Nagy Gyula: Parasztélet a vásárhelyi pusztán (A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 4. Békéscsaba, 1975)

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Drescharbeiten vorgezeigt. Anfang der 1900 Jahre wurde das frühere, mit Pferden gepflegte Austreten durch die Dreschmaschine abgelöst. Diejenige die bei der Maschine arbeite­ten, verdienten ihr Tagelohn im Geld, nur in den schweren Jahren der Inflation bekamen sie Getreide. Nachdem auf der Pußta viele Bauern gewesen waren, die einen größeren Landsgut gehabt hatten, und die Wirtschaftsarbeiten mit ihren Familienmitgliedern nicht mehr hatten versehen können, verbreiteten sich verschiedene Knechttype. Man nahm Schul­kinder als Gänsehirten und Sommerhirten auf. Ältere Burschen gingen als Knechte in Dienst. Sie begannen meistens am Dreikönigfest das Dienstjahr. Es kamen Knechte häufig von anderer Gegend. Der das Mähen gut bestanden hat ,konnte mit ganzem Lohn rechnen, der zwischen den zwei Weltkriegen 8—12 q Weizen, 2 q Gerste, Oberkleidung, Unter­wäsche, Fußbekleidung und etwa Bargeld ausmachte. Er versah jede Arbeit in der Wirt­schaft. Die Dienstmagd war die Hälferin der Bäuerin. Die wohlhabenden Bauern nahmen Hirten auf. Einige nahmen Gehilfe nur auf die Erntezeit für 5—6 Wochen auf. Der Farm­knecht hatte schon Familie und wurde von jenem Bauern aufgenommen, der sein Farm­haus mit dem Feld nicht vermieten wollte, sondern mit der Hilfe des Bediensteten bebaute. Diese bekamen den ähnlichen Lohn, wie diejenige, die bei den Gutsherren arbeiteten. Ihr Lohn bestand zumeist aus Getreide. Es gab auch Farmknechte die nur ein halbes Jahr arbeiteten (Halbjahrknechte). In dem VI. Kapitel wird die engbegrenzte Farm, ihre Gebäude, ihr Hof, bzw. die dort herrschende Lebensart bekannt gemacht. Wenn man Gelegenheit hatte und da die Fundamentierung nicht üblich war, wurde das Gebäude wegen des Grundwassers auf kleinere Erhöhung (50—100 cm) gebaut. Der Hof wurde wenigstens von zwei Seiten, oft aber von drei Seiten von Gebäuden umgeben. An der einen Seite stand das Wohnhaus, auf der anderen der Stall, auf dem dritten waren die Schweine- und Geflügelställe. Zu diesem Komplex gehörte noch ein Ladeplatz für Stroh und Heu, mit denen geheizt wurde, ein kleiner Heumad, Gemüsegarten, Obstgarten. Diese zusammen bildeten den Farmgrund, dessen Größe gegen 0,5 Ha. war. Dazu schloß sich ein Gürtel von Ackerfeldern, so fern bis sich das ganze Gut aus­streckte und eine andere Wirrschaft begann. Das ganze Gebiet war eine regelrechte Einzel­hofsiedlung. Das Wohnhaus bestand immer aus einem Gebäude mit einem ländlichen rechteckigen Grundriß von 5X10—15 m. Die Mauern waren meistens aus zwischen Bretter gestampften Lehm oder Sonnenziegeln. Die Mauern wurden quer mit Balken überbrückt und mit Bret­tern bedeckt. Darauf breiteten sie Erde, so wurde die Decke fertig. Auf der Dachspitze durchziehender Giebelbalken wurde von 3 Stk Scheerenpaaren im Bodenraum gehalten. Es war also ein Sohadach, aber nicht mit Firstsäule, sondern mit Scheerenpaar. Im 20. Jh. erschien aber auch das Sparrendach. Das Deckmaterial war aus Schlif das zwischen den zwei Weltkriegen von Schindeln abgelöst wurde. Größte Zahl der Wohnhäuser bestand aus drei Räumen, und der einzige Eingang öffnete sich vom Freien in den Mittleren. Das war die Küche, in der an die eine Seite gebaute Lehnbank gefeuert und über dem freien Feuer gekocht wurde. Über dem Herd in dem hinteren Teil der Küche gab es keine Decke, sondern es wurde von einem zeltförmigen freien Rauchfang bedeckt, durch der den Rauch außerhalb des Daches geführt wurde. Diese freie Rauchführung verschwand größtenteils in den ersten 10—20 Jahren nach dem ersten Weltkrieg, den gewöhnlichen echten Rauch­fängen stattgebend. Damit wurde auch der Herd umgeformt. Zuerst wurde er von aus Ziegeln gebauten mit eisernerer Deckplatte bedeckten, dann von aus Eisen erzeugten Her­den abgelöst. Aus der Küche öffnete sich von einer Seite das Zimmer, von der anderen die Speise­kammer. Die Feuerbauk befand sich in der Küche neben dem Zimmer, da der abgekürzte 653

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