A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 7. (Békéscsaba, 1983)

Hajdú Mihály: Orosháza XVIII. századi személynévrendszere

auf die Komitate Békés und Csongrád hinweisen, jedoch gibt es (besonders anfangs) auch recht viele auf die Komitate Tolna und Veszprém hinweisende. Die Einordnung der Vornamen geschah in 25-Jahre-Perioden. Die Namen der beiden ersten Zeitabschnitte (1700—1744) waren nur aus den Sterbematrikeln sam­melbar, wurde doch erst 1744 die Geburtenmatrikelführung in Orosháza eingeführt; Die Vornamensordnung zeigt über das ganze Jahrhundert eine hochgradige Bes­ständigkeit, jedoch ist dies für das damalige gesamte ungarische Sprachgebiet ty­pisch. Die Namensgebung nach Namenstagen war besonders bei Jungen recht häufig, (18%), bei Mädchen etwas seltener (10%). Bei einigen Namen war die Bedeutung des Namenstages jedoch besonders groß bei der Namensgebung (György, Mihály, Er­zsébet, Katalin usw.). Das Uberterben der Namen von den Eltern betrug bei Jungen 21—22%, bei Mädchen 18%. Die Untersuchung kann auf dem Gebiet der Kosenamen weit geringere Erfolge aufzeigen. In den Schriften gab es weit weniger vorkommende Kosenamen, und auch allgemein mag unter den Orosházaern des 18. Jahrhunderts das Kosen recht selten gewesen sein. Die Zusammenfassung versucht Fragen der Siedlungsgeschichte zu beantworten. Es wird festgestellt, daß die ursprüngliche Bevölkerung aus dem westlichen Trans­danubien stammte, diese ohne Ausnahme ungarische Namen führte. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts siedelten sich recht viele Slowaken in die ungarische Bevöl­kerung ein, aber der Zustrom aus anderen ungarischen Gebieten war groß, jedoch blieben alle diese Zugewanderten nur ein Bruchteil neben der Urbevölkerung, und der ungarische Charakter der Siedlung wurde nicht verändert. 110

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