Tóth Arnold (szerk.): Néprajz - muzeológia: Tanulmányok a múzeumi tudományok köréből a 60 éves Viga Gyula tiszteletére (Miskolc, 2012)
A TÁJ ÉS A TÁJFORMÁLÓ EMBER - SZILÁGYI MIKLÓS: Szempontok a „régi vizes világ" mellékes haszonvételeinek néprajzi vizsgálatához - A teknősbéka és a kecskebéka
der Verwendung von Schildkröten durch die Hochwasserschutzmaßnahmen im 19. Jahrhundert beweisen, dass der Verzehr von Schildkrötenspeisen für die Haushalte des Adels und der Stadtbürger charakteristisch war. Es gibt keine Informationen darüber, ob die Bauern regelmäßig und aus Gewohnheit Schildkrötenfleisch gegessen haben. Das Braten und Kochen der Hinterbeine des Teichfrosches kam in Tiszántúl (Region östlich der Theiß) nur sporadisch vor, dafür können wir dies im Kreis der Bauern in der von den Palóczen bewohnten Region des Hochlandes und Mittelgebirges sowie landesweit als Angebot im Gaststättengewerbe mit Daten belegen. Daten darüber gibt es nur ab dem 20. Jahrhundert, denn aus den vorigen Jahrhunderten gibt es über den Verzehr keine wesentlichen Angaben. Vielleicht fuhrt dies zu der Schlussfolgerung, dass der relative Mangel an Teichfröschen, der nach den Hochwasserschutzmaßnahmen entstand, die Aufmerksamkeit der potenziellen Verbraucher auf dieses Produkt auf sich zog. So zeigen die ethnographischen Sammlungen nach den Hochwasserschutzmaßnahmen nicht unbedingt einen Rückgang im Verbrauch des Frosches als Nahrungsmittel, sondern eher die Verbreitung einer neuen Mode: Z.B. in der Hauptstadt des Komitats Heves, Erlau, wo in der jüngsten Vergangenheit der Verzehr von Froschschenkeln besonders charakteristisch war. Obwohl sie von der „besonderen" Gewohnheit in Erlau wussten (und sogar versuchten, diese Bedürfnisse zu befriedigen), grenzten die Fischer und Bauern an der Theiß entlang den Verzehr von Fröschen aber wegen ihres Abscheus vor diesem Essen ein. [Übersetzt von Jan Post] Miklós Szilágyi 589