A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1968. (Szeged, 1968)
Miklós Marián–Miklós Marián ju.: Bestandsveränderung beim Weisstorch in Ungarn 1958–1963
sind. Es ist sehr traurig, dass in fünf Gemeiden in den Komitaten Fejér, Győr, Baranya und Nógrád die Störche von Kindern abgeschossen wurden. Es wurde durch die Angaben der Storchzählung gut wahrnehmbar gemacht, wie bedeutende Rolle der Mensch in der Abnahmen unseres Storchbestandes spielt. Eben deshalb soll die Vogelschutzverordung, die den Storch für einen geschützten Vogel erklärt, durchgesetzt werden. Dieser Schutz soll organisiert werden, solange der Bestand noch so zahlreich ist, dass er im Kampf gegen die landwirtschaftlichen Schädlinge noch eine bedeutende Hilfe für den Menschen sichert. Der Schutz kann - unseres Erachtens - zunächst einmal mit Erziehung, hauptsächlich mit der Erziehung der Jugend und der Aufklärung in ung. 700 Jägergesellschaften gruppierten heimischen Jäger verwirklicht werden. Für Zusammenfassung stellen wir die Folgenden fest: In Sommer 1963 haben wir auf dem ganzen Gebiet des Landes eine Storchbestandsaufnahme durchgeführt auf grund deren wir ein ziemlich reales Bild der heimischen Horstungsumstände der Störche erhielten. Nach Vergleichung des erhaltenen Ergebnisses mit den Angaben der in 1958 mit gleicher Methode durchgeführten Landesstorchzählung stellte es sich heraus, dass sich Bestand ein bedeutender Rückfall zeigt. Die Anzahl der Storchpaare hat 20,1%, die der Jungen 24,3% abgenommen. Wir sehen die Hauptgründe des Rückfalls des Bestandes in der Veränderung des Baustyls, in der Entsümpfung der feuchten Gebiete und in der mehr bemerklich werdenden Vernichtung der Störche. Wir halten für notwendig, für den Schutz des Storches, dieses in Hinsicht der biologischen Verteidigung gegen die landwirtschaftlichen Schädlinge so wichtigen und nützlichen Vogels, baldmöglichst wirksame Vorkehrungen zu treffen. Die Veränderung unseres Storchbestandes soll auch in der Zukunft aufmerksam beobachtet werden. Deshalb scheint es notwendig zu sein, in den nächsten fünf Jahren — in 1968. eine neue Landesbestandsaufnahme durchzuführen, und in der intermediären Periode die kleineren Populationsveränderungen fortlaufend zu beobachten. Die Bestandsaufnahme konnte nur mit der Zusammenfassung der Gesellschaft erfolgreich ausgeführt werden. Wir sprechen unseren Dank den folgenden Institutionen und Mitarbeitern aus, deren Unterstützung die erfolgreiche Lösung unserer Aufgabe ermöglichte: Die Generaldirektion der Ungarischen Post, Dr. Emil Kindzierszky, alle Briefträger: die Landesforstbetriebe und ihre Förster; das Ungarische Ornitologische Institut, Dr. András Keve und Dr. Albert Vertse; die Kultur- und Bildungsabteilung des Rates des Kom. Csongrád, László Csenke, János Pap. Dank gebührt den freiwilligen Beobachtern, die mit ihren eingehenden Datensammlungen eine grosse Hilfe leisteten: Ede Agárdi, János Annók Szabó, György Bársony, László Bakonyi, Dr. György Bernáth, Attila Bankovics, József Csaba, János Darázsi, Noémi Futás, János Füredi, Imre Gergye, Gábor Gárdonyi, Dr. Geláz Gál, Zoltán Horváth, Dr. László Havranek, Ervin Köves, Dr. Gábor 296