A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1958-1959 (Szeged, 1960)
Párducz Mihály: Sarmatischer Friedhof aus der Hunnenzeit in Szeged-Öthalom
töredékei (XX. t. 4; XXIV. t. 3—4), a hengeres falu tálak (XX. t. 6; XXII. t. 4; XXIII. t. 6), a hengeres nyakú többé-kevésbé gömbölyű testű edény peremrésze (XXIV. t. 2) különösen jellemzőek. A lelőhely leleteinek nagyobb része csak szórványként kezelhető és éppen ez a tény szab határt a további történeti következtetések levonásának. Azt hisszük azonban, hogy így sem végeztünk felesleges munkát akkor, amikor éppen egy Szeged környéki lelőhelynek, a hunkori problematika szempontjából való jelentőségére a figyelmet felhívtuk. Párducz Mihály SARMATISCHER FRIEDHOF AUS DER HUNNENZEIT IN SZEGED-ÖTHALOM (Auszug) Ein ansehnlicher Teil der archäologischen Forschungstätigkeit der letzten Jahrzehnte fällt auf die Untersuchung der Probleme der Hunnenzeit. Auf die Forschertätigkeit von A. Alföldi, 1 , N. Fettich, 2 J. Harmatta 3 und Gy. László 4 können wir uns in dieser Hinsicht in erster Linie berufen. Ihre Forschungen wurden grundlegend ergänzt durch jene Forschungen, die sich vom Ende der Kaiserzeit auf jene sog. barbarischen Völker bezogen, die in den römischen Provinzen und ausserhalb Pannoniens lebten. Von der ersten Gruppe kann vor allem die grossangelegte Monographie des römischen Lagers von Sztalinváros 5 erwähnt werden, bezüglich der ausserpannonischen Gebiete kommt dann in erster Linie jene Literatur in Betracht, in der die archäologischen Fundstücke der Sarmaten untersucht wurden. 6 Von der bisherigen Forschung wurde ein besonderes Gewicht auf die Bestimmung jenes charakteristischen Fundmaterials gelegt, das für hunnisch gelten kann, aber es muss eingestanden werden, dass das uns nur in bezug auf kaum einige Gegenstände (Kessel, Bogen usw.) auf zuverlässige Weise gelungen istj wir sind auch unorientiert über die Bestattungsbräuche der Hunnen. Die Ergebnisse jener Forschungen, die die Struktur des Nomadenreiches der Hunnen aufzudecken bezweckten, beruhen auf Sachbestimmungen der Archäologie. Jene neueren Auffassungen, die sich in der Wertung der letzteren bemerkbar machten, können natürlich auch die auf die Struktur des hunnischen Reiches bezüglichen bisherigen Synthesen modifizieren. Die bisherigen Ergebnisse, die in bezug auf diesen Fragenkomplex erreicht wurden, sind im Grunde genommen auch heute noch stichhaltig. Bei der Bestimmung der Hinterlassenschaft der Hunnen an archäologischen Sachgütern wurde in erster Linie das Edelmetallmaterial der sog. fürstlichen bzw. reicheren Gräber in Betracht genommen. In Ermangelung eines entsprechenden authentischen Materials waren für uns das Denkmälermaterial des gemeinen Volkes im Reiche der Hunnen, desgleichen ihre Siedlungsverhältnisse und Bestattungsbräuche nicht zugänglich. Die hierauf bezüglichen Versuche (vor allem bei A. Alföldi) haben in der Wirklichkeit nur die auf diese bezüglichen grundlegenden Fragen nur auf werf en können. Im Winter 1949—1950 wurde von uns in Csongrád ein aus 118 Gräbern bestehender Friedhof aus der Hunnenzeit aufgedeckt, und das Material dieses Friedhofes ermöglichte uns endlich die Bestimmung des archäologischen Materials des gemeinen Volkes bei den Hunnen. 7 Uns interessiert momentan nur jener Teil der Ergebnisse, die die Feststellung ermöglichten, dass eine sehr ansehnliche Schicht des gemeinen Volkes in der Hunnenzeit von jenen sarmatischen Stämmen gebildet wurde, die in die Landschaft zwischen Donau und Theiss noch während der I — III. Jahrhunderte eingewandert waren. Das zu beweisen ist ausser einigen kleineren Fundstückgruppen in erster Linie das Material jenes Friedhofes und jener Siedlung geeignet, das 1879 in Szeged98