A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 7. (Szeged, 2001)

TÓTH Katalin: Kora bronzkori településrészlet Csongrád határában

SZÉNÁSZKY 1988 G. Szénászky E: Korai bronzkori leletek Békés megyéből. — Frühbronzezeitliche Funde aus dem Komitat Békés. ArchErt 114-115 (1987-88) 1988, 141-155. TASIC 1984 Tasié N.: Die Vinkovci Kultur. In: Kulturen der Frühbronzezeit des Karpatenbeckens und Nord­balkans. Hrg.: Tasié, N. Beograd 1984, 15-32. TOCÍK 1981 Tocík, A.: Maié Kosihy. Osada zo starsej doby bronzovej. — Male Kosihy. Altbronzezeitliche Siedlung (Zusammenfassung). Materialia Archco­logica Slovaca 4, Nitra 1981. TOCÍK-PAULÍK 1960 Tocík, A. - Paulik, J.: Vyskum mohyly v Cake v rokoch 1950-51. — Die Ausgra­bung eines Grabhügels in Caka in den Jahren 1950-51. SlovArch 8 (1960) 59-124. TÓTH 1998 Tóth K. : Kora bronzkori leletek Bács-Kiskun megyéből. — Frühbronzezeitliche Funde im Komitat Bács-Kiskun. MFMÉ - StudArch 4 (1998) 55-80. TÓTH 1999 Tóth K: Kora bronzkori edénylelet Kecs­kemét-Csukáséren. — Ein frühbronzezeitliches Gefaßdepot auf dem Fundort Kecskemét-Csukásér. MFMÉ - StudArch 5 (1999) 27-49. TÓTH 2001 Tóth K: Előzetes jelentés a Csongrád­Sertéstelepen feltárt bronzkori településrészletről. — Preliminary report on the Bronze Age Settlement fragment unearthed at Csongrád-Sertéstelep. Régé­szeti kutatások Magyarországon 1998. — Archae­ological Investigations in Hungary 1998. Budapest 2001, 25-36. VLADÁR 1962 Vladár, J. : Nagyrévske sidlisko v Cake. — Nagyréver Siedlung in Caka. SlovArch 10(1962) 319-340. VLADÁR 1966 Vladár, J.: Zur Problematik der Ko­sihy-Caka-Gruppe in der Slowakei. SlovArch 14 (1966)245-336. VLADÁR 1969 Vladár, J.: Prvé nálezy keramiky kultúry zvoncovitych pohárov na Slovensku. — Erste Keramikfunde der Glockenbecherkultur in der Slowakei. SlovArch 17 (1969) 97-118. VUCEDOL 1988 Vucedol trece tisuéljeée p. n. e. — Vucedol three thousand years b. c. Zagreb 1988. EIN FRÜHBRONZEZEITLICHES SIEDLUNGSDETAIL INDER GEMARKUNG VON CSONGRÁD Katalin TÓTH Der zu behandelnde Fundort befindet sich etwa 5 km süd­westlich von Csongrád (Abb. 1), 400 m westlich von der Landstraße Csongrád-Felgyö, auf der östlichen Hochter­rasse des Vidre-Baches (Abb. 2. 1). Auf einer 50><12 m großen Fläche wurden 22 früh- und spätbronzezeitliche, ferner arpadenzeitliche Siedlungsobjekte im Jahre 1998 freigelegt (Abb. 2. 2; Abb. 5. 1-2). Südöstlich von dem von uns erschlossenen Gelände (Fläche „A") wurde eine Ret­tungsgrabung von Katalin B. Nagy und Gábor V. Szabó durchgeführt. Im Laufe dieser, auf einer Fläche von 600 rrf durchgeführten Freilegung (Fläche „B") kamen zwei ande­re frühbronzezeitliche Objekte (Nr. BIO und Bll) vor (Abb. 2. 3). DIE BESCHREIBUNG DER FRÜHBRONZEZEITLICHEN OBJEKTE Alle auf diesem Fundort freigelegten frühbronzezeitlichen Objekte waren Gruben. Auf der Fläche „B" kam zwar das Detail eines Gebäudes mit Pfostenkonstruktion vor (Abb. 2. 3), dessen Datierung aber unsicher ist: Es konnte sogar zu der spätbronzezeitlichen Siedlung gehören. Die meisten Gruben waren wahrscheinlich Vorratsgruben, die später als Abfallgruben dienten. Erwähnenswert ist die Grube 14, an deren nordwestlichen Rand das Skelett eines 2-3jährigen Kindes im oberen Teil der Auffüllung lag (Abb. 3. 9; Abb. 5. 3^1). Das in der Grube freigelegte Kinderskelett hat unseres Wissens keine Analogie in der Makó-Kosihy-Ca­ka-Kultur. Es ist vorstellbar, daß dieses Objekt als eine Opfergrube gedient haben konnte. Die ursprüngliche Funk­tion der Grube 4 ist fraglich. Nachträglich wurde das eben­falls als Abfallgrube benutzt, aber die Form und die geschichtete Auffüllung können auch auf einen Brunnen hinweisen (Abb. 3. 1, 3). Trotzdem, daß dieses Objekt nicht völlig freigelegt wurde, ragt es auch durch seine Größe von den anderen Gruben heraus: Der Durchmesser betrug 210 x 184 cm und die Tiefe 100 cm. ALLGEMEINE CHARAKTERZÜGE DER KERAMIK Die Zusammensetzung des in diesem Siedlungsdetail vor­gekommenen Keramikmaterials entspricht dem in den Sied­lungen der Kultur gewöhnlichen Material. Die Mehrheit der Keramikbruchstücke gehört zu Töpfen und Speichergefä­ßen, auch Schüsselbruchstücke kamen in relativ großer Zahl vor. Im Vergleich zu den anderen Gefaßformen kamen verhältnismäßig wenige Krüge und Näpfe zum Vorschein, wenn man aber das Keramikmaterial von anderen Sied­lungen betrachtet, kann ihre Zahl für bedeutend gehalten werden.

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