A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1978/79-1. (Szeged, 1980)

Visy, Zsolt: Römische Schnellwaage im Museum von Szentes

m x l x +Ps 2 =m 2 l 2 + G't. Subtrahiere man jetzt von der größeren Gleichung aus die kleinere: Ps 2-Ps x = G't-Gt. Wie man sieht, fallen infolge dieser Operation alle Glieder fort, in denen Angaben über das Eigengewicht der Waage eine Rolle gespielt hatten. Man kann aus dieser letzteren Gleichung das Laufgewicht leicht bestimmen: P(s 2­Sl )=t(G'-G) p j(G'-G) s 2 — s x Man bekommt also den Wert des Laufgewichtes, wenn man das Produkt des Lastar­mes mit der Differenz beider Belastungen durch den Distanz-Unterschied der beiden Stellen des Laufgewichtes dividiert. 4 Arbeitet man mit den Einheiten sowohl des Gewichtes wie auch der Distanzen, so bekommt man den Wert des Laufgewichtes aus dem Lastarm und aus der auf die Einheit bezogenen Teilungsdistanz. Man bekommt die folgenden Ergebnisse, wenn man einige Fälle der Skalen — III. einsetzt: t Í2 ~ $1 Im Durchschnitt P I. 47 mm 26,6 mm 1,76 II. 18 mm 10 mm 1,8 III. 6 mm 3,37 mm 1,78 In bester Approximation ergibt den Wert des Laufgewichtes der Durchschnitt aller drei Skalen. 5 Die konkrete Berechnung führt zum Ergebnis: 1,78 Pfund = 583 g; dieser Wert darf im Prinzip als das Laufgewicht gelten. Die Waage funktionierte also nicht mit derselben Genauigkeit in allen drei Ska­len. Unsere Berechnungen gelten nur für die Skale III. Man berechnet die durchnitt­liche Toleranz der beiden anderen Skalen mit Hilfe der folgenden Formel : (-,, ç>_ P\ S 2~ S l) ~ t Berücksichtigt man die durchschnittliche Distanz der Einteilungen, so bekommt man die durchschnittliche Abweichung der Last von 1 Pfund, und diese läßt sich auch schon prozentmäßig ausdrücken : 4 Auch an dieser Stelle bedanke ich mich Gábor Visy gegenüber, der mir in der Ausarbeitung der Berechnungen mit seinen Ratschlägen behilflich war. 8 Nach O. Paret (op. cit. 76) bekommt man die zuverlässigsten Ergebnisse im Bereich der Skala I. 306

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