manchmal — der originellen Handschrift folgend — wegblieben. Der praktische Gewinn einer wissenschaftlichen Tagung ist allgemein anerkannt, die Veröffentlichung der Abhandlungen kann zu diesem Gewinn noch wesentlich beitragen. Es ist nur zu bedauern, dass die Publikation in den meisten Fällen erst mit beträchtlichen Verspätung, d.h. lange nach der Konferenz realisiert wird. Wir haben die Hoffnung, mit diesem Band der Tradition dieser Publikationen nicht mehr zu folgen und dem Leser einen noch zeitgemässen Band in die Hand zu geben.