A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1968. (Szeged, 1968)
Miklós Marián–Miklós Marián ju.: Bestandsveränderung beim Weisstorch in Ungarn 1958–1963
Viele Meldungen schreiben über die Verteidigung der Störche. Es sind hier einige hervorragende Fälle als Beispiele. In Mezogyan (Kom. Békés) schneite es als das Storchpaar ankam und die Ernährungsgebiete waren eingefroren. Die Vögel wurden von den Hausleuten mit Schrot gefüttert. In Járdánháza (Kom. Borsod) ist zusammen mit der Scheuer auch der Horst abgebrannt. Eine Säule ist aufgestellt worden, um die neue Horstung zu erleichtern. In Sárbogárd (Kom. Fejér) der Storchorst auf der Telegraphenstange hatte dort den Betrieb gehindert. Die Post Hess eine neue Stange aufstellen und die Leitung daran weiterführen. Die Störche brüteten unbestört Weiter. Auch in Baranya hat die Einsicht der Amtspersonen die Brut der Störche gesichert. Die Einleitung der Elektrizität in ein Haus, die mit der Zerrüttung des Daches, bzw. des Horstes verbunden gewesen wäre, wurde vom Rat für den Herbst verschoben, bis die Störche ihre Jungen aufgebracht haben. In Nikla (Kom. Somogy) und in Kéttornyúlak (Kom. Veszprém) wurde ein Horst von einem Sturm niedergeschlagen. Er wurde von Menschen wieder aufgebaut und auch die Jungen hinaufgebracht, was auch die Störche angenommen haben. Von Hidasnémeti (Kom. Borsod) schreibt man, dass der Storch, wie oft auch anderswo, nach dem Akkerschlepper geht und die auf die Oberfläche geratenen schädlichen Larven, Insekten sammelt. Die aus Rábaszentmihály (Kom. Győr), Geszt (Kom. Békés) und Nógrádkövesd (Kom. Nógrád) geschickten Meldungen haben besonders betont, dass der Storch keinen Schaden anrichtet und das Hofgeflügel nicht stört. Von Sajószentpéter (Kom. Borsod) ist gemeldet worden, dass die Störche auf den Ackerfeldern den schädlichen Hamster vernichten. Der Storch wird hie und da mit Schädigungen beschuldigt. 35 Meldungen machen bekannt, dass er mit Vernichtung von Geflügeln zunächst von Hühnchen, Gänschen, Entenkücken Schaden anrichte. Es ist von fünf Stellen geschrieben worden, dass der Storch Junghasen gegessen habe. All dies ist möglich. Es ist unleugbar, dass er hie und da auch Schaden anrichtet. Es soll aber nicht vergessen werden, dass die Tätigkeit im Hofland eines so auffallenden und in der Nähe des Menschen lebenden Vogels unter ständiger Beobachtung ist. Es kann aber schon kaum beobachtet werden, und ist nur durch die Untersuchung des Mageninhalts bestätigt, wieviel Mäuse, Ratzen, Insekten (Maikäferengerlinge, Grillen, Grashüpfer, Heuschrecken, Getreidespitzlinge, usw.) er auf den Ackerfeldern und Wiesen verzehrt oder zur Fütterung seiner Jungen in der Horst bringt. Es wird von Nyirtura (Kom. Szabolcs) gemeldet: der Horst ist abgefallen, die Jungen kamen um. Man fand in ihren Mägen 150-200 Grashüpfer). Es is unleugbar, dass der Storch der Landwirtschaft viel-viel mehr nützt als schadet. Es ist eine unvernünftige und für den biologischen Schutz der Landwirtschaft schädliche Handlung des Menschen, wenn er den Storch vernichtet. Es wurde aus 24 Gemeinden gemeldet, dass man die Störche ausrottete, einen alten Vogel oder beide (manchmal mit den Jungen zusammen) erlegte. Hier erwähnen wir, dass die bedeutende Zunahme der Anzahl der einsamen Störche der Vernichtung der Störche zugeschrieben werden kann. Die Zahl der einsamen Störche (HE) war bei der gegenwärtigen Bestandsaufnahme 146, ungefähr dreimal so viel wie die vor einem halben Jahrzehnt bestätigte. Zahl (dann waren 51 einsame Störche gezählt). Einige abstechende Fälle der Vernichtung sind: In Orgovány (Kom. Bács) ist der Horst angezündet worden. Von mehreren Orten wurde gemeldet, dass die Störche von Jägern oder Amstpersonen abgeschossen worden 295