A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 7. (Békéscsaba, 1983)

Hajdú Mihály: Orosháza XVIII. századi személynévrendszere

MIHÁLY HAJDÚ Die Zusammensetzung der Personennamen des 18. Jahrhunderts von Orosháza Die Einleitung der Studie hebt die Bedeutung der kirchlichen Matrikeln hervor, und begründet, warum der Verfasser eben diese für seine Forschungsarbeit verwendete. Der erste Teil befaßt sich eingehend mit den Familiennamen. Es werden in alphabetischer Reihenfolge die im 18. Jahrhundert in Orosháza vorkommenden Familiennamen aufgeführt, gemeinsam mit dem Jahr des ersten Auftretens jeder späteren Schreibvariante. In einigen Fällen sind in Klammern bei selteneren Fami­liennamen Hinweise auf die den Namen führende Person angegeben. Falls der Name als ungarisch anzusehen ist, wird seine Etymologie angegeben, falls dieser jedoch nicht ungarischen Ursprungs ist, wird auf die Sprache verwiesen, aus welcher dieser ins Ungarische übertragen worden sein konnte. Die Studie untersucht nach der Angabenliste die Namen in zehnjährigen Perio­den. Auf dieser Basis wird festgestellt, daß im ersten Zeitabschnitt ein Verhältnis von 82% ungarischen und 15,2% slowakischen Namen auftritt. Unter den Familiennamen von Ortsnamensursprung weisen die meisten auf das Komitat Vas und das heutige Komitat Győr-Sopron hin, also auf das westliche Transdanubien. Im ersten Zeitab­schnitt gibt es recht viele (21,7%) auf Berufe hinweisende Familiennamen, zwischen 1744 und 1751. Im zweiten Zeitabschnitt (1752—1760) unterscheiden sich die neu auftretenden Familiennamen von den vorigen bei den Namen fremden Ursprungs in größerer Zahl, und die von Berufen stammenden Familiennamen in einem geringeren Verhältnis. Im dritten Zeitabschnitt (1761—1770) treten mehrere neue Namen auf, noch mehr unter diesen die fremden, hauptsächlich slowakischen. Diese Tendenz steigert sich noch in den folgenden Zeitabschnitten. Der folgende Teil des Abschnitts stellt auf der Grundlage der Erfassung von 1751 fest, daß am geringsten die aus Vornamen gebildeten Familiennamen sind (20%), gleichviele Namen stammen von Ortsnamen, und am meisten (34,5%) stammen sie von Berufsbezeichnungen. Die nächste untersuchte Erfassung stammt von 1800, und * wurde mit ähnlichen Methoden wie die vorige untersucht. Bis zu dieser Zeit sank die von Vornamen und Berufsbezeichnungen stammenden Familienanmensanzahl ab, die von Ortsbezeichnungen stammenden Familiennamen nahmen gering zu, und zu weit größerem Anteil vermehrten sich die aus dem Slowakischen und Deutschen zu erklärenden Familiennamen. Der sich mit den Spitznamen beschäftigende Abschnitt befaßt sich zunächst mit den örtlich gebräuchlichen und auch schriftlich aufgezeichneten Namensformen. Die Angabenliste zu den Spitznamen wurde bereits nach Bedeutungsgruppen zusam­mengestellt. Diese Studie befaßt sich mit gründlicherer Genauigkeit mit den auf einen vorherigen Wohnort hinweisenden Namen und stellt fest, daß unter diesen die meisten 109

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