Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács János Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1961-1962)

ifj. Olasz Ernő: Árpád-kori malomkövek Kardoskuton és Orosháza-Cinkuson

- 5 -Ernő OLASZ jr.: ÁRPÁDÉNZEITLICHE MÜHLSTEINE IN KARDGSKUT UND IN OROSHÁZA-CINKUS Im Mittelteil der Grossen Ungarischen Tiefebene, in der Gemarkung der Gemeinde Kardoskut /Kom.Békés/erstreckt sich der Fehér-tó genannte See, in dessen Nähe man ein Paar Mühlsteins fand. Die Steine lagen aufeinander, zum Mahlen bereit /Abb. 1-3/ Auf den oberen Stein ist eine grössere Öffnung eingebohrt, damit man das Getreide leichter zwischen die zwei Steine beför­dern kann. Der Durchmesser der Steine beträgt 45.5 bezw. 47 cm sie sind 6.5 bezw. 9.5 cm dick. Auch in der Cinkus genannten Gemarkung der Stadt Orosháza/ebenfalls im. Kom. Békés/ keim ein Mühlsteinpaar zutage. Auch diese waren aufeinander gelegt; man fand sie in cca. 60 cm. Tiefe. /Abb.4-6/. Auch in diesem Falle führt der obere Stein eine grössere Öffnung, ferner sind zwei viereckige Öffnungen in die Seite eingemeisselt für die Querstange.Der Durchmesser der Steine beträgt 44 bezw. 47.5 cm, 3ie sind 8 bezw. 9 cm dick. Die auf Abb. 15-16 dargestellten unteren Steine sind ebenfalls in der Gemarkung von Orosháza, an der stelle des arpadenzeitlichen Dorfes Gel­­lértegyháza /?/ zutage gekommen. Die Durchmesser sind hier 40-42 bezw. 46 cm, die Dicke 3.5 bezw. 5 cm. Die dargestellten Mühlsteine dürft solche arpadenzeitl5<'h9 /ll- 13. Jh./Handraühlen gewesen sein, die mit tierischer oder menschlicher Kraft be­wegt wurden. Wurden sie von Menschenhand angetrieben,wurde der untere Stein fixiert, während man den oberen mit einer in den Hausbalken befestigten Stange herumdrechte. Dieser Typus der Fandmühle war in Hódmezővásárhely/Kom Csongrád/ noch in Jüngster Vergangenheit bei den Töpfern im Gebrauch. In der Nähe der Kardoskuter Mühlsteine fand man auch einige, auf der Handdrehscheibe hergestellte Scherben aus dem 11-13. Jh. Sie beweisen, dass das besprochene Gebiet zum Dorf Apácaegyháza /?/ gehörte, das 1241-42. beim Mongolensturra vernichtet wurde. Das in Cinkus gefundene Mühlsteinpaar stammt ebenfalls von der Stelle einer árpádonzeitlichen Dorfes, dessen Neimen aber in keiner schriftlichen Quelle erhalten geblieben ist. O

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